Die gesamte Sammlung von Jocelyne und Fabrice Petignat, ein Korpus von über 650 Werken, der einen Überblick über die internationale und schweizerische zeitgenössische Kunst der letzten vier Jahrzehnte bietet, wurde dem Museo d’Arte della Svizzera Italiana (MASI) in Lugano geschenkt. Diese Sammlung zeichnet sich durch ihren intimen und persönlichen Charakter aus, der das Ergebnis von Feldforschung und engen Beziehungen zu den Künstlern ist. Die Sammlung Petignat, die in mehr als vierzig Jahren aufgebaut wurde, besteht hauptsächlich aus Werken auf Papier und Editionen in mittleren und kleinen Formaten. Jocelyne und Fabrice Petignat haben ihre Sammlung nicht nur durch den Erwerb von Werken aufgebaut, sondern auch durch enge persönliche Beziehungen zu Künstlern, die sie oft schon früh in ihrer Laufbahn kennengelernt haben.
Die Petignats gehörten zu den ersten, die die Videokünstlerin Pipilotti Rist unterstützten, und sie erkannten den Wert von Künstlern wie Vanessa Beecroft, Miriam Cahn, Nan Goldin, Jamie Reid und Wolfgang Tillmans und brachten einige ihrer seltensten Werke zusammen. Die Sammlung umfasst Werke von international bekannten Künstlern wie Marina Abramović, Alighiero Boetti, Christian Boltanski, Heidi Bucher und Maurizio Cattelan.
Die Sammlung befasst sich mit zentralen Themen der zeitgenössischen Kunst, wie dem Aufkommen der Videokunst, dem Feminismus, dem Einfluss des Punk in der bildenden Kunst und der Erneuerung der zeitgenössischen Malerei. Mit diesen Themen haben die Petignats eine einzigartige Sammlung aufgebaut, die die künstlerischen Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst mit besonderem Augenmerk auf die Schweizer Landschaft dokumentiert.
Die Integration der Sammlung in die Sammlungen des MASI wird schrittweise erfolgen. Ziel ist es, jedes Werk durch eine sorgfältige Archivierung und detaillierte Untersuchung aufzuwerten. Zu diesem Zweck sind bereits seit Oktober letzten Jahres zwei Räume im Palazzo Reali dem Inventar der Werke gewidmet.
“Die Sammlung spiegelt nicht nur unsere Vorlieben und Orientierungen wider, sondern auch die tiefen Beziehungen, die wir im Laufe der Zeit zu Orten und Menschen gepflegt haben”, so Jocelyne und Fabrice Petignat. “Insbesondere das Tessin stellt eine dieser Verbindungen dar, und wir sind der Meinung, dass das MASI-Museum der ideale Ort ist, um unsere Sammlung bestmöglich zu bewahren und sie in Zukunft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.”
“Wir freuen uns über diese aussergewöhnliche Schenkung, die einen Kernbestand an Werken von Schweizer Künstlern und Künstlerinnen der 1950er und 1960er Jahre bereichern wird, aber nicht nur, weil die Sammlung Petignat über die Landesgrenzen hinausgeht und die aufstrebende Kunst der grossen europäischen Zentren berücksichtigt. Die Schenkung ist zudem ein grosser Vertrauensbeweis im Rahmen einer Beziehung zwischen dem Museum und privaten Sammlern, die für unsere Institution sehr wertvoll ist und der gesamten Gemeinschaft zugute kommt”, kommentiert Tobia Bezzola, Direktor des MASI Lugano.
Das MASI in Lugano wird durch die Sammlung Petignat bereichert: mehr als 650 geschenkte Werke |
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