Wichtige Entdeckung zu Edvard Munchs Madonna: Vorbereitungszeichnung taucht wieder auf


Das Nasjonalmuseet in Oslo hat Edvard Munchs berühmte Madonna einer reflexionsanalytischen Untersuchung unterzogen: Die vorbereitende Zeichnung ist aufgetaucht und beleuchtet zahlreiche Aspekte des Gemäldes.

Eine wichtige Entdeckung zu Edvard Munch (Løten, 1863 - Oslo, 1944) im Nasjonalmuseet in Oslo, Norwegen: Unter einem der berühmtesten Gemälde des großen skandinavischen Künstlers, der Madonna, die sich in dem norwegischen Museum befindet, wurden bisher unbekannte Vorzeichnungen entdeckt. Die vom Museum als “aufregend” bezeichnete Entdeckung trägt die Handschrift des Restaurators Thierry Ford und des Fotografen Børre Høstland, die das Werk mit der Technik der Infrarot-Reflektographie untersucht haben, die in der Lage ist, die unter der Oberfläche von Gemälden verborgenen Schichten zu enthüllen. Die Madonna wurde einer ersten Analyse unterzogen, um sie zu konservieren, damit sie im neuen Nasjonalmuseet ausgestellt werden kann, das am 11. Juni 2022 eröffnet werden soll.

Das Gemälde, das zu den bekanntesten Werken Munchs gehört, zeigt eine Frau, die den Rücken krümmt und dabei einen Arm hinter dem Kopf und den anderen hinter dem Rücken hält. Vorläufige Zeichnungen zeigen, dass Munch verschiedene Kompositionen ausprobierte, bevor er sich auf die Position der Arme festlegte, die er für den endgültigen Entwurf verwendete. Die Entdeckung hat auch Auswirkungen auf die Datierung der Gemälde: Edvard Munch hat tatsächlich fünf ähnlich große Versionen seiner Madonna gemalt, alle zwischen 1894 und 1897, aber keine davon ist datiert. Bisher war man davon ausgegangen, dass die Version des Nationalmuseums aus dem Jahr 1894 oder 1895 stammt. Die Entdeckung von Munchs Korrekturen an dem Gemälde stützt somit die Theorie, dass es sich bei dem Bild im Nasjonalmuseet um die erste Version der Serie handelt.



“Die neuen Funde und frühere Forschungen lassen den Schluss zu, dass Edvard Munch diese erste Version der Madonna 1894 fertiggestellt hat”, sagt Vibeke Waallann Hansen, Kuratorin am Nationalmuseum von Norwegen. “Der Fund liefert auch interessante Informationen darüber, wie der Künstler an der Komposition gearbeitet hat. Es ist nämlich zu erkennen, dass der Künstler einen Probelauf mit über den Körper gestreckten Armen durchführte. Die vorbereitenden Zeichnungen für das Gemälde sowie andere Skizzen für ähnliche Werke zeigen uns, dass Munch unschlüssig war, wie er die Arme seiner Madonna positionieren sollte.”

“Wir freuen uns über diese jüngsten Entdeckungen, die Licht auf die Madonna und Edvard Munchs kreativen Prozess werfen”, sagt Karin Hindsbo, Direktorin des Nationalmuseums. “Sie unterstreichen in der Tat die Bedeutung der Zusammenarbeit auf allen Gebieten der Forschung, und in diesem Fall zwischen unseren Restauratoren und Fotografen. Unser neues Museum verfügt über fortschrittliche technische Einrichtungen, die es uns ermöglichen werden, die Sammlung noch intensiver zu erforschen. Wir freuen uns darauf, die Madonna und andere von Munchs wichtigsten Gemälden bei der Eröffnung des neuen Nasjonalmuseet im nächsten Jahr wieder der Öffentlichkeit zu zeigen”.

Frauen sind ein wichtiges und immer wiederkehrendes Thema in Munchs Kunst, und seine Darstellungen von Frauen sind oft mehrdeutig und voller Widersprüche. Der Titel Madonna, der gemeinhin mit der Mutter Jesu assoziiert wird, steht im Gegensatz zu der Figur und dem alternativen Titel Elskend kvinde (Frau, die Liebe macht). Die Figur hat einen Heiligenschein, aber er ist rot und nicht golden, wie es bei einem religiösen Bild der Fall wäre. “Edvard Munchs Darstellung der ’liebenden Frau’ war in Norwegen etwas sehr Neues und Sensationelles”, erklärt Vibeke Waallann Hansen. “Zu Munchs Zeiten gab es in der norwegischen Kunst keine Tradition für erotische Motive. Als das Gemälde 1895 in Kristiania gezeigt wurde, war es Gegenstand heftiger Debatten.”

“Die Infrarot-Reflektographie”, so Thierry Ford, “ist ein bildgebendes Verfahren, das von Restauratoren routinemäßig bei Gemälden eingesetzt wird, um ’unter die Oberfläche zu sehen’ und die unteren Schichten auf zerstörungsfreie Weise sichtbar zu machen. Da Gemälde wie die Madonna und der Schrei schon seit vielen Jahren in der Dauerausstellung zu sehen sind, war es mit dem Umzug in das neue Museum möglich, diese Art von Forschung durchzuführen. Die Entdeckung war unerwartet und aufregend: Sie bestätigt auch, dass es in der Munch-Sammlung des Museums noch mehr zu entdecken gibt”.

Wichtige Entdeckung zu Edvard Munchs Madonna: Vorbereitungszeichnung taucht wieder auf
Wichtige Entdeckung zu Edvard Munchs Madonna: Vorbereitungszeichnung taucht wieder auf


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