Nitsch verblüfft immer wieder: Meistbesuchte Vorstellung in Tasmanien


Der bestbesuchte Hermann-Nitsch-Auftritt aller Zeiten fand in Hobart, Australien, statt: Hunderte von Zuschauern bei seiner 150.

Hermann Nitsch (Wien, 1938), der als einer der Väter desWiener Aktionismus gilt, hat am vergangenen Samstag (17. Juni) einen besonderen Rekord aufgestellt: Er inszenierte die bestbesuchte Performance seiner gesamten Laufbahn. Im Museum of Old and New Art in Hobart, Tasmanien (Australien), wurde im Rahmen des Kunstfestivals “Dark Mofo” seine Performance " 150.Action " mit 900 Eintrittskarten rekordverdächtig gut besucht (der bisherige Höchstwert lag bei 800, einer Performance aus dem Jahr 1988 in Nitschs Anwesen in Prinzendorf, Österreich), während 2.650 Personen, die ihr Interesse bekundet hatten (und die angesichts der begrenzten Kapazität des Veranstaltungsortes von 150.Action größtenteils nicht zufrieden gestellt wurden).

Auch Tasmanien wurde Zeuge des klassischen Nitsch-Drehbuchs: Nacktheit, Kreuzigungen, orgiastische Rituale, Fleischstücke, Blut überall, wilde Tänze. Das Ganze dauerte etwa drei Stunden. Und wie bei jeder anständigen Nitsch-Aufführung gab es Petitionen von Gegnern und Proteste von Tierschützern in Tasmanien, die in den Tagen vor der Veranstaltung über 22.000 Unterschriften gegen das “blutige Ritual des Patriarchen des Wiener Aktionismus” sammelten (und es sah sogar so aus, als ob die Aufführung angesichts des Umfangs der Proteste abgesagt zu werden drohte). Und während der Aufführung protestierten rund 50 Tierschützer vor dem Museum. Dennoch erklärte Nitsch vor seinem Auftritt in Tasmanien, dass er mit den Forderungen der Tierschützer einverstanden sei: “Mit meiner Arbeit zeige ich, was wir den Tieren antun. Das ist das große Missverständnis”.

In der Zwischenzeit läuft das Dark Mofo Festival (das auch musikalisch interessante Momente bot, vor allem das Konzert der deutschen Rocklegenden Einstürzende Neubauten) noch bis zum 21. Juni, und es ist sicher, dass die Organisatoren mit Hermann Nitschs Auftritt zufrieden waren: Lokale Quellen berichten, dass der Gründer des Festivals, David Walsh, das Museum nach der Veranstaltung mit großer Begeisterung verließ.

Bild: ein Moment der Performance 150.Action (Credit: Dark Mofo/Lusy Productions)

Quellen: The Art Newspaper - ABC.net

Nitsch verblüfft immer wieder: Meistbesuchte Vorstellung in Tasmanien
Nitsch verblüfft immer wieder: Meistbesuchte Vorstellung in Tasmanien


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