Monica Bonvicini gewinnt den prestigeträchtigen Oskar Kokoschka Preis: zum zweiten Mal in der Geschichte für eine italienische Künstlerin


Monica Bonvicini gewinnt den prestigeträchtigen Oskar-Kokoschka-Preis: Der Preis kehrt nach 37 Jahren nach Italien zurück, als er von Mario Merz gewonnen wurde.

Siebenunddreißig Jahre nach Mario Merz kehrt der renommierte Oskar-Kokoschka-Preis, der wichtigste in Österreich verliehene Kunstpreis, zum zweiten Mal von einundzwanzig Ausgaben nach Italien zurück. Der Preis 2020 geht an Monica Bonvicini (Venedig, 1965), eine Künstlerin mit internationalem Profil, die nicht nur in ihrer Heimatstadt, sondern auch in Berlin (wo sie derzeit lebt und arbeitet) und Valencia ausgebildet wurde. Seit 2003 unterrichtet sie Darstellende Kunst und Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, seit Oktober 2017 lehrt sie Bildhauerei an der Universität der Künste in Berlin.

Monica Bonvicini stellt seit den 1990er Jahren in großen internationalen Ausstellungen aus und erforscht in ihren Arbeiten die Beziehungen zwischen Architektur, Macht, Geschlecht, Raum und Kontrolle: Ihre Werke sind sehr direkt, verwenden verschiedene Materialien, haben eine starke soziale Bedeutung und fordern den Blickwinkel des Betrachters immer wieder heraus. Bonvicini wurde eingeladen, ihre Werke in eine Reihe wichtiger Kontexte zu bringen: Sie hat fünfmal auf der Biennale von Venedig ausgestellt (1999, 2001, 2005, 2011 und 2015), zweimal auf der Biennale von Istanbul (2003 und 2017), dreimal auf der Berlin Biennale (1998, 2004 und 2014), einmal auf der Biennale von Gwangju (2006) und New Orleans (2008) und einmal auf der Triennale von Paris (2012). Seine Einzelausstellungen fanden unter anderem im Palais de Tokyo in Paris, im Kunstmuseum Basel, im Fridericianum Kassel, im Castello di Rivoli, in der Kunsthalle Mainz und im Centro de Arte Contemporaneo Malaga statt. 2019 wurde er mit dem ACACIA Lifetime Achievement Award ausgezeichnet, 2013 erhielt er den Roland Preis in Bremen, 2005 den Preis der Nationalgalerie für Junge Kunst in Berlin. Bonvicini kann auch einen Goldenen Löwen der Biennale von Venedig vorweisen, und zwar für den von Harald Szeemann kuratierten Italienischen Pavillon von 1999, wo sie zusammen mit vier anderen Künstlern (Grazia Toderi, Paola Pivi, Luisa Lambri und Bruna Esposito) ausstellte. Am 12. März 2012 wurde ihr die Ehre des Commendatore der Italienischen Republik zuteil.

Der Oskar-Kokoschka-Preis wird alle zwei Jahre von der österreichischen Regierung an einen Künstler verliehen, der sich international auf dem Gebiet der Kunst hervorgetan hat. Den Vorsitz der zehnköpfigen Jury führt der Rektor der Universität für angewandte Kunst in Wien. Die Liste der Preisträger umfasst einige der größten Künstler des 20. Jahrhunderts: Hans Hartung (Gewinner der ersten Ausgabe 1981), Gerhard Richter (1985), Richard Artschwager (1987), Jannis Kounellis (1994), John Baldessari (1996), Valie Export (2000), William Kentridge (2008), Raymond Pettibon (2010), Yoko Ono (2012). Die letzte Ausgabe (2018) wurde von der österreichischen Künstlerin Martha Jungwirth gewonnen, und Monica Bonvicini ist die siebte Frau, die den Preis erhält. Bislang war Mario Merz der einzige Italiener, der den Preis erhielt.

Die Preisverleihung findet jedes Jahr am 1. März (Geburtstag von Oskar Kokoschka, dem der Preis gewidmet ist) in Wien statt, dieses Jahr jedoch aus organisatorischen Gründen am 28. Februar. “Es ist uns eine Ehre, einen Künstler auszuzeichnen, dessen Werk immer einen Bezug zur gesellschaftspolitischen Realität hat”, so Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte Kunst in Wien.

Im Bild: Monica Bonvicini. Ph. Credit @archiveTBA21 ©NguyenPhuongThao

Monica Bonvicini gewinnt den prestigeträchtigen Oskar Kokoschka Preis: zum zweiten Mal in der Geschichte für eine italienische Künstlerin
Monica Bonvicini gewinnt den prestigeträchtigen Oskar Kokoschka Preis: zum zweiten Mal in der Geschichte für eine italienische Künstlerin


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