Nur am 7., 8. und 9. November 2022 wird in den Kinos in ganz Italien der Dokumentarfilm Munch. Amori, fantasmi e donne vampiro (Lieben, Geister und Vampirfrauen), der Edvard Munch (Løten, 1863 - Oslo, 1944) im Hinblick auf den 160.
Der von 3D Produzioni und Nexo Digital produzierte Dokumentarfilm unter der Regie von Michele Mally, der gemeinsam mit Arianna Marelli das Drehbuch geschrieben hat, soll ein neues Licht auf Munch werfen, aber auch eine Reise durch seine norwegische Heimat sein, auf der Suche nach den Wurzeln und der Identität eines universellen Künstlers, der uns dazu einlädt, uns mit dem Hauptthema seiner Kunst auseinanderzusetzen: seiner Vorstellung von Zeit. Sein Schrei ist zu einer Ikone geworden, und in Oslo wird im Oktober 2021 das neue Munch-Museum eröffnet, ein spektakulärer Wolkenkratzer am Fjord der norwegischen Hauptstadt, der das immense Vermächtnis des Malers für seine Stadt beherbergen soll.
Der Film wird sich dann mit seiner Produktion befassen, denn so bekannt Edvard Munch auch ist, für denSchrei ist er am berühmtesten, aber das gilt nicht für sein übriges Werk. Nun aber markiert die Stadt Oslo einen Wendepunkt in unserem Wissen über den Künstler: Das neue Munchmuseet, das im Oktober 2021 eröffnet wird, ist ein spektakulärer Wolkenkratzer am Fjord der norwegischen Hauptstadt, der das immense Vermächtnis des Malers für seine Stadt beherbergen soll. Ein außergewöhnliches Vermächtnis, das einen außergewöhnlichen Einblick in den Geist, die Leidenschaften und die Kunst dieses Genies des Nordens bietet.
Der Dokumentarfilm beginnt im Haus von Edvard Munch. In einer Winternacht, vor dem Kamin, liest eine junge Frau (die Schauspielerin Ingrid Bolsø Berdal), die für diese Reise ausgewählt wurde, den Kindern ein norwegisches Märchen vor. Wir befinden uns in der Welt des hohen Nordens, wo die Winde sprechen, die Bären die Mädchen auf dem Rücken tragen und die Trolle böse Zaubersprüche sprechen. Doch Edvard Munchs Märchen fand bald ein Ende: Der Tod seiner Mutter, gefolgt von dem seiner Schwester Sophie, sowie die verheerende Depression seines Vaters prägten bald sein menschliches und künstlerisches Leben. Wie seine Biografin Sue Prideaux berichtet, lebte Munch achtzig unruhige Jahre inmitten von psychiatrischen Problemen, Alkoholismus und Isolation. Kunsthistoriker wie Jon-Ove Steihaug, Direktor der Abteilung Ausstellungen und Sammlungen des Munch-Museums in Oslo, Giulia Bartrum, jahrzehntelang Kuratorin am British Museum, und Frode Sandvik, Kurator am Kode in Bergen, analysieren die Themen und Obsessionen in seinem Werk, aber auch seine künstlerischen Fähigkeiten und die verschiedenen Techniken, die er verwendete. Munchs Erforschung der menschlichen Seele und sein Versuch, Emotionen auf Leinwand oder Papier zu übertragen, finden ihre Entsprechung in den von ihm gewählten experimentellen Techniken, die seine Werke, wie die Restauratorin Linn Solheim erklärt, äußerst fragil machen. Entscheidend ist auch die Erfahrung der Bohème des Fin de Siècle: Munch lebte als Bohème zunächst in Kristiania und später in Berlin, wo er sich mit dem Dramatiker August Strindberg anfreundete und sich in die magnetische Dagny Juel verliebte, während er sich mit Satanisten und Ärzten traf, die mit Kokain experimentierten.
Selbst Munchs komplexe Beziehung zu Frauen lässt sich nicht allein durch biografische Ereignisse erklären, wie etwa seine stürmische Beziehung zu Tulla Larsen, der Geliebten, die Edvard während eines Streits erschoss. Bei ihm verschmelzen Trauma und Kunst, Begehren und Qual ständig in einer intensiven Reflexion über Frauen. In dem Dokumentarfilm tauchen auch die intimsten Verbindungen zu den Landschaften des Nordens und seinen lebhaften Farben auf. Sie klingen in den Kompositionen von Edvard Grieg an, der seine Sommer in der Natur des Berges Troldhaugen in Bergen verbrachte. Er war in der Lage, das Gefühl des “Zuhauseseins” wiederzugeben, wie es auch der Pianist Leif Ove Andsnes vermittelt. Dennoch können wir in dieser ständigen Wiederholung sowie in den visuellen Experimenten durch Film und Fotografie den Schlüssel zum Eintritt in Munchs Zeit finden.
Erik Hook, Direktor des Stockholmer Strindbergsmuseet, Siri Kval Ødegard, Sopranistin und Unternehmerin, Carl-Johan Olsson, Kurator für Malerei des 19. Jahrhunderts am Stockholmer Nationalmuseum, und die Filmmusik mit Repertoirestücken, u. a. von dem norwegischen Komponisten und Organisten Iver Kleive, führen den Zuschauer durch Munchs Geschichte. Der Musiker und Komponist Maximilien Zaganelli schrieb die Originalmusik für den Film, die auf dem Album Munch enthalten sein wird. Liebe, Geister und weibliche Vampire - Vom Film inspirierte Musik, das im November auf dem Label Nexo Digital erscheint und von Believe Digital vertrieben wird.
La Grande Arte al Cinema ist ein originelles und exklusives Projekt von Nexo Digital. Es wird mit den Medienpartnern Radio Capital, Sky Arte, MYmovies.it und in Zusammenarbeit mit Abbonamento Musei vertrieben.
Im Bild: Edvard Munch, Der Schrei, Detail. Kredit Munch, Oslo
Der Dokumentarfilm über Munch ist da. In den Kinos am 7., 8. und 9. November |
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