World Press Photo 2021, der Däne Mads Nissen gewinnt. Drei erste Preise für Italien


Die Gewinner des World Press Photo 2021 stehen fest: Der dänische Fotograf Mads Nissen triumphiert und ist damit der fünfte Fotograf in der Geschichte, der den Preis zweimal gewinnt. Italien ist zusammen mit den USA das Land mit den meisten ersten Plätzen: drei Siege in den verschiedenen Kategorien.

Der dänische Fotograf Mads Nissen (Hobro, 1979) ist der Gewinner der Ausgabe 2021 des World Press Photo of the Year, der weltweit renommiertesten Auszeichnung für Fotojournalismus. Das Foto, mit dem Nissen den begehrten Preis gewonnen hat, trägt den Titel “The First Embrace” (Die erste Umarmung ) und ist, wie man sich denken kann, ein Bild der Covid-19-Pandemie, die die Welt im Jahr 2020 erschütterte: Es ist das Porträt einer Bewohnerin des Pflegeheims Viva Bem in São Paulo, Brasilien, Rosa Luzia Lunardi (85), die von der Krankenschwester Silva da Costa Souza im Umarmungsraum der Einrichtung umarmt wird. “Für mich ist es eine Geschichte von Liebe und Hoffnung in diesen sehr schwierigen Zeiten”, sagte Nissen. “Als ich von der anhaltenden Krise in Brasilien und der schlechten Führung von Präsident Bolsonaro hörte, der das Virus von Anfang an vernachlässigte, da es für ihn kaum mehr als eine Grippe war, hatte ich wirklich das Bedürfnis, etwas zu tun.”

“Dieses ikonische Bild von Covid-19”, sagte Kevin WY Lee, Fotograf und kreativer Leiter des Wettbewerbs für das beste Bild bei World Press Photo 2021, “ist ein Zeugnis für einen der außergewöhnlichsten Momente in unserem Leben, egal wo. Ich lese Verletzlichkeit, Zuneigung zu geliebten Menschen, Verlust und Trennung, Ruin, aber auch, und das ist das Wichtigste, Überleben - alles in einem einzigen Bild. Wenn man lange genug hinschaut, sieht man Flügel: ein Symbol für Flug und Hoffnung”.



Das Podium wird vervollständigt durch den zweiten Platz von Joshua Irwandi (Indonesien) mit The Human Cost of Covid-19, einem Bild des in Plastik eingewickelten Körpers eines mutmaßlichen Coronavirus-Opfers in einem indonesischen Krankenhaus, und den dritten Platz von Newsha Tavakolian (Iran) mit Ceremony to mourn Qasem Soleimani in Tehran, das einen Moment der Beerdigung von General Soleimani zeigt, der am 3. Januar 2020 auf dem Flughafen von Bagdad getötet wurde. Mit dem Sieg im Jahr 2021 wird Nissen zu einem der wenigen Fotografen, die zweimal den World Press Photo Award gewonnen haben: Er hatte dies bereits 2015 mit dem Foto Homophobia in Russia getan, einem Porträt eines schwulen Paares in einem intimen Moment. Vor ihm hatten nur der Japaner Kyoichi Sawada (1965 und 1966) und die Amerikaner David Turnley (1989 und 1992), James Nachtwey (1993 und 1995) und Anthony Suau (1988 und 2009) das Double geschafft. Für Dänemark ist es der fünfte Sieg in der Geschichte: Die erste Auflage im Jahr 1955 wurde von einem anderen Dänen, Mogens von Haven, gewonnen.

Italien, das bei World Press Photo traditionell immer sehr gut abschneidet, gewann die World Press Photo Story of the Year, die Fotoserien gewidmet ist: Antonio Faccilongo (Rom, 1979) triumphierte in dieser Kategorie mit Habibi, einer Reportage, die Liebesgeschichten vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen Israel und Palästina erzählt. Faccilongo erzählt von den Auswirkungen des Krieges auf palästinensische Familien und von den Schwierigkeiten, die sie haben, ihre intimen Beziehungen zu entwickeln und ihre Würde zu wahren. “Meine Arbeit”, so Faccilongo, “hat den Ehrgeiz, eine kulturelle Brücke zu sein, um Menschen zu vereinen. ”In diesem Jahr", so NayanTara Gurung Kakshapati von der Jury, “wollten wir etwas finden, das in die Tiefe geht: Diese Arbeit befasst sich mit der Vergangenheit, der Gegenwart und in gewisser Weise auch mit der Zukunft.” In der Kategorie, in der Faccilongo gewann (Langzeitprojekte), ging der zweite Platz an Reborn von Karolina Jonderko (Polen) und der dritte an Trapped in Greece von Angelos Tzortzinis (Griechenland).

Für Italien war es eine hervorragende Ausgabe: Zusammen mit den USA hat unser Land die meisten Preise in den einzelnen Kategorien gewonnen (drei: neben Faccilongo gewann Gabriele Galimberti in der Sektion Stories - Portraits und Lorenzo Tugnoli in der Sektion Stories - Spot News). Hier sind die Preisträger in den einzelnen Fotokategorien. Zeitgenössische Themen: 1. Jemen: Hunger, eine weitere Kriegswunde von Pablo Tosco (Argentinien), 2. Doktor Peyo und Herr Hassen von Jérémy Lempin (Frankreich), 3. Ruhender Soldat von Vaghinak Ghazaryan (Aremani). Umwelt: 1. California Sea Lion Plays with Mask von Ralph Pace (USA), 2. Temple and Half-Mountain von Hkun Lat (Myanmar), 3. Climate Crisis Solutions: Collecting Drinking Water in Kalabogi von KM Asad (Bangladesh). Natur: 1. Rescue of Giraffes from Flooding Island von Ami Vitale (USA), 2. Path of the Panther von Carlton Ward Jr. (USA), 3. New Life von Jaime Culebras (Spanien). Porträts: 1. The Transition: Ignat von Oleg Ponomarev (Russland), 2. COVID-19 First Responder von Iván Macías (Mexiko), 3 . Sport: 1. Log Pile Bouldering von Adam Pretty (Australien), 2. Home Training von Stephen McCarthy (Irland), 3. Tour of Poland Cycling Crash von Tomasz Markowski (Polen). Spot News: 1. Emancipation Memorial Debate von Evelyn Hockstein (USA), 2. Waiting for Release at a Temporary Detention Center in Belarus von Nadia Buzhan (Belarus), 3. Forest Fire von Nuno André Ferreira (Portugal).

Schließlich die Preisträger bei den Geschichten, d. h. den Reportagen mit Fotoserien. Zeitgenössische Themen: 1. Sakhawood von Alexeij Vasilijev (Russland), 2. Islamic State’s Yazidi Survivors von Maya Alleruzzo (USA), 3. The Aftermath of the North East Delhi Riots von Zishaan A Latif (Indien). Umwelt: 1. Pantanal Ablaze von Lalo de Almeida (Brasilien), 2. One Way to Fight Climate Change: Make Your Own Glaciers, 3. Inside the Spanish Pork Industry: The Pig Factory of Europe von Aitor Garmendia (Spanien). Allgemeine Nachrichten: 1. Paradise Lost von Valery Melnikov (Russland), 2. Cross-Border Love von Roland Schmid (Schweiz), 3. Covid-19 Pandemie in Frankreich von Laurence Geai (Frankreich). Natur: 1. pandemische Tauben - eine Liebesgeschichte von Jasper Doest (Niederlande), 2. der Vulkanausbruch von Ezra Acayan (Philippinen), 3. Heuschreckeninvasion in Ostafrika von Luis Tato (Spanien). Porträts: 1. The “Ameriguns” von Gabriele Galimberti (Italien), 2. Nowhere Near von Alisa Martynova (Russland), 3. Niewybuch von Natalia Kepesz (Polen). Sport: 1. Those Who Stay Will Be Champions von Chris Donovan (Kanada), 2. Faces of bridge von Henrik Hansson (Schweden), 3. Thoughts of Flight von Fereshteh Eslahi (Iran). Spot News: 1. Hafenexplosion in Beirut von Lorenzo Tugnoli (Italien), 2. Vakanz des Präsidentenamtes von Ernesto Benavides (Peru), 3. Minneapolis Unrest: The George Floyd Aftermath von John Minchillo (USA).

Abgebildet ist die Fotografie The First Embrace von Mads Nissen.

World Press Photo 2021, der Däne Mads Nissen gewinnt. Drei erste Preise für Italien
World Press Photo 2021, der Däne Mads Nissen gewinnt. Drei erste Preise für Italien


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