Vom 24. Februar bis zum 25. Juni 2023 wird in den Räumen des Palazzo Reale in Mailand eine Ausstellung zu sehen sein, die dem größten Videokünstler der 1970er Jahre bis heute gewidmet ist: Bill Viola (New York, 1951). Sechs Jahre nach der großen Ausstellung im Palazzo Strozzi in Florenz kehrt der große amerikanische Künstler nach Italien zurück, zum ersten Mal in Mailand, mit einer kompletten Ausstellung, die schlicht Bill Viola heißt und von Kira Perov, der Ehefrau des Künstlers, kuratiert wird, die auch die erfolgreiche Florentiner Schau Rinascimento elettronico 2017 kuratiert hatte.
Die Ausstellung im Palazzo Reale durchläuft das gesamte Schaffen von Bill Viola, von Werken, die die Beziehung zwischen Mensch und Natur erforschen, bis hin zu solchen, die von der klassischen Ikonologie inspiriert sind. Emotionen, Meditationen und Leidenschaften tauchen in Violas Videos auf und nehmen den Betrachter mit auf eine äußerst intensive innere Reise, die als die intimsten und spirituellsten Reisen des Künstlers durch das elektronische Medium bezeichnet werden können. Seine größten Meisterwerke bieten eine Reise, auf der man sich selbst wiederfindet und über die tiefgründigen Themen des Lebens nachdenkt, die der Künstler mit langsamen Bildern erforscht, in denen Licht, Farbe und in gewissem Maße auch Musik Momente von tiefer Heiligkeit schaffen.
Der 1951 in New York geborene Künstler italienisch-amerikanischer Abstammung Bill Viola ist international als derjenige anerkannt, der durch seine Experimente mit der Videokunst einzigartige Werke geschaffen hat, die in jeder Hinsicht als Meisterwerke der zeitgenössischen Kunst gelten. Ausgehend vom Studium der elektronischen Musik, den Möglichkeiten der Performance-Kunst und des Experimentalfilms schafft Viola seit mehr als 40 Jahren Werke, die sich in einer neuen künstlerischen Sprache immer wieder mit dem Leben, dem Tod und der Reise dazwischen auseinandersetzen, um ein tieferes Verständnis des Menschen und seiner Beziehung zur Umwelt, den Einflüssen der östlichen und westlichen Philosophie, der ikonischen Bedeutung der natürlichen Welt und vielen anderen Themen zu erforschen. DieErfahrung des Reisens ist für Viola von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung seines Werks. Ausgehend von den Realitäten, denen er auf seinen Reisen um die Welt mit seiner Frau Kira Perov in den 1970er und 1980er Jahren begegnete, skizziert Viola seinen künstlerischen Weg und gelangt zur Schaffung von Werken, die den Betrachter mit Kompositionen und Klängen einhüllen und die unendlichen Möglichkeiten der menschlichen Psyche und Seele darstellen wollen. Die achtzehn Monate, die er in Florenz verbrachte, wo er zum ersten Mal mit der Kunst der Renaissance in Berührung kam, sind dabei ein wichtiger Meilenstein. 1997 setzte er während eines Forschungsprojekts am Getty die Erforschung der antiken christlichen Ikonographie fort und konzentrierte sich dabei auf dieBilder des Mittelalters, der Renaissance und des Manierismus in einem ständigen Dialog mit Altarbildern, Polyptychen und Votivbildern antiker Künstler. Viola schlug dann eine neue Bildkomposition vor, indem er aufwendige theatralische Szenen konstruierte, die von der westlichen kunsthistorischen Tradition inspiriert waren, im wahrsten Sinne des Wortes kinematografisch, mit Kulissen, Schauspielern, Bühnenbildern, Lichtdesign, Fotografie - und sogar einem Regisseur. Feuer und Wasser - symbolische Elemente für den Übergang vom Leben zum Tod sowie vom Diesseits zum Jenseits; die digitale Welt; eine immaterielle visuelle Welt; eine von elektrischen Impulsen abhängige Existenz: alles erinnert an die Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit der menschlichen Natur.
In der Ausstellung im Palazzo Reale sind Werke wie die Videos der Serie Passions (Werke mit einem deutlichen Bezug zur italienischen Renaissance) zu sehen, die in Zeitlupe Details menschlicher Emotionen einfangen und ausbreiten, die in Echtzeit unmöglich zu sehen sind, oder Ocean Without a Shore (2007), ein in Venedig in der entweihten Kirche San Gallo entstandenes Werk, das eine metaphorische Schwelle des Übergangs beschreibt, in dem das Leben zum Tod wird. Dazu gehören die virtuelle Begegnung zwischen einem Mann und einer Frau in The Veiling (1995); die plötzliche und erschreckende Überschwemmung im Zentrum von The Raft (Mai 2004), eine Installation, die uns an die Bedeutung der menschlichen Zusammenarbeit erinnert, um Naturkatastrophen oder unerwartete Krisen zu überleben; die Serie Martyrs (2014) mit dem mutigen Kampf von vier Protagonisten im Griff der vier Naturelemente, denen es gelingt, ihr unausweichliches Schicksal zu akzeptieren. Und wiederum das Video-Diptychon mit Projektionen auf schwarzen Granitplatten Man Searching for Immortality/Woman Searching for Eternity (2013) und Werke aus der Tristan-Serie (2005), die die visuelle und auditive Intensität der Verklärung von Feuer und Wasser darstellen, neben Werken, die selten auf italienischem Boden ausgestellt werden, wie The Quintet of the Silent (2000), so dass das Publikum in den Genuss verschiedener exklusiver Inhalte kommt.
Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet, der im Skira-Verlag erschienen ist und von Valentino Catricalà und Kira Perov herausgegeben wurde. Er ist nicht nur eine Dokumentation der Ausstellung, sondern soll auch ein echtes Studienmaterial für zukünftige Generationen darstellen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 19.30 Uhr, Donnerstag bis 22.30 Uhr, montags geschlossen, die Kasse schließt eine Stunde früher. Der Zugang zur Ausstellung ist beschränkt und es wird dringend empfohlen, im Voraus Eintrittskarten zu kaufen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Eintrittskarten vor Ort zu erwerben: In diesem Fall kann der Zugang zur Ausstellung mit Wartezeiten verbunden sein, um die Sicherheitskapazitäten der Räume zu respektieren. Eintrittskarten: Vollpreis 15 Euro; ermäßigt 13 Euro (Besucher von 6 bis 26 Jahren; Besucher über 65 Jahre; Mitglieder des Touring Club mit Karte; FAI-Mitglieder mit Karte; Inhaber von Eintrittskarten im Rahmen der Initiative “Montagsmuseen”; Militärangehörige; nicht im Dienst befindliche Polizisten; Lehrer; Inhaber der Arthemisia Card; Inhaber der Club Skira Card, gültig nur an der Kasse) Ermäßigung 10 € (Studenten bis 25 Jahre; Behinderte mit einer Behinderung von weniger als 100%; Inhaber einer Dauerkarte der Card Musei Lombardia Milano; Orticola-Mitglieder, die im Besitz der Karte für das laufende Jahr sind), Sonderermäßigung 6 € (Angestellte der Stadt Mailand, ein Gast hat Anspruch auf 12,00 € Ermäßigung; Freiwillige des öffentlichen Dienstes der Stadt Mailand; nicht akkreditierte Journalisten). Kostenlos für Kinder unter 6 Jahren; 1 Begleitperson pro behinderter Person, die einen Bedarf vorweist; Behinderte mit 100%iger Behinderung; 1 Begleitperson pro Gruppe; 2 Begleitpersonen pro Schulgruppe; 1 Begleitperson und 1 Führer pro FAI- oder Touring-Club-Gruppe; Mitarbeiter der Soprintendenza ai Beni Paesaggistici e Architettonici di Milano (gegen Vorlage des Ausweises); qualifizierte Fremdenführer (gegen Vorlage des Berufsausweises) ICOM-Mitglieder; Mitglieder der Aufsichtskommission und der Feuerwehr (gegen Vorlage eines nicht registrierten Ausweises); von der Pressestelle der Stadtverwaltung und von Arthemisia akkreditierte Journalisten (gegen Vorlage des Titels und des Besuchsdatums); Inhaber von kostenlosen Gutscheinen; Inhaber der Arthemisia Vip Card; Mitarbeiter des Ausstellungszentrums Polo Mostre Palazzo Reale (gegen Vorlage eines registrierten Ausweises). Familienkarte (1 oder 2 Erwachsene + Kinder von 6 bis 4 Jahren): Erwachsene 10 Euro, Kinder 6 Euro. Ermäßigter Eintritt für Gruppen (mindestens 15, höchstens 25 Personen): 13 Euro, ermäßigte TCI- oder FAI-Gruppen: 6 Euro, Schulgruppen: 6 Euro. Reservierungs- und Vorverkaufsgebühren: Gruppen und Einzelpersonen 2 Euro, Schulgruppen und Kategorien mit freiem Eintritt 1 Euro.
Alle Informationen finden Sie auf der Website des Palazzo Reale.
Zum ersten Mal eine große Bill Viola-Ausstellung in Mailand |
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