Zeitgenössische Kunst zum ersten Mal im Heiligen Wald von Bomarzo: Cascella und Scarmiglia ausgestellt


Vom 16. Juli bis zum 23. Oktober kommt die zeitgenössische Kunst zum ersten Mal in den Heiligen Wald von Bomarzo, und zwar mit der Ausstellung "Time Capsule", die Skulpturen von Tommaso Cascella und Sandro Scarmiglia zeigt.

Zum ersten Mal hält diezeitgenössische Kunst Einzug in den Heiligen Wald von Bomarzo (Viterbo), und zwar mit der Ausstellung Capsula del Tempo, einer Ausstellung von Skulpturen von Tommaso Cascella und Sandro Scarmiglia. Vom 16. Juli bis zum 23. Oktober kann man die zeitgenössischen Kreationen zweier Bildhauer bewundern, die seit den 1990er Jahren zwischen Forschung und Kontamination die Bildhauerei und die Kunst zu ihrer Daseinsberechtigung gemacht haben. Die beiden aus Rom stammenden Bildhauer Tommaso Cascella und Sandro Scarmiglia wollen mit ihren Skulpturen die Orientierungslosigkeit, die jeder Besucher im Heiligen Wald von Bomarzo empfindet und durchlebt, neu inszenieren und so eine zeitliche Brücke schlagen, die eine direkte Verbindung zu diesem Ort herstellt. Die Capsula del Tempo will also in einer Konfrontation und einem Dialog ein neues Geheimnis schaffen und macht sich durch einen zeitlichen Kurzschluss die verschlüsselte Botschaft Orsinis zu eigen.

Es war 1552, als Pierfrancesco Orsini, genannt Vicino, seinen heiligen Wald “Sol per sfogare il core” (Sol, um das Herz herauszulassen) erfand und damit den Bau eines der rätselhaftesten Orte des 16. In dem kleinen Lehen von Bomarzo schuf Orsini einen surrealen, außergewöhnlichen und verwirrenden Garten, ein hermeneutisches Labyrinth. In der heutigen Zeit war Salvador Dalí der erste, dann besuchten Marcel Duchamp, André Breton, Willem de Kooning, Niki de Saint Phalle und viele andere Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur die Welt von Vicino Orsini, die sich seit den 1950er Jahren im Besitz der Familie Bettini befindet und von ihr wiederhergestellt wurde, und waren von ihr fasziniert. Ein Ort, der die Kunst zu seinem Instrument, aber auch zu seinem einzigen Zweck macht.

Cascella und Scarmiglia verwenden Eisen und Beton für ihre archaischen Formen, um unsere technologische und prekäre Zeit zu datieren. In einem Gespräch zu zweit - oder besser gesagt zu dritt, wenn man an Vicino denkt - nehmen sie das Fantastische und Alchemistische im Park auf, indem sie alles in ein intensives und fließendes Spiel von Form und Licht einbeziehen, in absoluter Beziehung und Harmonie mit dem Raum. Es ist diese Dimension, in die der Besucher der Zeitkapsel eintritt: Das Ziel ist es, ihn durch diese geheimnisvolle und zeitlose Kunst und in Kontakt mit anderen Dimensionen gehen zu lassen.

Das Ungeheuer aus dem heiligen Wald
Das Ungeheuer des heiligen Waldes
Tommaso Cascella, Cielo rovesciato (2010; Durchmesser 400 cm)
Tommaso Cascella, Cielo rovesciato (2010; Durchmesser 400 cm)

Die Ausstellung ist das Ergebnis einer gemeinsamen Initiative des Sacro Bosco und des Kulturvereins “Arte e Benessere” von Bomarzo und ist ein Vorgriff auf ein dichtes Veranstaltungsprogramm zum 500. Geburtstag von Vicino Orsini im Jahr 2023.

Sandro Scarmiglia wurde am 3. Dezember 1964 in Rom geboren. Er schloss 1990 sein Studium der Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Brera ab. Im selben Jahr begann er seine Zusammenarbeit als Assistent für Kostüm- und Bühnenbildgestaltung für Fernsehprogramme der RAI und Fininvest. 1996 landet er als Assistent beim Film Luna e l’altra von M. Nichetti beim Kino, arbeitet an der Realisierung von Großveranstaltungen und Kongressen mit und zeichnet später Bühnenbilder und Kostüme für Theateraufführungen. Mit A.m.r.e.f. und Dulcimer nahm er an dem Projekt zur Rehabilitierung von Straßenkindern in Nairobi teil und entwarf Bühnenbilder und Kostüme für das Musical Mgona mtaani von Giovanni Lo Cascio, das 2009 in Italien bei Umbria Jazz uraufgeführt wurde. Für SKY entwarf er die Bühnenbilder für die Dokumentarfilme Caravaggio l’anima e il sangue, unter der Regie von Jesus Garces Lambert, und Raffaello amori e passioni, unter der Regie von Massimo Ferrari. Parallel zu seiner beruflichen Laufbahn als Bühnenbildner hat er stets sein tiefes Interesse an seiner eigenen, intimen plastischen Forschung wachgehalten und ist schließlich bei der Bildhauerei angelangt.

Tommaso Cascella wurde 1951 als Sohn der Malerin Annamaria Cesarini Sforza und des Bildhauers Pietro in Rom geboren und malte schon als Kind in den Ateliers seines Vaters und seines Onkels Andrea. Nach dem Studium an der Fakultät für Architektur, das er einige Jahre lang absolvierte, eröffnete er 1973 zusammen mit seiner ersten Frau Emma Politi die Kunstdruckerei und den Verlag Etrusculudens. Seine Leidenschaft für den Druck hält bis heute mit den Neuerscheinungen des “Fliegenden Hirschs” an, wobei er mit Künstlern und Dichtern zusammenarbeitet. Seine erste persönliche Gemäldeausstellung fand 1985 statt, und 1991 debütierte er mit Skulpturen in der Galerie Mara Coccia in Rom. Bis heute hat er rund 150 Einzelausstellungen und zahlreiche Gruppenausstellungen bestritten und ist in zahlreichen Museen und Privatsammlungen vertreten.

Zeitgenössische Kunst zum ersten Mal im Heiligen Wald von Bomarzo: Cascella und Scarmiglia ausgestellt
Zeitgenössische Kunst zum ersten Mal im Heiligen Wald von Bomarzo: Cascella und Scarmiglia ausgestellt


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