World Press Photo 2022 Ausstellung in der Festung Bard


Vom 7. Mai bis zum 3. Juli 2022 findet in der Festung Bard die Ausstellung der Ausgabe 2022 des World Press Photo statt, der renommiertesten Auszeichnung für Fotojournalismus.

Die Fotos des World Press Photo, des weltweit wichtigsten Preises für Fotojournalismus, werden vom 7. Mai bis zum 3. Juli in der Festung von Bard ausgestellt. Dort werden die besten Aufnahmen der Veranstaltung gezeigt, die der Welt die enorme dokumentarische und erzählerische Kapazität von Bildern wiedergibt und ihre grundlegende Rolle als historisches Zeugnis unserer Zeit offenbart. Der Preis, der bereits zum 67. Mal vergeben wird, wurde 1955 von der World Press Photo Foundation, einer unabhängigen gemeinnützigen Organisation mit Sitz in Amsterdam, ins Leben gerufen. In diesem Jahr nahmen 4066 Fotografen aus 130 Ländern teil, die insgesamt 64 823 Bilder eingereicht hatten. An der Bewertung waren regionale Jurys und eine globale Jury aus 31 hochqualifizierten Mitgliedern beteiligt.

Im Gegensatz zu den Vorjahren, in denen der Wettbewerb in thematischen Kategorien organisiert war, ist er nun in sechs geografische Bereiche unterteilt, die wiederum in vier Kategorien nach Bildformat unterteilt sind. Die Makrobereiche sind Afrika, Asien, Europa, Nord- und Mittelamerika, Südamerika, Südostasien und Ozeanien. Jedes Gebiet hat vier Kategorien: Einzelbilder, Geschichten, Langzeitprojekte und offenes Format. Aus den 24 Gewinnern in jeder der vier Kategorien wählte die Jury die vier Gesamtsieger: World Press Photo of the Year, World Press Photo Story of the Year, World Press Photo Long-Term Project Award und World Press Photo Open Format Award. Die 24 Gewinner kommen aus 23 Ländern: Ägypten, Argentinien, Australien, Bangladesch, Brasilien, Kanada, Kolumbien, Ecuador, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Indien, Indonesien, Japan, Madagaskar, Mexiko, Nigeria, Niederlande, Norwegen, Palästina, Russland, Sudan und Thailand.

Den Titel World Press Photo of the Year erhielt die Aufnahme Kamloops Residential School der kanadischen Fotografin Amber Bracken. Das Bild zeigt eine Reihe von roten Kleidern, die an Kreuzen entlang der Straße hängen. Es handelt sich um eine Art Mahnmal unter freiem Himmel zur Erinnerung an die 215 Kinder, die in der Kamloops Indian Residential School in Kanada ums Leben kamen, in die die Kinder der dortigen Ureinwohnerfamilien zwangsweise verbracht wurden. Rena Effendi, Vorsitzende der Jury, kommentierte: “Es ist ein Bild, das im Gedächtnis haften bleibt. Es ruft eine unmittelbare Reaktion hervor. Ich spüre förmlich die Stille in diesem Foto, eine Art Abrechnung mit der Geschichte der Kolonialisierung. Nicht nur in Kanada, sondern auf der ganzen Welt”. Es ist das erste Mal in der 67-jährigen Geschichte des Preises, dass ein Foto gewonnen hat, auf dem keine Menschen abgebildet sind.

Der Preis für die Geschichte des Jahres ging an das Projekt Saving Forests with Fire des Australiers Matthew Abbott. Die Serie dokumentiert die Praxis der kontrollierten Waldbrände, die das Volk der Nawarddeken in West Arnhem Land, Australien, seit Tausenden von Jahren zur Bewirtschaftung seines Landes einsetzt. Amazonian Dystopia des brasilianischen Fotografen Lalo de Almeida ist der Gewinner des Preises für das Langzeitprojekt. Die Serie dokumentiert die Ausbeutung des Amazonas-Regenwaldes, die unter Bolsonaros Regierung an Dynamik gewonnen hat. Ein Erbe der biologischen Vielfalt, das durch Abholzung, Bergbau und Infrastrukturbau gefährdet ist. Alles Aktivitäten, die nicht nur die Natur, sondern auch die Menschen, die hier leben, ernsthaft gefährden.

Der Open Format Award ging an Blood is a Seed der ecuadorianischen Fotografin Isadora Romero. Die Serie ist eine Reise in das Dorf Une im Departement Cundinamarca, Kolumbien. Hier waren der Großvater und die Urgroßmutter der Autorin “Saatguthüter” und bauten verschiedene Kartoffelsorten an, von denen nur noch zwei übrig geblieben sind. Anhand einer persönlichen Geschichte spricht Isadora Romero daher Themen an, die mit dem Verlust der biologischen Vielfalt, der erzwungenen Migration, der Kolonialisierung und dem Verschwinden alter Traditionen zusammenhängen. Die Ausstellung in der Festung von Bard zeigt auch die Winner Wall, eine 3 x 5 Meter große Maxi-Combo, die die besten Fotografien präsentiert, die seit 1955, dem Jahr der ersten Ausstellung, bis heute mit dem Preis Foto des Jahres ausgezeichnet wurden.

Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 19 Uhr geöffnet, montags geschlossen. Vollpreis 8 Euro, ermäßigter Preis 7 Euro. Medienpartner: RMC Radio Montecarlo. Infos: 0125 833811, info@fortedibard.it, www.fortedibard.it.

Amber Bracken, Kamloops Residential School
Amber Bracken, Kamloops Residential School
Matthew Abbott, Wälder retten mit Feuer
Matthew Abbott, Wälder retten mit Feuer
Lalo de Almeida, Amazonische Dystopie
Lalo de Almeida, Dystopie im Amazonasgebiet
Isadora Romero, Blut ist Saatgut
Isadora Romero, Blut ist Saatgut

World Press Photo 2022 Ausstellung in der Festung Bard
World Press Photo 2022 Ausstellung in der Festung Bard


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