Wolfangos Krippe in Santa Maria della Vita in Bologna ausgestellt

In der Kirche Santa Maria della Vita in Bologna wird vom 8. Dezember 2019 bis zum 16. Januar 2020 die Weihnachtskrippe von Wolfango zu sehen sein, eine Kombination aus Heiligem und Profanem, Geschichte und Zeitgenossenschaft, denn Neben der Heiligen Familie sind Papst Johannes XXIII. und Gandhi, die Philosophin Hypatia und der Charlot, Federico Fellini und Giulietta Masina als Clowns, die Sfogline und Karl V. von Habsburg, König Enzo und Pater Marella, Garibaldi, Gorbatschow, Reagan, der Herr der Welt und Obama, der die Freiheitsstatue neu interpretiert, zu sehen. Und wieder Eugenio Riccomini und Nino Migliori, Fabio Roversi-Monaco, Aladin Hodzic, das während des Krieges im ehemaligen Jugoslawien verstümmelte Kind, eine sündige und gealterte Eva, Mickey Mouse und viele andere.

Die Ausstellung wird von der Tochter Alighiera Peretti Poggi kuratiert und dank der Zusammenarbeit von Genus Bononiae, der Fondazione Cassa di Risparmio in Bologna und Rekeep unter der Schirmherrschaft der Stadtverwaltung von Bologna und der Kirche von Bologna realisiert.

Die Krippe besteht aus zweihundert Terrakotta-Figuren, die Wolfango ab 1964, dem Jahr der Geburt seiner Tochter Alighiera, anfertigte. Der Künstler wollte seinen Kindern Alighiera und Davide den Zauber seiner Kindheit widmen.

Wolfango bereicherte seine Krippe fünfzig Jahre lang, indem er die klassische religiöse Ikonographie mit Orten, Symbolen, Gegenständen und Figuren aus der eigenen Geschichte und der intimen familiären Dimension des Künstlers verband.

Im Obergeschoss des monumentalen Komplexes von Santa Maria della Vita kann das Publikum auch die Skizzen und Vorzeichnungen der Statuen sowie das Werk Der Dudelsack im Moos bewundern, das zum ersten Mal ausgestellt wird.

“Es ist wirklich eine lebendige Krippe, denn sie ist mit dem Leben meines Vaters und uns Kindern gewachsen und hat sich mit dem Leben bereichert, vor allem mit dem Leben von Bologna und seinen mehr oder weniger berühmten Einwohnern. Lehrer, Dozenten, Ärzte, Handwerker, Unternehmer, Professoren, Priester, Politiker, Angehörige, Familienmitglieder: alle wurden Teil des großen Werks, Jahr für Jahr. Welch ein Glück war es, inmitten dieser Statuen zu stehen, die oft so groß waren wie ich, die Freunde waren, gute Riesen, Gefährten in Abenteuern, lebendige Figuren, die mich beschützten... und so erlebe ich sie auch heute noch. Alle Statuen haben einen Namen und helfen uns, uns an die Geschichte zu erinnern, sie wieder zu erleben, sie kennen zu lernen”, erinnert sich die Kuratorin und Tochter Alighiera Peretti Poggi.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr. Eintritt frei.

Im Bild: Wolfango bei der Arbeit.

Wolfangos Krippe in Santa Maria della Vita in Bologna ausgestellt

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