Von Fontana bis Plessi: Die Fondazione Ragghianti denkt über die energetisierende Kraft des Zeichens nach


Ausgehend von Überlegungen zur Zeichnung als grundlegendem Medium des kreativen Prozesses zeigt die Fondazione Ragghianti Zeichnungen, Dokumentationen, Videoinstallationen, Video-Environments und Videoprojektionen von nationalen und internationalen Künstlern von den späten 1940er Jahren bis heute.

Vom 21. Oktober 2023 bis zum 7. Januar 2024 präsentiert die Fondazione Centro Studi sull’Arte Licia e Carlo Ludovico Ragghianti - ETS in Lucca die Ausstellung Pensiero video. Zeichnung und elektronische Kunst, kuratiert von Andreina Di Brino, realisiert mit der Unterstützung der Fondazione Cassa di Risparmio di Lucca und der Unterstützung der Banco BPM. Die Ausstellung geht von Carlo Ludovico Ragghiantis Überlegungen zur Bedeutung der Zeichnung als grundlegendes Mittel des kreativen Prozesses aus und will dem Besucher ein historisches Fresko über die dynamisierende Kraft des Zeichens bieten, das Zeichnungen, Dokumentationen, Videoinstallationen, Videoumgebungen und Videoprojektionen von nationalen und internationalen Künstlern von den späten 1940er Jahren bis zur heutigen digitalen Kunst umfasst.

Von Skizzen bis zur Artikulation von Details, von Zeichnungen mit autonomem Wert bis zu Studien mit persönlichen Anmerkungen, von Modellen bis zu “Manifestzeichnungen”, auf Papier oder auf Trägern mit derselben Funktion, will die Ausstellung hervorheben, wie die Praxis der Zeichnung der Hüter einer Vielzahl von Faktoren ist, die sich vermischen, aufeinandertreffen, aufeinanderprallen, Trends, soziale, kulturelle und politische Implikationen abfangen und manchmal Szenarien vorwegnehmen, die noch nicht existieren.

In der Ausstellung werden daher Werke von Lucio Fontana, Hans Namuth, Paul Falkenberg, Jackson Pollock, Mario Schifano, Wolf Vostell, Gianni Toti, Fabrizio Plessi, Studio Azzurro, Bill Viola, William Kentridge, Grazia Toderi, Giacomo Verde, Michele Sambin, Nalini Malani, Quayola und dem “Edelvater” des Videoexperiments Nam June Paik, dessen Little Italy (1990) zu sehen ist, gezeigt.

Autoren, die sich voneinander unterscheiden, die zeitlich, geografisch und von ihrer Ausbildung her weit voneinander entfernt sind, die aber auf einem Forschungsweg zusammengebracht wurden, der darauf abzielt, einen historischen Querschnitt wiederherzustellen und eine noch nie dagewesene Retrospektive zu fördern, die darauf abzielt, einen Dialog zwischen der persönlichen und der öffentlichen Sphäre, der Ausbildung eines jeden von ihnen und der Entwicklung der Medien, ob analog oder digital, herzustellen, mit denen sie sich ausgedrückt und ihre Forschung bereichert haben.

Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, eine Beziehung zu einer anderen Zeitlichkeit als der der Fotografie oder der der bewegten Bilder aufzunehmen: Wenn man die Metapher der “Zeit als Fluss” akzeptiert, stellt sich die Zeichnung mit ihren Auslöschungen, Verifizierungen, mit ihren Zusammenstellungen von Linien und mehrfachen und gleichzeitigen Zeichen als ein Modell der “Gegenzeit” dar, das im Dialog mit den elektronischen Werken eine Reihe von Überlegungen zum Bild, zum Blick der Künstler von der zweidimensionalen zur dreidimensionalen Ebene des vollendeten Werks in seinen zusammengesetzten Deklinationen eröffnet.

"Vor allem im ersten Jahrzehnt der 2000er Jahre, beginnend mit der Ausstellung Time on Time (1999 - 2000), dann mit Art of Video (2004) und den Michael Snow (2007) und Jonas Mekas (2008) gewidmeten Einzelausstellungen, hat unsere Stiftung den durch die neuen Medien vermittelten ästhetischen Ausdrucksformen besondere Aufmerksamkeit gewidmet", so der Direktor der Ragghianti-Stiftung, Paolo Bolpagni. “Das war kein Zufall, denn Carlo Ludovico Ragghianti gilt als großer Vorreiter bei der Würdigung des Fernsehens als künstlerisches Faktum, so der Titel eines seiner denkwürdigen Essays von 1955. Die von Andreina Di Brino konzipierte und kuratierte Ausstellung bewegt sich daher sowohl methodisch als auch in Bezug auf die kritische Herangehensweise in einem klar umrissenen Rahmen. Und zwar mit einem originellen Akzent, der seinen Platz in der Ausstellungsgeschichte unserer Stiftung einnimmt, indem er die Lektion von Ragghianti wieder aufgreift und neue Interpretationsansätze bietet”.

Die Ausstellung wird begleitet von dem Katalog Pensiero video. Drawing and Electronic Arts, herausgegeben von Andreina Di Brino und veröffentlicht von Edizioni Fondazione Ragghianti Studi sull’arte.

Für Informationen: www.fondazioneragghianti.it

Auf dem Bild, Layout der Ausstellung. Foto von Alessandro Tosi.

Von Fontana bis Plessi: Die Fondazione Ragghianti denkt über die energetisierende Kraft des Zeichens nach
Von Fontana bis Plessi: Die Fondazione Ragghianti denkt über die energetisierende Kraft des Zeichens nach


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