Von Fontana bis De Pisis, von Carrà bis Guttuso: die Piccioni-Sammlung wird in Pienza gezeigt


Unter dem Titel "Mio vanto, mio patrimonio" ("Mein Stolz, mein Erbe") wird die Ausstellung im Museo della Città di Pienza vom 29. August 2020 bis zum 10. Januar 2021 die Sammlung von Leone Piccioni zeigen.

Mein Stolz, mein Erbe. Die Kunst des 20. Jahrhunderts in derVision von Leone Piccioni ist der Titel der bedeutenden Ausstellung über die Kunst des 20. Jahrhunderts, die die Gemeinde Pienza vom 29. August 2020 bis zum 10. Januar 2021 im Museo della Città, im Herzen der herrlichen toskanischen Idealstadt, vorschlägt. Die Ausstellung konzentriert sich auf die Sammlung des Kritikers und Journalisten Leone Piccioni (Turin, 1925 - Rom, 2018) und insbesondere auf seine Vision von Kunst, die zeigt, dass das zwanzigste Jahrhundert in der Malerei das ist, was ein Intellektueller, nämlich Piccioni, im Laufe eines ganzen Lebens ausgewählt, zusammengestellt und an die Wände seines Hauses gehängt hat.

Die Kunstsammlung, die Leone Piccioni im Laufe seines langen Lebens zusammengetragen hat, spiegelt wider, dass er einer der besten Intellektuellen war, die Italien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte. Die streng alphabetisch geordnete Liste der Künstler der Piccioni-Sammlung enthält Namen von Künstlern wie Afro Basaldella, Remo Bianco, Alberto Burri, Giuseppe Capogrossi, Carlo Carrà Mario Ceroli, Filippo De Pisis, Piero Dorazio, Jean Fautrier, Lucio Fontana, Remo Formichi, Giosetta Fioroni, Franco Gentilini, George Grosz, Renato Guttuso, Carlo Guarienti, Mino Maccari, Mario Mafai, Giacomo Manzù, Mario Marcucci, Giorgio Morandi, Ennio Morlotti, Aleardo Paolucci, Ottone Rosai, Piero Sbarluzzi, Mario Schifano, Gregorio Sciltian, Graham V. Sutherland, Venturino Venturi. In der Sammlung sind manchmal mehrere Werke vertreten, die sich in ihren Merkmalen und Dimensionen sogar stark unterscheiden.



Piero Pananti und Gloria Piccioni, die Tochter von Leone, die die Ausstellung in Pienza kuratieren, betonen den Geist, in dem die Sammlung im Laufe der Zeit entstanden ist: “die Liebe zur Schönheit und zur Kultur, der Drang, die Künste und das Wissen zu teilen, die Wahlverwandtschaften, die den Kritiker mit den befreundeten Malern, Dichtern und Intellektuellen verbanden”. Und Piccionis lange Verbundenheit mit Ungaretti und die Wahl von Dorazio zur Illustration von La Luce, seiner Gedichtsammlung aus den Jahren 1914 bis 1961, kommen einem sofort in den Sinn. Denn Piccioni ist ein echter Intellektueller, der sich nicht abschottet, sondern wenn überhaupt Assonanzen zwischen Malerei, Literatur, Poesie, Musik, Theater... sucht, und zwar innerhalb der Kultur, die er in seinen Fernsehsendungen zu vermitteln wusste, als das Fernsehen noch ein Instrument, vielleicht sogar “das” Instrument für das kulturelle Wachstum eines Italiens auf der Suche nach einer neuen Identität in den schwierigen, aber lebenswichtigen Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg war.

Leone Piccioni war ein Schüler von Giuseppe De Robertis und Giuseppe Ungaretti. Als Dozent für moderne und zeitgenössische italienische Literatur an der Universität La Sapienza in Rom und anschließend an der Iulm-Universität in Mailand hat er seine Karriere als Wissenschaftler und Literaturkritiker mit der eines Journalisten und RAI-Managers verbunden. Er war Nachrichtendirektor, Verantwortlicher für die dritte Seite von Il Popolo, Redakteur von L’Approdo letterario und Redakteur der gleichnamigen Radio- und Fernsehsendung und später stellvertretender Generaldirektor der RAI. Er ist Herausgeber von Vita d’un uomo, der Sammlung aller Gedichte von Giuseppe Ungaretti (Mailand, Mondadori, 1969) und Autor zahlreicher Essays, die Autoren wie Pavese, Vittorini, Gadda, Foscolo und Leopardi gewidmet sind, sowie von Reisetagebüchern, Memoiren und Porträts. Und gerade die Formel des “Porträts”, die für die Zugehörigkeit zur “Literatur als Leben” steht, das Markenzeichen seiner Forschung und seines Lehramts, steht im Mittelpunkt eines der berühmtesten Bücher von Leone Piccioni Leone Piccionis berühmtestem Buch Maestri e amici (Rizzoli, 1969), in dem neben den Porträts seiner Meister (De Robertis, Ungaretti, Cecchi, Bo) auch die seiner Malerfreunde Alberto Burri, Renato Guttuso und Giacomo Manzù hervorgehoben werden, die alle in der in dieser Ausstellung gezeigten Werksammlung vertreten sind. Zu den jüngsten Büchern von Leone Piccioni gehören Ritratto in bianco e nero (Quaderni del Circolo “Silvio Spaventa Filippi”, 2010), Un intimità ormai impossibile (Florenz, Pananti, 2014), Attualità del mio Novecento (herausgegeben von Silvia Zoppi Garampi und Giovanni Piccioni, Dante &Descartes, 2015), Ungaretti e il Porto Sepolto (Succedeoggi Roma, 2016), Com’è tutta la vita e il suo travaglio - Lezioni su “Ossi di seppia” di Eugenio Montale (Dante & Descartes, 2017) und, posthum veröffentlicht, Lungara 29 - Il caso Montesi nelle lettere a Piero (Polistampa, 2018).

Im Bild: Filippo De Pisis, Der Hufschmied (1941), Öl auf Leinwand

Von Fontana bis De Pisis, von Carrà bis Guttuso: die Piccioni-Sammlung wird in Pienza gezeigt
Von Fontana bis De Pisis, von Carrà bis Guttuso: die Piccioni-Sammlung wird in Pienza gezeigt


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