Von Depero bis Sottsass, modernes Design im Alpenraum von Trentino bis Tirol: eine Ausstellung in Meran


Vom 11. Oktober 2019 bis zum 12. Januar 2020 findet bei Meran Arte die Ausstellung "Design aus den Alpen" statt.

Vom 11. Oktober 2019 bis zum 12. Januar 2020 veranstaltet Meran Arte die erste umfassende Bestandsaufnahme der Produktion und der Kultur des modernen Designs, wie es sich in der Region Trentino-Tirol entwickelt hat, die geografisch im Zentrum jener Kreuzung der Wege liegt, die München mit Venedig und Wien mit Mailand verbindet.

Die von Kunst Meran / Merano Arte in Zusammenarbeit mit NABA, der Neuen Akademie der Schönen Künste in Mailand und der Freien UniversitätBozen geförderte und organisierte Ausstellung Design from the Alps erzählt die Geschichte des faszinierenden Abenteuers des Designs in diesem Alpenraum, der sich im letzten Jahrhundert als wahres Laboratorium der Forschung und der technisch-formalen Ausarbeitung erwiesen hat. Die von Claudio Larcher, Massimo Martignoni und Ursula Schnitzer kuratierte Ausstellung präsentiert mehr als 100 Designobjekte, die ein breites Spektrum an Kreativität abdecken, von Einrichtungsgegenständen bis zu Kameras, von Verpackungen und Lebensmitteln bis zu Experimenten in den Bereichen Luftfahrt und Motorradfahren, Spielzeug und Sportgeräte.

Ein Rundgang, der von den wichtigsten Namen dieser Disziplin unterbrochen wird, von Fortunato Depero bis Luciano Baldessari, von Gino Pollini bis zu den beiden Ettore Sottsasses, von Carlo Abarth bis Martino Gamper und dem amerikanischen Schriftsteller Ezra Pound.

Die Ausstellung analysiert zunächst die Zeit zwischen 1919 und 1945, als die letzten sezessionistischen Anklänge verblassten und sich bald eine neue und experimentelle Forschungshaltung durchsetzte, die zum einen durch den programmatischen Rahmen des zweiten Futurismus (mit der Pionierfigur von Fortunato Depero, der in der Ausstellung mit seinem berühmten Libro imbullonato und erstmals ausgestellten Möbelelementen vertreten ist) und zum anderen durch die Verbindungen zu den neuen modernen Tendenzen, die vom Bauhaus und dem italienischen Rationalismus gefördert wurden, angeregt wurde.

In dieser Zeit entstand eine Generation großer Architekten wie Luciano Baldessari, Adalberto Libera, Gino Pollini (der 1929 in Bozen eine bahnbrechende Elektrowohnung ausstellte) sowie Lois Welzenbacher und Clemens Holzmeister. Flankiert werden sie von den beiden Ettore Sottsass senior und junior, die in ihrer familiären Verbundenheit ein wahrhaft ungewöhnliches Unikat bilden, wobei letzterer, Ettore Sottsass junior, geboren in Innsbruck, aufgewachsen in Trient, tätig in Mailand, in gewisser Weise das Sinnbild aller in diesen Ländern geborenen Designer darstellt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war es das Bemühen, mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten, das wirksame und diversifizierte Betriebsstrategien nach den für die Zeit des Wirtschaftswunders typischen Schemata zu Tage förderte, die vor allem die spezialisierten Sektoren der Lebensmittelproduktion, der Mechanik und des Verkehrs betrafen. In diesem Segment sind die Namen Carlo Abarth, ein genialer mechanischer Erfinder, und Gianni Caproni, ein Luftfahrtingenieur, Unternehmer und Luftfahrtpionier, der aber auch Motorräder herstellte, hervorzuheben.

Ab den 1960er und 1970er Jahren schließlich wurde der Gedanke des Austauschs und der weitreichenden Konfrontation zur privilegierten Perspektive, wobei sich verschiedene Autoren auf die Neuheiten und Anregungen aus den großen Zentren der Welt einstellten. Die Autoren nahmen die Neuheiten und Impulse aus den großen europäischen Zentren auf, wie Dario Montagni, Othmar Barth, Gianni Pettena, Matteo Thun, Marco Zanini, Benno Simma, Baldessari und Baldessari, Kuno Prey, Dante Donegani bis hin zu den neuesten und wichtigsten Stimmen des zeitgenössischen Designs wie Harry Thaler, der aus Meran stammt und auch im Ausland sehr aktiv ist.

Die von Claudio Larcher in Zusammenarbeit mit Manal Abu Monassar und Gaia Dognini (NABA, Nuova Accademia di Belle Arti di Milano) eigens für Merano Arte entworfene Anlage folgt den drei Ebenen des historischen Gebäudes auf einem Weg, der metaphorisch an einen Aufstieg von der Ebene zu den Bergen erinnert.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher dreisprachiger Katalog, herausgegeben von Scheidegger & Spiess (Zürich), mit grafischer Gestaltung von Antonino Benincasa in Zusammenarbeit mit Claudia Gelati und Malthe Wöhler und Fotografien von Anna Maconi (Freie Universität Bozen). Das Buch enthält neben spezifischen Datenblättern zu den ausgestellten Objekten auch thematische Vertiefungen von zahlreichen Experten wie Christoph Hölz (Universität Innsbruck), Nicoletta Boschiero (Leiterin der Casa d’Futurist Art Depero in Rovereto), Kuno Prey (Freie Universität Bozen), der Historiker und Archivar Hans Heiss, der Ethnologe und Schriftsteller Siegfried de Rachewiltz, Enkel von Ezra Pound, und der Künstler Gianni Pettena. Darüber hinaus wurden historische und dokumentarische Recherchen im Tiroler Raum von Ivona Jelcic, einer freien Autorin und Kulturjournalistin aus Innsbruck, durchgeführt.

Im Bild: Kneissls Skier White Star, Blue Star, Black Star (1960er Jahre)

Quelle: Presseaussendung

Von Depero bis Sottsass, modernes Design im Alpenraum von Trentino bis Tirol: eine Ausstellung in Meran
Von Depero bis Sottsass, modernes Design im Alpenraum von Trentino bis Tirol: eine Ausstellung in Meran


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