Von Babylon bis Bagdad: eine Ausstellung in Catania über Hammurabi enthüllt die Geheimnisse Mesopotamiens


Vom 7. Dezember 2024 bis zum 11. Februar 2025 wird das Museum des sizilianischen Wissens und der Mirabilia in Catania eine internationale Ausstellung über die Verbindung zwischen dem antiken Mesopotamien und der heutigen Welt mit Exponaten aus mehreren europäischen Museen zeigen.

Eine Gelegenheit, in das Herz der antiken babylonischen Zivilisation einzutauchen: Vom 7. Dezember 2024 bis zum 11. Februar 2025 zeigt das Museo dei Saperi e delle Mirabilia Siciliane in Catania die Ausstellung Da Babilonia a Baghdad: sulle tracce di Hammurabi, eine Entdeckungsreise durch dasalte Mesopotamien und insbesondere durch den berühmten babylonischen König Hammurabi.

Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit Institutionen wie dem Pergamonmuseum in Berlin, dem British Museum in London, den Königlichen Museen in Turin und dem Louvre in Paris entstanden ist, erzählt die Geschichte einer der einflussreichsten Zivilisationen der Menschheitsgeschichte. Die Ausstellung untersucht die zentrale Rolle, die König Hammurabi in der Entwicklung Mesopotamiens spielte, mit besonderem Augenmerk auf den berühmten Kodex des Hammurabi, eine der frühesten und umfassendsten schriftlichen Gesetzessammlungen.



Eine Reise durch die Geschichte Mesopotamiens

Die von der Archäologin Nicola Laneri, Dozentin für Vorderasiatische Archäologie und Kunstgeschichte, und Germana Barone, Professorin für das Universitätsmuseumssystem, kuratierte Ausstellung wird durch wissenschaftliche Beiträge und Artefakte aus den bedeutendsten Stätten der babylonischen Zivilisation bereichert. Eines der wichtigsten Objekte ist eine 3D-Kopie der berühmten Stele mit dem Kodex von Hammurabi, die in Zusammenarbeit mit dem Louvre in Paris hergestellt wurde. Die fast zwei Meter hohe Stele zeigt die Gesetze, die der babylonische König um 1750 v. Chr. erließ, und stellt ein wahres juristisches und soziales Monument dar.

Neben den Exponaten aus internationalen Museen widmet die Ausstellung auch den jüngsten Ausgrabungen des Bagdad Urban Archaeological Project der Universität Catania (BUAP) breiten Raum, einer Initiative, die wichtige Überreste einer rund 4 000 Jahre alten babylonischen Siedlung ans Licht gebracht hat. Die Ausgrabungsstätte Tell Muhammad in der irakischen Hauptstadt ist eines der Epizentren der zeitgenössischen archäologischen Forschung über die frühe Dynastie Babylons.

“Hammurabi war eine epochale Persönlichkeit, die dank der außergewöhnlichen Stele mit der Inschrift des Gesetzbuchs das Interesse am alten Mesopotamien weckte”, betont Nicola Laneri. “Die Ausstellung in Catania wird eine einzigartige Gelegenheit sein, das Vermächtnis dieses Herrschers durch die Betrachtung einer Kopie des im Louvre aufbewahrten Kodex und einer Reihe von Objekten, die noch nie in Italien ausgestellt wurden, zu beleuchten.Dazu gehören die berühmten Streitkolbenköpfe aus Kupferlegierung, eine Leihgabe des Britischen Museums, mit der Inschrift ’Palast des Hammurabi’ aus der Stätte von Tell Muhammad in Bagdad (eine Stätte, die derzeit von einer Mission der Universität ausgegraben wird)”.

“Der internationale Charakter, der auch durch den am Rande der Ausstellung stattfindenden Kongress über die Figur des großen Königs unterstrichen wird, und das Prestige der Museen, die die Exponate zur Verfügung gestellt haben, machen das Museum des sizilianischen Wissens und der Mirabilien, das kürzlich an das nationale Museumssystem angeschlossen wurde, zu einem wichtigen Ort der Kultur, der nicht nur lokal ist”, sagt Germana Barone. "Die Verbindung zwischen der Ausstellung und der Universität von Catania, die sie beherbergt, wird durch einen Raum vervollständigt, in dem die wichtigsten Forschungsarbeiten der Universitätsabteilungen in den Bereichen Archäologie, Archäometrie, Verwaltung und Nutzung des kulturellen Erbes ausgestellt werden. Die Projekte PNRR Changes und PNRR Culture, die Region Sizilien, die Stiftung OELLE und das Einstein Center Chronoi in Berlin haben zu dieser Ausstellung beigetragen.

Die 3D-Reproduktion des Kodex von Hammurabi
Die 3D-Reproduktion des Kodex von Hammurabi

Die Wiederentdeckung von Hammurabi und seinem Erbe

Hammurabi ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der antiken Geschichte, die nicht nur als Herrscher, sondern auch als Gesetzgeber bekannt ist, der dazu beitrug, ein Modell der Gerechtigkeit zu definieren. Sein gesetzgeberisches Werk war von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung des Rechts und beeinflusste die nachfolgenden Rechtstraditionen. Die Ausstellung beschränkt sich nicht auf eine historische Erzählung, sondern will die tiefgreifenden Auswirkungen des Gesetzbuchs von Hammurabi nicht nur auf Mesopotamien, sondern auch auf die nachfolgenden Kulturen vermitteln.

Die Ausstellung mit Exponaten aus den Museen, die an dem Projekt mitgewirkt haben, bietet einen Überblick über die babylonische Gesellschaft, wobei der Schwerpunkt auf der Rechtspflege liegt. Auch die neuesten Funde, die durch die archäologischen Ausgrabungen der Universität Catania ans Licht gebracht wurden, insbesondere die des Tell Muhammad, werden vorgestellt. Dank der archäologischen Mission von Tell Muhammad unter der Leitung von Nicola Laneri wurden wichtige Fortschritte beim Verständnis des babylonischen Alltagslebens erzielt. Neben den Ausgrabungen umfassen die Forschungsaktivitäten auch archäometrische Analysen, die Digitalisierung von Daten und die Inwertsetzung der Stätte. Die Mission hat bereits hervorragende Ergebnisse erzielt, die dazu beigetragen haben, Schlüsselelemente der babylonischen Geschichte ans Licht zu bringen, und zwar in einem Kontext, der auch heute noch Gegenstand von Studien und spannenden Entdeckungen ist.

Die Realisierung der Ausstellung wurde auch durch die Unterstützung verschiedener Organisationen ermöglicht, darunter das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit (MAECI), das Ministerium für Kultur (MIC) und die Region Sizilien. Finanzielle Unterstützung kam auch von den PNRR-Fonds, deren Projekte auf die Aufwertung des kulturellen Erbes und die Förderung der Museumsnutzung abzielen.

Am Rande der Eröffnung findet am 6. und 7. Dezember eine vom Einstein-Zentrum Chronoi in Berlin organisierte und finanzierte Konferenz statt, auf der internationale Experten über das Erbe Hammurabis und seinen Einfluss auf die nachfolgenden Epochen aus rechtlicher, historischer und kultureller Sicht diskutieren. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.

Von Babylon bis Bagdad: eine Ausstellung in Catania über Hammurabi enthüllt die Geheimnisse Mesopotamiens
Von Babylon bis Bagdad: eine Ausstellung in Catania über Hammurabi enthüllt die Geheimnisse Mesopotamiens


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