In Vittorio Veneto bestätigt der Palazzo Todesco seine Berufung als Ausstellungsort für Fotografien, indem er in seinen Sälen die Ausstellung Ameriguns zeigt, die Gabriele Galimberti gewidmet ist, einem toskanischen Autor von internationalem Ruf im Bereich des Fotojournalismus und der Dokumentarfotografie. Er wurde mehrfach für seine Bilder ausgezeichnet, hat weltweit ausgestellt und im Laufe der Jahre für internationale Zeitschriften und Zeitungen wie National Geographic, Sunday Times, Le Monde, Stern und La Repubblica gearbeitet.
Mit dem in der Ausstellung gezeigten Bild The Ameriguns gewann der Fotograf in der Sektion Porträts das World Press Photo 2021, den renommiertesten Fotojournalismus-Wettbewerb der Welt. Dieses Projekt zeigt die amerikanische Leidenschaft für Schusswaffen anhand von ikonischen Bildern, auf denen stille oder lächelnde Bürger mit ihren privaten Sammlungen in gewöhnlichen Wohnzimmern, ruhigen Landhäusern oder luxuriösen Villen posieren. Diese Porträts haben einen hyperrealistischen Ton, da sie die Umgebung kontextualisieren und sorgfältig auf die Anordnung der Objekte achten, die einen Effekt von Textur und Muster erzeugen. Das Ergebnis ist verfremdend im Vergleich zur klassischen journalistischen Fotografie. Bei Galimberti sublimieren die Perfektion des Bildausschnitts und die Fixierung des Bildes die Dramatik der Waffenkultur, die in den Vereinigten Staaten quer durch die verschiedenen Gesellschaftsschichten verläuft, durch die ästhetische Perfektion einer studierten Komposition. Eine stilistische Formel, die zu einer erkennbaren und sehr persönlichen Handschrift geworden ist. Seine Forschungen beschränken sich nicht auf die Identifizierung von Themen und Subjekten, sondern zielen darauf ab, das allgemeine Phänomen zu verstehen, denn die Fotografie hat die Macht, die Wahrheit mit der Kraft der visuellen Daten zu enthüllen.
Ebenfalls im Palazzo Todesco ausgestellt sind Toy Stories, eine Serie von Bildern, die den Charakter eines kurzen kollektiven Romans annehmen, der aus Geschichten von Kindern besteht, die in intimen Lebensbereichen wie dem Schlafzimmer angesiedelt sind, das oft eine Zuflucht vor der unverständlichen Realität der Erwachsenen darstellt.
Dieses Fotoprojekt hat Galimberti dazu veranlasst, über ein Jahr lang mehr als fünfzig Länder der Welt zu besuchen, von Texas bisIndien, von Malawi bis China, von Marokko bis zu den Fidschi-Inseln, um die gleiche spontane und natürliche Freude der Kinder an der Präsentation ihrer Spielsachen festzuhalten. Egal, ob es sich um einen echten Fuhrpark oder einen einfachen ausgestopften Affen, Teddybären oder Lastwagen, Puppen, Dinosaurier oder Miniatursoldaten handelt, diese Fotos fangen den gleichen Stolz ein, mit dem die Kinder, die in sehr unterschiedlichen sozioökonomischen Verhältnissen leben, ihren Schatz bewusst oder unbewusst zeigen.
Auch das Projekt In ihrer Küche bedient sich der gleichen Kommunikationsmethoden. Der Fotograf begibt sich auf eine faszinierende Reise um die Welt, indem er in die Intimität des Hauses eindringt, aber diesmal kombiniert er die Porträts mit Aufnahmen der Küchen und der typischen Gerichte, die dort zubereitet werden. In der Serie Home Pharma hingegen hebt er den Kontrast zwischen der Quantität und der Qualität der Medikamente hervor, die in den Häusern der Menschen in den Megastädten oder in den Dörfern zu finden sind, und unterstreicht damit die gleichen Ängste und Befürchtungen, die die Menschen im Angesicht von Schmerz und Tod empfinden.
Eine Ausstellung, die auch andere Abschnitte multimedialer Art umfasst und sich als faszinierende soziale und anthropologische Erkundung erweist, um die Eigenheiten und Unterschiede, die Geschichten und Widersprüche zu entdecken. Gabriele Galimberti beschreibt eine Welt mit komplexer Dynamik, die von tiefgreifenden Ungerechtigkeiten und unüberwindbaren Unterschieden geprägt ist, aber auch von gemeinsamen Problemen, gemeinsamen Emotionen und Gefühlen, die alle Menschen ähnlich machen.
Gabriele Galimberti ist ein italienischer Fotograf, der oft auf Flugzeugen und gelegentlich in Val di Chiana(Toskana) lebt, wo er aufgewachsen ist. In den letzten Jahren hat er an langfristigen Fotodokumentationsprojekten gearbeitet, von denen einige in Buchform erschienen sind, wie z. B. Toy Stories, In Her Kitchen, My Couch Is Your Couch, The Heavens and The Ameriguns. Galimbertis Arbeit besteht darin, die Geschichten von Menschen aus der ganzen Welt durch Porträts und Erzählungen über ihre Eigenheiten und Unterschiede zu erzählen, aber auch durch die Dinge, mit denen sich die fotografierten Personen umgeben und auf die sie stolz sind. Soziale Medien in all ihren Formen sind ein wichtiger Teil der Recherche, die notwendig ist, um mit diesen Menschen in Kontakt zu treten und diese Geschichten zu entdecken und zu produzieren. Nach seinen Anfängen als Werbefotograf wandte sich Galimberti der Dokumentarfotografie zu und schloss sich dem Künstlerkollektiv Riverboom an. Bekannt ist er vor allem für seine Arbeiten mit dem Titel Switzerland Versus The World, die auf Festivals, in Magazinen und Kunstausstellungen auf der ganzen Welt erfolgreich ausgestellt wurden. Galimberti arbeitet derzeit an persönlichen und gemeinsamen Projekten sowie an Aufträgen für internationale Zeitschriften und Zeitungen wie National Geographic, The Sunday, Times, Stern, Geo, Le Monde, La Repubblica und Marie Claire. Seine Bilder werden in internationalen Ausstellungen gezeigt, darunter das renommierte Festival Images in Vevey, Schweiz, Le Rencontres de la Photographie(Arles) und das renommierte V&A Museum in London. Galimberti gewann den World Press Photo 2021 in der Kategorie Portrait Stories mit seinem Projekt The Ameriguns.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die offizielle Website des Palazzo Todesco.
Im Bild: Aufnahme aus der Serie The Ameriguns
Vittorio Veneto, Gabriele Galimbertis "Ameriguns" werden im Palazzo Todesco ausgestellt |
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