Vom 13. Dezember 2024 bis zum 16. März 2025 wird in den Ausstellungsräumen der Villa Pisani in Stra (Venedig) die Ausstellung Cutini. Canto delle Stagioni, eine dem peruanischen Fotografen Giorgio Cutini gewidmete Retrospektive, kuratiert von Francesco Trentini. Die als introspektive künstlerische und menschliche Reise konzipierte Ausstellung zielt darauf ab, die schöpferische Entwicklung ihres Autors, eines Unterzeichners des Manifests Passaggio di frontiera, zusammen mit wichtigen Persönlichkeiten wie Enzo Carli, Gianni Berengo Gardin und Mario Giacomelli zu erkunden.
Cutini, der für seine innovative , von ästhetischen und technischen Konventionen weit entfernte Fotografie bekannt ist, hat stets versucht, die Grenzen der traditionellen Darstellung zu überwinden und das fotografische Medium zu neuen Ausdrucksmöglichkeiten zu führen. Seine Bilder sind weit entfernt von einer bloßen Nachahmung der Realität und laden den Betrachter ein, über die Anwesenheit in der Abwesenheit nachzudenken.
Die Ausstellung ist in vier Hauptabschnitte unterteilt, die jeweils eine andere Lebens- und Sichtweise repräsentieren. Eine universelle Reise des Blicks durch die Zeitalter des Menschen.
Inquietude steht für die anfängliche Aufregung, das Erstaunen und das Unbehagen, die mit der Entdeckung des Lebens und der Realität einhergehen. In dieser Phase erforscht der Künstler neue Ausdrucksmöglichkeiten jenseits der Gewissheiten der Technik und lässt den Konflikt zwischen dem Wunsch nach Kontrolle und dem Widerstand der Realität hervortreten.
In Solitude wird das Bedürfnis nach einem inneren Blick angesprochen. In der Serie Egl’io hinterfragt Cutini den Archetypus des Baumes, Symbol für einen intimen Dialog mit der Natur und mit sich selbst.
Silenzio ist der intimste Teil, in dem das absolute Schwarz und Weiß zum Protagonisten wird. Die Abwesenheit, wie die des früh verlorenen Vaters, wird zu einem zentralen Element, das in den weiten und einsamen Räumen des Apennins erkundet wird.
Requie(m) stellt den Landeplatz dar, einen Raum der Stille, der keine Auslöschung ist, sondern eine Spannung in Richtung einer Offenbarung jenseits des Sichtbaren. Das vorherrschende Schwarz wird hier als eine Dimension der Ruhe vorgeschlagen, nicht als radikale Negation der Fotografie. Wie in der Rothko-Kapelle in Houston wird das Schwarz zu einer Sphäre der Offenbarung, die bedeutet, dass es immer noch die Hoffnung auf ein mögliches Bild gibt, eine Hoffnung für den Blick des zeitgenössischen Betrachters.
Die Villa Pisani wurde nicht nur wegen ihrer architektonischen Schönheit ausgewählt, sondern auch wegen der Verwirrung, die ihre übertriebenen Symmetrien und labyrinthischen Wiederholungen hervorrufen können. Die emotionale Spannung, die Cutinis Werk durchzieht, findet hier eine Resonanz mit dem umgebenden Raum und verstärkt den Dialog zwischen Leere, Natur und Kunst. Der monumentale Park der Villa mit seiner umhüllenden Präsenz lädt den Besucher ein, sich von Cutinis Bildern leiten zu lassen und eine neue Sichtweise auf Natur und Landschaft zu entdecken.
Der 1947 geborene Giorgio Cutini zeichnete sich schon früh als Forschungsfotograf aus und experimentierte mit neuen Ausdrucksmöglichkeiten durch das technische Medium und den Druckprozess. In den 1970er Jahren entdeckte er das verworfene Fotogramm wieder und untersuchte die visuellen Fragmente, die unbeabsichtigt im Film eingefangen wurden, eine Praxis, die von Ugo Mulas’ Verifikationen inspiriert war. Cutini dokumentierte auch die kreativen Prozesse anderer Künstler und fand in Mario Giacomelli und Enzo Carli privilegierte Gesprächspartner. Gemeinsam mit ihnen trug er zum Manifest Passaggio di frontiera (1995) bei, das die Notwendigkeit bekräftigte, über die traditionelle Fotografie hinauszugehen, um Bilder als Spuren einer Erfahrung entstehen zu lassen. Während seiner gesamten Laufbahn hat Cutini die fotografische Forschung mit seinem Beruf als Chirurg verbunden und mit der Einführung der Robotik und der Laparoskopie auch Innovationen im medizinischen Bereich hervorgebracht. Diese Dualität zwischen Technik und künstlerischer Vision durchdringt sein Werk und lässt das Bild zu einer erzählerischen Quelle werden, die über die bloße Darstellung hinausgeht.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 14 Uhr; Freitag bis Sonntag und an Feiertagen, einschließlich des Zeitraums vom 16. Dezember 2024 bis zum 7. Januar 2025 von 9 bis 18 Uhr (letzter Eingang zum Park um 16 Uhr mit obligatorischem Ausgang um 17 Uhr; letzter Eingang zur Villa um 17 Uhr).
Bild: Giorgio Cutini, Unruhe, Allee der Ideen
Villa Pisani in Stra zeigt eine Retrospektive des Fotografen Giorgio Cutini |
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