Die Ausstellung Die Halberstadt. Michèle auf der Suche nach Max, die derzeit in der IKONA Photo Gallery in Venedig zu sehen ist, erzählt von der intimen Reise, die die französische Schriftstellerin und Filmproduzentin Michèle Halberstadt auf der Suche nach ihrer Herkunft unternahm. Die Höhepunkte ihrer Entdeckung finden sich hier in den Fotografien von Max Halberstadt (1882-1940), einem der bekanntesten Hamburger Porträtfotografen der 1920er Jahre. Die ikonischen Porträts seines Schwiegervaters, des neurologischen Arztes Sigmund Freud, werden in der Ausstellung und für Michèle zu einer Gelegenheit, die Geschichte der Familie Halberstadt zu erzählen und zu rekonstruieren, und zu einer Erinnerung an die großen Umwälzungen, die die erste Hälfte des 20.
Jahrhunderts prägten. Der Haupttext dieser Ausstellung ist das Buch Née quelque part von Michèle Halberstadt, das 2021 im Verlag Albin Michel erschienen ist. Irgendwo geboren", in italienischer Sprache, hält die Schritte der Autorin auf der Suche nach ihren Ursprüngen und Wurzeln schriftlich fest. Zwischen Hamburg, Wien, Halberstadt und Wegrow, wo ihr Vater David, ein polnischer Jude, geboren wurde, reiste Michèle und blätterte in Archiven auf der Suche nach diesem “Irgendwo” ihrer Geschichte und ihres Namens.
Max Halberstadt, ausgebildet in München, Paris und Basel, eröffnete 1907 im Alter von nur 25 Jahren sein erstes Fotoatelier in Hamburg. Nachdem er im Ersten Weltkrieg gedient hatte, erlangten seine Arbeiten sofort große Anerkennung und brachten ihm Veröffentlichungen und Publicity in einigen der wichtigsten Fotomagazine der Zeit ein, wie z. B. Hamburger. Theater-Zeitung, Das Atelier Des Photo Graphen und Photofreund. Seine Forschungen und sein Interesse galten nicht nur der Porträtfotografie, sondern auch der Landschaftsfotografie mit einem Schwerpunkt auf der Stadtlandschaft. Max liebte es, scheinbar unbedeutende Momente des Alltags in statischen Dokumentaraufnahmen festzuhalten. Der Markt in Hamburg, die Seufzerbrücke und der Markusplatz in Venedig geben heute einen wichtigen Einblick in die Sozialgeschichte des Stadtlebens jener Jahre.
Der raffinierte und anspruchsvolle Stil seiner Fotografien blieb auch dem österreichischen Neurologen und Philosophen Sigmund Freud nicht verborgen, der ihn besuchte, um seinen ersten Publikationen und wissenschaftlichen Aufsätzen ein Gesicht zu geben. Das gegenseitige Vertrauen und die berufliche Wertschätzung, die aus dieser Begegnung erwuchsen, erstreckten sich bald auch auf die Familie, als Sigmund seine Tochter Sophie mit Max verheiratete.
Die Ausstellung Die Halberstädter. Michèle auf der Suche nach Max zeigt Fotos, Dokumente und die intimen und persönlichen Kommentare der Schriftstellerin zu den Schicksalen der Familie Halberstadt. Die präsentierten Fotografien unterstreichen die Worte ihrer Suche durch Bilder. Die Flucht von Max vor den Nazis nach Johannesburg, der Tod von Michèles Schwestern Hinde und Mindel im Vernichtungslager Treblinka sowie das Verschwinden von Sophie unter spanischem Einfluss werden hier in Form einer Mikrogeschichte, aber auch als Dokument und Erinnerung an die Makrogeschichte der Juden im 20.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die offizielle Website der IKONA-Fotogalerie.
Im Bild: Sigmund Freud. Bildnachweis: IKONA-Fotogalerie
Venedig, Michèle Halberstadts Reise durch die ausgestellten Fotografien von Max Halberstadt |
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