Parallel zur 60. Kunstbiennale von Venedig findet in den Dom Pérignon-Sälen von Ca’ Pesaro - Internationale Galerie für moderne Kunst in Venedig - vom 20. April bis zum 15. September 2024 die Einzelausstellung von Chiara Dynys mit dem Titel Lo Stile (Der Stil) statt, kuratiert von Chiara Squarcina, Alessandro Castiglioni und Elisabetta Barisoni. In dem eigens für Ca’ Pesaro konzipierten und von der Fondazione Musei Civici di Venezia geförderten ortsbezogenen Ausstellungsprojekt interpretiert Chiara Dynys, eine der bedeutendsten italienischen Künstlerinnen der Gegenwart, die von Piet Mondrian ( De Stijl-Bewegung) begründete sprachliche Synthese des Neoplastizismus durch eine Reihe neuer immersiver Environments neu, in denen Licht und Materie die Erzählung der Realität neu gestalten.
“Der Verweis auf Mondrian”, schreibt der Künstler, “soll meine Behauptung verdeutlichen, dass die Form der Sprache, selbst wenn der Stil verleugnet wird, wie in meiner Arbeit, zentral ist.” “Die unveröffentlichte Installation, die der Ausstellung den Titel gibt”, so Dynys weiter, “ist in der Tat ein zweideutiges Werk, das die Kompositionen des theosophischen Künstlers bewusst aufgreift, sie aber gleichzeitig ablehnt, weil es aus Stein und Metall besteht, also aus gegenwärtigen und widerstandsfähigen Materialien, die Mondrian mehr als alles andere gemieden hat.” "Demgegenüber gibt eine Gruppe von farbigen Methacrylat-Büchern aus der Serie Tutto weitere Einblicke in meine besondere und widersprüchliche Stilvorstellung, während der zweite große Raum ganz von der Installation Gate of Heaven eingenommen wird, in der das leuchtende Skelett einer großen Tür aus den ebenso leuchtenden Kurven hervorzugehen scheint, die sich entsprechend dem Verlauf der Gravitationswellen des Universums über den Boden ausbreiten", schließt er.
Die zeitliche und räumliche Nähe dieser drei Werke spricht von einem “Stil”, der sich leicht selbst verleugnen, aber auch erneuern kann: Alles wird zum “Stil”, wenn es der disparaten Sprache, mit der es ausgedrückt wird, gelingt, Form zu werden.
Die Ausstellung wird von einem Katalog begleitet, der von Nomos Edizioni herausgegeben wird, mit Texten der Kuratoren und einem kritischen Beitrag von Angelo Crespi.
Bild: Einer der Räume im Ca’ Pesaro mit der Ausstellung von Chiara Dynys. An der Wand: Chiara Dynys, Lo Stile (2024; emailliertes Vulkangestein und Metallprofile, 200 x 130 x 4 cm). Im Vordergrund: Chiara Dynys, Tutto (2015-2023, Methacrylatguss, 65 x 40 x 10 cm). Foto: Studio Blu
Venedig, im Ca' Pesaro interpretiert Chiara Dynys Piet Mondrian mit immersiven Umgebungen neu |
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