Ugo Rondinone auf der GAM in Mailand: eine Reise durch Erinnerung und Identität


Vom 2. April bis zum 6. Juli 2025 zeigt das GAM in Mailand Terrone, die erste monografische Ausstellung von Ugo Rondinone in Mailand. Der Künstler, der zu den renommiertesten seiner Generation zählt, verwebt persönliche Erinnerung und kollektive Geschichte in einem Dialog mit Pellizza da Volpedos Il Quarto Stato.

Vom 2. April bis 6. Juli 2025 zeigt die GAM - Galleria d’Arte Moderna di Milano ugo rondinone. terrone, die erste monografische Ausstellung in der Stadt, die dem international bekannten Künstler Ugo Rondinone (Brunnen, 1964) gewidmet ist. Die von Caroline Corbetta kuratierte Ausstellung wird von der Stadtverwaltung Mailand | Kultur und GAM in Zusammenarbeit mit CMS.Cultura gefördert. Die Veranstaltung ist Teil des Programms der Mailänder Kunstwoche und bietet die Gelegenheit, in das expressive Universum von Rondinone einzutauchen, der in der Schweiz als Sohn italienischer Eltern geboren wurde und seit Ende der 1990er Jahre in New York lebt. Der vielseitige Künstler, der für seine Fähigkeit geschätzt wird, Elemente der Popkultur, existenzielle Reflexionen und Bezüge zur Kunst der Vergangenheit zu kombinieren, vertrat die Schweiz 2007 mit einer monumentalen Installation in der Kirche San Stae auf der 52. Biennale von Venedig. Zu seinen Werken, die in den renommiertesten Museen der Welt ausgestellt sind, gehören auch öffentlichkeitswirksame Interventionen wie die ikonischen Seven Magic Mountains, farbige Steinskulpturen, die seit mehr als einem Jahrzehnt Tausende von Besuchern in die Wüste von Nevada locken.

Die Ausstellung Terrone, die speziell für die Räume des GAM konzipiert wurde, erforscht die Wurzeln des Künstlers und das Thema der Identität von Migranten. Schon der Titel der Ausstellung macht sich einen Begriff zu eigen, der historisch mit Stereotypen behaftet ist, und verwandelt ihn in ein Symbol der Zugehörigkeit und Erinnerung. Die Installation entfaltet sich als eine Reise zwischen persönlicher Dimension und kollektivem Gedächtnis, die an die Geschichte seiner Familie erinnert, die ursprünglich aus Matera stammt, und an die Geschichte so vieler Italiener, die auf der Suche nach einer besseren Zukunft ihre Heimat verlassen mussten.

Eines der Schlüsselelemente der Ausstellung ist der Dialog, den Rondinone mit Giuseppe Pellizza da Volpedos The Fourth Estate, einem symbolischen Werk der GAM und einem Manifest des Kampfes für die Rechte der Arbeiter, aufnimmt. In der Tat setzt der Künstler den historischen Marsch der Arbeiter mit den Erfahrungen von Generationen italienischer Migranten, einschließlich der Erfahrungen seiner Eltern, in Beziehung. Die Reflexion geht über die autobiografische Dimension hinaus und umfasst die Wechselfälle ganzer Gemeinschaften, die aufgrund wirtschaftlicher oder politischer Zwänge zur Migration gezwungen sind. Die Ausstellung schlängelt sich durch Skulpturen, Gemälde und Umweltinterventionen, die die Galleria d’Arte Moderna in einen Raum der Reflexion über das Konzept der Zugehörigkeit und die Schichtung von Identitäten verwandeln.

terrone von Ugo Rondinone auf der GAM in Mailand
terrone von Ugo Rondinone in der GAM in Mailand

Anmerkungen zum Künstler

Ugo Rondinone gilt als eine der einflussreichsten Künstlerpersönlichkeiten seiner Generation, die in der Lage ist, die menschliche Natur und ihre Verbindung zur Welt tiefgründig zu untersuchen. Seine Bildsprache, das Ergebnis einer harmonischen Verschmelzung verschiedener bildhauerischer und malerischer Traditionen, hat es ihm ermöglicht, eine unvergleichliche Ästhetik zu entwickeln. Seine künstlerische Forschung, die von einer umfassenden Sicht der Existenz geprägt ist, hat zu einer Produktion geführt, die von Skulpturen, Installationen, Videos und Performances reicht. Seine Werke, die sich durch hybride Formen auszeichnen, in denen antike und zeitgenössische kulturelle Bezüge miteinander verwoben sind, vermitteln ein Gleichgewicht zwischen Emotion und Ironie und greifen zentrale Themen unserer Zeit auf, in denen sich Modernität und überlieferter Ausdruck in einem intensiven Dialog begegnen.

Der 1964 in Brunnen (Schweiz) geborene Rondinone studierte an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, bevor er 1997 nach New York zog, wo er bis heute lebt und arbeitet. In den letzten Jahren wurden seine Werke in renommierten internationalen Institutionen ausgestellt, darunter das Belvedere in Wien (2021), das Museo Tamayo in Mexico City, die Schirn Kunsthalle in Frankfurt, das Petit Palais in Paris, die Scuola Grande San Giovanni Evangelista in Venedig (2022), das Muséd’Art et d’Histoire in Genf, das Storm King in New York, das Städel Museum in Frankfurt (2023), das SAN Museum in Wonju, das Museum Würth 2 und Skulpturengarten in Künzelsau, das Kunstmuseum in Luzern und das Art Museum in Colorado (2024). Im Jahr 2007 vertrat er die Schweiz auf der 52. Biennale von Venedig.

Ugo Rondinone auf der GAM in Mailand: eine Reise durch Erinnerung und Identität
Ugo Rondinone auf der GAM in Mailand: eine Reise durch Erinnerung und Identität


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