Bis zum 29. Oktober 2023 zeigt die Triennale Mailand die Ausstellung Siamo foresta (Wir sind der Wald), die im Rahmen der Partnerschaft mit der Fondation Cartier pour l’art contemporain unter der künstlerischen Leitung des Anthropologen Bruce Albert und des künstlerischen Generaldirektors der Fondation Cartier, Hervé Chandès, und mit einer Installation des Künstlers Luiz Zerbini organisiert wird.
Die Ausstellung inspiriert sich an einer ästhetischen und politischen Vision des Waldes als ein egalitäres Multiversum lebender Völker, menschlicher und nicht-menschlicher, und bietet als solches eine Allegorie einer möglichen Welt jenseits unseres Anthropozentrismus. Die Ausstellung zielt darauf ab, einen noch nie dagewesenen Dialog zwischen Denkern und Verteidigern des Waldes, zwischen indigenen Künstlern(von New Mexico über den Amazonas bis zum paraguayischen Chaco) und nicht-indigenen Künstlern (Brasilien, China, Kolumbien, Frankreich) zu führen.
So werden die Werke von siebenundzwanzig Künstlern aus verschiedenen Ländern, Kulturen und Kontexten, hauptsächlich aus Lateinamerika, von denen viele indigenen Gemeinschaften angehören, ausgestellt. Mehr als 70 % der ausgestellten Werke stammen aus der Sammlung der Fondation Cartier und sollen die Geschichte der langjährigen Beziehungen der Stiftung zu Künstlern aus indigenen Gemeinschaften inSüdamerika erzählen.
Die beteiligten Künstler sind Fernando Allen (Paraguay), Efacio Álvarez (Nivaklé, Paraguay), Cleiber Bane (Huni Kuin, Brasilien), Cai Guo-Qiang (China), Johanna Calle (Kolumbien), Fredi Casco (Paraguay), Alex Cerveny (Brasilien), Jaider Esbell (Makuxi, Brasilien), Floriberta Fermín (Nivaklé, Paraguay), Sheroanawe Hakihiiwe (Yanomami, Venezuela), Aida Harika (Yanomami, Brasilien), Fabrice Hyber (Frankreich), Morzaniel Ɨramari (Yanomami, Brasilien), Angélica Klassen (Nivaklé, Paraguay), Esteban Klassen (Nivaklé, Paraguay), Joseca Mokahesi (Yanomami, Brasilien), Bruno Novelli (Brasilien), Virgil Ortiz (Cochiti Pueblo, New Mexico, Vereinigte Staaten), Santídio Pereira (Brasilien), Solange Pessoa (Brasilien), Brus Rubio Churay (Murui-Bora, Peru), André Taniki (Yanomami, Brasilien), Edmar Tokorino (Yanomami, Brasilien), Adriana Varejão (Brasilien), Ehuana Yaira (Yanomami, Brasilien), Roseane Yariana (Yanomami, Brasilien), Luiz Zerbini (Brasilien). Was die Künstler gemeinsam haben, ist ihre Herangehensweise an und ihre Beziehung zum Element Wald.
Wie Bruce Albert erklärt, ist der Wald, um den es in dieser Ausstellung geht, ein Wald, der von der Philosophie der Völker inspiriert ist, die ihn bewohnen und bewachen. Es ist ein metaphysischer Wald, in dem menschliche und nicht-menschliche Völker gleichberechtigt und in ständiger gegenseitiger Abhängigkeit zusammenleben.
Ziel der Ausstellung ist es, “unsere Stellung als Menschen, unseren Platz unter den Lebewesen in einer viel bescheideneren Weise als heute zu überdenken, um die ansonsten unvermeidliche Umweltkatastrophe zu vermeiden”, wie Bruce Albert betonte.
Die Fondation Cartier setzt sich dafür ein, Begegnungen und den Austausch zwischen Künstlern zu fördern. Dies ist der Grundgedanke dieser Ausstellung, die das Ergebnis von Gesprächen ist, aus denen noch nie dagewesene Partnerschaften hervorgegangen sind.
Bild: Luiz Zerbini, Installation für die Ausstellung We are Forest, 2023. Mit freundlicher Genehmigung der Fondation Cartier. Foto: Andrea Rossetti
Triennale Mailand, indigene und nicht-indigene Künstler erzählen vom Wald als einem Ort der Gleichberechtigung |
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