Sex und Revolution: in Reggio Emilia, Palazzo Magnani, eine hocherotische Ausstellung. Die Fotos


Im Palazzo Magnani, Reggio Emilia, wird die Ausstellung "Sex & Revolution! Imaginäres, Utopie, Befreiung (1960-1977)".

Vom 20. April bis zum 15. Juli 2018 wird die Ausstellung Sex & Revolution! Imaginäres, Utopie, Befreiung (1960-1977), eine der Hauptveranstaltungen des Festivals Fotografia Europa 2018. Die Ausstellung zielt darauf ab, die Entstehung der Veränderungen in der Art und Weise, wie Sexualität zwischen den 1960er und 1970er Jahren konzipiert wurde, zu untersuchen. Mehr als dreihundert Artefakte aus dieser Zeit, darunter Filmsequenzen, Fotografien, Comics, Zeitschriften, Bücher, Poster und Musiktitel, bilden eine hocherotische Ausstellung.

Der Ausstellungsparcours der von Pier Giorgio Carizzoni unter der wissenschaftlichen Leitung von Pietro Adamo kuratierten Ausstellung ist in thematische Bereiche unterteilt, die durch einige symbolische Objekte gekennzeichnet sind: die Antibabypille, der Monokini, der Vibrator, der Orgonakkumulator, die Super 8, die Peitsche und der Minirock. Der erste Raum ist den philosophischen Aspekten gewidmet, die die Entwicklung der sexuellen Revolution ermöglichten: Von den Studien Freuds bis zu den Forschungen Wilhelm Reichs, der das so genannte “Orgonometer” entwickelte (ein Instrument zur Messung der so genannten “Orgonenergie”, einer angeblichen Lebensenergie, die nach der Theorie des österreichischen Psychoanalytikers das Universum durchdringt), von den ersten sexologischen Studien von Autoren wie Alfred Kinsey, Albert Ellis und Frank Caprio bis zu den Forschungen von Herbert Marcuse, die den Auftakt zu den politischen und kulturellen Kämpfen der Zeit bildeten. Auch der Literatur wird mit einer eingehenden Untersuchung des Themas Sex in Werken wie James JoycesUlysses, David Herbert Lawrence’ Lady Chatterley’s Lover und Henry Millers Tropic of Cancer sowie mit einem Schwerpunkt auf der Zensur, die Autoren wie Lawrence, Miller, William Burroughs und Vitaliano Brancati betraf, Raum gegeben. Der erste Abschnitt schließt mit einer Darstellung einiger sozialer Praktiken, die die sexuelle Revolution kennzeichneten: die Legitimierung von Empfängnisverhütung und Abtreibung, die Verbreitung der freien Liebe, des Swings, offener Paare und der Freikörperkultur, die fortschreitende gesellschaftliche Akzeptanz der männlichen und weiblichen Homosexualität und die Verbreitung der Pornografie.

Die folgenden Räume sind den Produkten gewidmet, die mit den durch diese kulturellen Prozesse ausgelösten Veränderungen der Sitten entstanden sind. Zu sehen sind daher die Titelseiten von Magazinen wie Playboy und Penthouse und ihrer italienischen Pendants wie Playmen und Le Ore sowie Bände von Olympia Press, dem amerikanischen Verlag, der einige der erotischen Romane der Beat-Generation veröffentlichte. Zu sehen sind auch seltene italienische Ausgaben von Klassikern der Vergangenheit und Ausschnitte aus Filmen, in denen die ersten Aktfilme auf der Leinwand erschienen: Werke von Regisseuren wie Bergman, Kazan, Wilder und Antonioni.

Die Themen der Befreiung des Körpers, der freudigen Funktion der Erotik, einer ausgewogeneren Beziehung zwischen Mann und Frau (mit den daraus resultierenden alternativen Lebensstilen und dem Sieg über den Widerstand der konservativen Gesetzgeber und der Verbände, die sich der Wahrung der Moral verschrieben haben) werden mit der Ausstellung von Produkten wie dem Minirock (vertreten durch Bilder seiner Schöpferin Mary Quant), mit einer eingehenden Berichterstattung über pornografische Filme und Zeitschriften (in den 1970er Jahren gab es einen Boom von Sex im großen Stil mit dem Die Ausstellung im Palazzo Magnani bietet eine reichhaltige Dokumentation dieser Zeit, darunter die ersten skandinavischen Hardcore-Magazine, Super-8-Filme, italienische Veröffentlichungen im Übergang von Soft zu Hard, die berühmtesten Rotlichtbücher dieser Zeit und eine durchdachte Montage der erfolgreichsten frühen Pornofilme) sowie eine Analyse der Musik und des Theaters dieser Zeit: Lieder mit einem expliziten Ton wie Je t’aime, moi non plus von Serge Gainsbourg und Jane Birkin oder Love to love you babe von Donna Summer, oder Theaterstücke wie Hair oder The Rocky Horror Show und das Arthouse-Kino (Borowczyk, Lattuada, Bertolucci, Oshima und viele andere). Bemerkenswert ist auch die Fotoausstellung, in der einige der Meister der neuen Zeit wie Paola Mattioli und Angelo Frontoni zu sehen sind.

Die Ausstellung ist freitags, samstags und sonntags von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Am Eröffnungswochenende ist die Ausstellung am Freitag, den 20. April (kostenlos) von 19 bis 21 Uhr, am Samstag, den 21. April von 10 bis 23 Uhr und am Sonntag, den 22. April von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Der Zugang zur Ausstellung ist mit der Eintrittskarte für das Festival Fotografia Europea möglich, die an allen Veranstaltungsorten des Festivals erhältlich ist: Vollpreis 15 €, kostenlos für Kinder unter 12 Jahren, Behinderte in Begleitung, akkreditierte Journalisten und ICOM-Mitglieder. Der Katalog wird von Skira editore herausgegeben. Nachfolgend finden Sie die Abschnitte der Ausstellung und eine Auswahl von Fotos.

Sektion I - Sexualwissenschaft und Philosophie
An den Ursprüngen der sexuellen Revolution: Wilhelm Reich - Die Auswirkungen der neuen Sexologie - Sex und Literatur - Der erotische Roman auf dem Prüfstand - Theoretiker: Herbert Marcuse und Norman Brown - Die Autoren und Themen der sexuellen Revolution - Die neuen sozialen Praktiken

Abschnitt II - Verlagswesen und Kultur in den 1950er und 1960er Jahren
Der Playboy und die anderen - Die Abenteuer von Olympia Press - Erotische Verlage kommen aus dem Verborgenen - Pop-Sexologie - Kino: Akte, Zensur, Prozesse - Dokumentationen und Untersuchungen

Abschnitt III - Der Underground
Die Beats und die freie Liebe - Die Presse der Gegenkultur - Den Körper an- und ausziehen: der Minirock und seine Kollegen - Sex drugs rock’n roll - Die sexuelle Revolution im Theater - Feministinnen und Schwulenbefreiungsbewegungen

Abschnitt IV - Pornographie
Die Legitimierung der Pornografie in Skandinavien - Die Entdeckung des Harten durch die Verlagsindustrie: von der Wissenschaft zur Literatur - Von Super8 zum Kino - Die Invasion des Papierpornos - Das Goldene Zeitalter des Rotlichts im Kino - Die Kritik: von der sexuellen Revolution zum harten Kern und umgekehrt

Abschnitt V - Die sexuelle Revolution: Sieg oder Niederlage?
Die Zensur verliert Schläge ... aber nicht immer - Das Arthouse-Kino auf dem Weg zum Expliziten: 1974-1977 - Die Literatur und die sexuelle Revolution - Das italienische Fernsehen zwischen Zensur und Dreistigkeit - Die sexuelle Revolution unter Anklage

Sammlung Herrenmagazine. Bd.2 Dian Hanson's: Die Geschichte der Männermagazine. Von der Nachkriegszeit bis 1959. Taschen
Sammlung Männerzeitschriften. Bd.2 Dian Hanson’s: Die Geschichte der Männermagazine. Von der Nachkriegszeit bis 1959. Taschen



CABALLERO, Jahr IV- Nr. 69 L.250. Marisa Solinas, Manon 1970 Vittoria Solinas
CABALLERO, Jahrgang IV- N.69 L.250. Marisa Solinas, Manon 1970 Vittoria Solinas



Angelo Frontoni, Jane Birkin, 1976 © Angelo Frontoni / Cineteca Nazionale-Museo Nazionale del Cinema
Angelo Frontoni, Jane Birkin, 1976 © Angelo Frontoni / Cineteca Nazionale-Museo Nazionale del Cinema



Angelo Frontoni, Alice und Ellen Kessler (die Kessler-Zwillinge), 1975 © Angelo Frontoni / Cineteca Nazionale-Museo Nazionale del Cinema
Angelo Frontoni, Alice und Ellen Kessler (die Kessler-Zwillinge), 1975 © Angelo Frontoni / Cineteca Nazionale-Museo Nazionale del Cinema



Angelo Frontoni, Jane Fonda bei den Dreharbeiten zum Film Barbarella (Roger Vadim, 1968) © Angelo Frontoni / Cineteca Nazionale-Museo Nazionale del Cinema
Angelo Frontoni, Jane Fonda am Set des Films Barbarella (Roger Vadim, 1968) © Angelo Frontoni / Cineteca Nazionale-Museo Nazionale del Cinema



Sylva Koscina, 1960 © Angelo Frontoni / Cineteca Nazionale-Museo Nazionale del Cinema
Sylva Koscina, 1960 © Angelo Frontoni / Cineteca Nazionale-Museo Nazionale del Cinema



Paola Mattioli, Jouissance, 1975-79, Barytdruck auf Tambourplatte, 7 Fotografien h cm 10, 1 Fotografie 42x29 cm
Paola Mattioli, Jouissance, 1975-79, Barytdruck auf perforierter Platte, 7 Fotografien h cm 10, 1 Fotografie cm 42x29



Paola Mattioli, Sara ist schwanger, 1977
Paola Mattioli, Sara ist schwanger, 1977

Sex und Revolution: in Reggio Emilia, Palazzo Magnani, eine hocherotische Ausstellung. Die Fotos
Sex und Revolution: in Reggio Emilia, Palazzo Magnani, eine hocherotische Ausstellung. Die Fotos


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