Eine Reise durch Kunst, Glaube und Popkultur: das ist Cenacoli. Von Andrea da Saronno bis Andy Warhol, die von der Gemeinde Saronno und dem Verein Flangini anlässlich des Jubiläums 2025 organisierte Ausstellung. Die vom Kunstkritiker und -historiker Antonio d’Avossa kuratierte Ausstellung ist vom 13. April bis zum 25. Mai zu sehen und geht dem Thema des letzten Abendmahls anhand von Werken aus verschiedenen Epochen und Sprachen nach. Die Wahl des letzten Abendmahls als Schwerpunkt der Ausstellung ergibt sich aus seinem universellen symbolischen Wert. Es ist eines der stärksten Bilder der christlichen Tradition, aber auch eines der am meisten umgedeuteten in der Kunstgeschichte. Ziel der Ausstellung ist es daher, zu zeigen, wie diese Ikonographie im Laufe der Zeit zu einem Element der Popsprache umgestaltet wurde.
Die Ausstellung vereint Stiche aus dem 18. und 19. Jahrhundert, Meisterwerke der modernen und zeitgenössischen Kunst, Pop-Objekte und Fotografien in einer Erzählung, die von der christlichen Tradition bis zur Konzeptkunst und der Sprache der Werbung reicht. Zu den Protagonisten der Ausstellung gehören Künstler wie Joseph Beuys, David LaChapelle, Andy Warhol, Hermann Nitsch und Daniel Spoerri, flankiert von historischen Werken wie dem hölzernen Abendmahl aus dem 16. Jahrhundert, das in der Wallfahrtskirche der Heiligen Jungfrau der Wunder aufbewahrt wird, und Stichen aus der Akademie der Schönen Künste in Brera. Das letzte Abendmahl ist eine Ikone, die Jahrhunderte und Kulturen überspannt, und genau diese Transversalität war die Inspiration für das Ausstellungskonzept. Das Thema, das eng mit dem Jubiläum verbunden ist, erinnert an die Konzepte der Versöhnung und der spirituellen Erneuerung, eröffnet aber auch eine Reflexion über die Rolle des sakralen Bildes in der zeitgenössischen Kunst.
Die Ausstellung findet an verschiedenen Orten statt und zeigt Werke, die das Thema des letzten Abendmahls in neuen und überraschenden Formen behandeln. Die Reise beginnt im Spazio Art Cafè, wo von der Akademie Brera zur Verfügung gestellte Stiche aus dem 18. und 19. Jahrhundert ausgestellt werden, und setzt sich im Sala Nevera der Casa Morandi fort, dem Herzstück der Ausstellung, in dem moderne und zeitgenössische Kunstwerke, Installationen und Filme zu sehen sein werden.
Ein besonders kurioser Aspekt ist die Einbeziehung von Pop-Objekten aus China, Russland und den Vereinigten Staaten: T-Shirts, Skateboards, Uhren und sogar Smartphone-Hüllen, die alle mit der Ikonographie des Abendmahls verziert sind, zeugen von der Hartnäckigkeit dieses Bildes in der Welt der Massenkultur. Ein weiterer überraschender Bereich ist fünfzig Fotografien von Abendmahlsbildern gewidmet, die auf menschliche Körper tätowiert sind, ein Zeichen dafür, dass diese Ikonografie auch außerhalb des religiösen Kontextes eine große Faszination ausübt. Die Ausstellung wird durch zwei renommierte Ausstellungsorte in der Stadt ergänzt: die Wallfahrtskirche Beata Vergine dei Miracoli, in der das hölzerne Abendmahl aus dem 16. Jahrhundert von Andrea da Saronno und Alberto da Lodi aufbewahrt wird, und das Keramikmuseum G. Gianetti. Im Keramikmuseum G. Gianetti wird das Werk Das letzte Abendmahl von Ugo La Pietra ausgestellt, eine Installation, die über den Wert der Keramik als Medium zur Bewahrung und Überlieferung des kollektiven Gedächtnisses nachdenkt.
Die Liste der beteiligten Künstler ist außergewöhnlich reichhaltig und vielfältig. Neben alten Meistern der Gravur wie Raffaello Morghen, Andrea Solario und Rudolf Stang sind auch zeitgenössische Namen wie David LaChapelle, der für seine fotografischen Neuinterpretationen der sakralen Tradition bekannt ist, und Andy Warhol vertreten. Zu sehen sind auch Werke von Hermann Nitsch, Vertreter des Wiener Aktionismus, Daniel Spoerri, Pionier des Nouveau Réalisme, und Joseph Beuys, der das Thema Spiritualität mit einem konzeptuellen Ansatz angegangen ist. Daneben stellen Künstler wie Barbara Fässler, Jacob Frey, Fabrizio Garghetti und Wolf Vostell Überlegungen zur Macht des sakralen Bildes im Zeitalter der Massenkommunikation an. Nicht zu vergessen ist die japanische Künstlerin Tomoko Nagao mit ihrer berühmten Micropop-Neuinterpretation des Meisterwerks von Leonardo da Vinci.
Die Ausstellung wird durch einen Kalender von Nebenveranstaltungen bereichert. Am Samstag, den 15. März, wird der Journalist und Schriftsteller Luca Frigerio im Auditorium Aldo Moro eine Konferenz über Leonardos Letztes Abendmahl, das Meisterwerk der Meisterwerke, abhalten, die dem Werk Leonardos und seinen Einflüssen in der Kunstgeschichte gewidmet ist, während am 1. April in der Wallfahrtskirche der Heiligen Jungfrau der Wunder die Veranstaltung Tra chiese e cenacoli. Pellegrini di speranza sulla via della bellezza (Pilger der Hoffnung auf dem Weg der Schönheit), ein Treffen, das Kunst und Spiritualität miteinander verbindet und von der Pastorale Giovanile der Diözese Mailand organisiert wird.Am Sonntag, den 13. April, dem Tag der Ausstellungseröffnung, ist eine besondere Veranstaltung geplant: Von 11 bis 17 Uhr wird die italienische Post in der Sala Nevera einen exklusiven Philatelie-Stempel für die Ausstellung herstellen.
Darüber hinaus werden Führungen, pädagogische Workshops und Routen für Gymnasien organisiert, bei denen die Schüler zu jungen Ciceroni der Ausstellung werden können. Besonderes Augenmerk wird auf die Zugänglichkeit gelegt, dank der Verwendung von Speziallinsen für Sehbehinderte, die von der Freiwilligenorganisation Flangini bereitgestellt werden. Parallel zur Hauptausstellung wird im Chiostro Arte & Archivi die Ausstellung Objects in an Interior. La dimensione del sacro in Francesco De Rocchi e Gianfranco Ferroni, eine von Giada Bulgari kuratierte Ausstellung, die das Thema der Spiritualität anhand der Gemälde der beiden Künstler untersucht. Die Ausstellung wird von der Gemeinde Saronno in Zusammenarbeit mit dem Verein Flangini gefördert und steht unter der Schirmherrschaft der Region Lombardei, der Provinz Varese und der Akademie der Schönen Künste Brera. Der offizielle Katalog wird von Silvana Editoriale herausgegeben.
![]() |
Saronno, eine Ausstellung über Neuinterpretationen von Leonardos Abendmahl, von Andy Warhol bis Spoerri |
Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.