Roberto Coda Zabettas Reise zwischen Kunst und Natur in der Casa Zegna


Die Fondazione Zegna präsentiert eine neue Reise zwischen Kunst und Natur mit der Ausstellung "Und der Garten schuf den Menschen", ein Projekt, das der Künstler Roberto Coda Zabetta speziell für die Casa Zegna konzipiert hat.

Vom 20. Mai bis zum 12. November 2023 präsentiert die Fondazione Zegna in Trivero Valdilana (Biella) ein neues Kapitel auf der Reise zwischen Kunst und Natur mit der Ausstellung And the Garden Created Man, einem Projekt, das der Künstler Roberto Coda Zabetta (Biella, 1975) speziell für Casa Zegna konzipiert hat.

Die eigens für die Ausstellung geschaffene Werkserie Landslide and Mud erzählt von der Zerbrechlichkeit des Menschen und desÖkosystems, das wir bewohnen, aber nicht schützen, von der Kraft unkontrollierbarer Ereignisse auf der Erde und von der Fähigkeit der Natur, in Zyklen, die sich der menschlichen Kontrolle entziehen, wiedergeboren zu werden und zu blühen. Die Künstlerin präsentiert in der Casa Zegna ein großes monumentales Diptychon, das den Raum durchquert und eine Art “wilden Garten” schafft: In Coda Zabettas Werken wird die Natur durch eine explosive chromatische Aufladung und dichte Materie, die sich auf der Leinwand ansammelt, evoziert. Die Farben dieser großen Gemälde scheinen von der Blüte der Oasi Zegna inspiriert zu sein, und zwar nicht auf didaktische und formale Weise, sondern durch die explosive und unvorhersehbare Kraft der Natur.

Der Titel der Ausstellung ist inspiriert von dem Buch Und der Garten schuf den Menschen von Jorn de Précy (1912), einem Philosophen und leidenschaftlichen Gärtner, der zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert lebte. In seinem Buch argumentiert de Précy, dass der Mensch auf die Natur und den Genius Loci hören muss, um Gärtner zu sein und einen echten Garten zu schaffen. Der Mensch darf sich den Kräften der Natur nicht in den Weg stellen, sondern muss mit ihnen arbeiten. Das kurze Buch zeigt auf, wie der Mensch seit Jahrtausenden die Natur modelliert hat, um seinen eigenen Lebensraum zu schaffen, indem er die Erde aufbaute, umbaute und manipulierte und dabei ihr Gleichgewicht und ihre Bedürfnisse vergaß.

Angesichts der gegenwärtigen Klimakrise klingen de Précys Worte fast prophetisch: Es scheint, dass unser Leben auf dem Planeten nicht mehr nachhaltig ist. Karten von riesigen Gebieten und Jahrtausende alten Orten, die auf den Kopf gestellt wurden, zeugen von der Störung des Ökosystems. Die Kräfte der Natur sind nicht zu bändigen: Dies zeigt sich nicht nur in der globalen Erwärmung, sondern auch in Naturkatastrophen, die den Menschen an seine eigene Zerbrechlichkeit und an die des Ökosystems erinnern, das er eigentlich schützen und bewahren sollte.

Wie de Précy sah auch der Unternehmer Ermenegildo Zegna zu Beginn des 20. Jahrhunderts diese Krisen voraus, wovon dieOasi Zegna ein eindrucksvolles Zeugnis ablegt. Die revolutionären Ideen, die in de Précys Text anklingen, finden sich in der Antwort auf den genius loci, den Geist des Ortes, der Oasi Zegna wieder. Roberto Coda Zabetta stammt nämlich aus den Tälern in der Nähe der Oase und kehrt mit dieser Ausstellung in eine ihm vertraute Landschaft zurück.

Ilaria Bonacossa, Autorin des Begleittextes zur Ausstellung, erklärt, dass “die atavistische Kraft dieser Leinwände uns überrascht, als ob die Materie noch in Bewegung wäre und der Künstler nur eine magmatische Bewegung gestoppt hätte, die von der Erde und den Pigmenten erzeugt wurde, so dass die Werke offen sind, um sich mit dem wechselnden Licht des Tages zu verändern, wie echte Naturlandschaften. Die Bezüge zu den Böden von Burri und den Farben der Renaissancemalerei eröffnen eine spirituelle Dimension der Malerei, die wir in der Hektik der bewegten Bilder immer mehr zu brauchen scheinen”.

“Seit meiner Kindheit”, erklärt Roberto Coda Zabetta, "habe ich verschiedene Geschichten über Erdrutsche in den oberen Gebieten und Schlamm in den unteren gehört, so auch 1968 im Valle Mosso. Seit fast fünf Jahren lebe ich nun in einem ähnlichen Gebiet, nicht so sehr wegen seiner Morphologie, sondern wegen seiner Zerbrechlichkeit. Ein mikroskopisch kleines Dorf in der Nähe von Urbino; ein unkontrollierbares Land, das die jahrtausendealte Anordnung von Hügeln und Landschaften verändert. Ich habe das letzte Erdbeben und die letzte Überschwemmung persönlich erlebt, Erdrutsche und Schlamm sind zu einer so persönlichen Tatsache geworden, dass ich mich verpflichtet fühle, durch meine Malerei davon zu erzählen.

Die Ausstellung Und der Garten schuf den Menschen ist eine Aktion, die die Berufung der Fondazione Zegna fortsetzt und erweitert: Erinnerung, Stoff und Atem der Pflanzen verbinden sich mit der Unternehmensgeschichte der Familie Zegna. Für die Fondazione Zegna ist das Projekt von Roberto Coda Zabetta Teil eines Weges zur Beziehung zwischen Natur, Kunst und Wissenschaft, der mit dem Plan zur Erneuerung des Zegna-Waldes begonnen wurde, der 2020 als wissenschaftliche Untersuchung des Gesundheitszustandes der Oasi Zegna gestartet wurde. Das wertvolle Ökosystem der Oase steht nun im Mittelpunkt eines Regenerationsplans, der mindestens ein Jahrzehnt dauern wird. Die Stiftung hat mehrere Künstler eingeladen, ihre philosophischen, visuellen und emotionalen Dimensionen zu interpretieren: 2021 Laura Pugno und 2022 Emilio Vavarella. Mit diesem dritten Kapitel bekräftigt die Fondazione Zegna ihren Willen, sich weiter für die zeitgenössische Forschung zu öffnen, indem sie aufstrebenden Talenten mit neuen, ad hoc konzipierten Projekten Raum gibt.

Für Informationen: www.casazegna.org

Öffnungszeiten: Jeden Sonntag von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.
Sonderöffnungen: Samstag, 20. Mai, Samstag, 27. Mai, Freitag, 2. Juni, Samstag, 3. Juni, Samstag, 7. Oktober, Samstag, 14. Oktober, Samstag, 21. Oktober, Samstag, 28. Oktober, Mittwoch, 1. November, Samstag, 4. November, Samstag, 11. November. Im August täglich geöffnet.
Eintrittspreise: Vollpreis 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Roberto Coda Zabettas Reise zwischen Kunst und Natur in der Casa Zegna
Roberto Coda Zabettas Reise zwischen Kunst und Natur in der Casa Zegna


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