Vom 12. März bis zum 17. Mai 2025 zeigt die Gagosian Gallery in Rom Italian Days, eine Ausstellung, die den Aufnahmen gewidmet ist, die Richard Avedon (New York, 1923 - San Antonio, 2004) zwischen 1946 und 1948 in Italien gemacht hat. Die Ausstellung, die mehr als zwanzig Fotografien umfasst, zeigt zum ersten Mal die gesamte Italien-Serie, die der Künstler zwischen Rom, Sizilien und Venedig aufgenommen hat. Neben diesen Bildern sind auch Porträts von Personen zu sehen, die seinen Stil verkörpern, sowie eine Serie von 1946, die dem römischen Straßenkünstler Zazi gewidmet ist. Avedon kam 1946 zum ersten Mal nach Italien, als das Land noch die Wunden des Zweiten Weltkriegs trug und für Besucher weitgehend unzugänglich war. Seitdem kehrte der Fotograf mehrmals zurück, fasziniert von den Widersprüchen einer von Schönheit und Verwüstung geprägten Region.
Der Kontrast zwischen der historischen Größe der italienischen Städte und der Unverwüstlichkeit der Menschen, die sie bewohnen, wurde zu einem zentralen Element seiner visuellen Recherche und beeinflusste seine Herangehensweise an die Porträtfotografie zutiefst. In Italian Days stehen Bilder, die Avedon auf seinen Reisen aufgenommen hat, im Dialog mit berühmten Porträts, die in späteren Jahren entstanden sind. Das versunkene Gesicht von Marilyn Monroe im Jahr 1957 und der intensive Ausdruck von Ruby Holden, Pfandleiherin und Protagonistin der Serie In the American West (1979-84), finden eine Vorwegnahme in einem 1947 in Rom aufgenommenen Porträt. Die Melancholie und die emotionale Intensität, die Monroes berühmte Aufnahme kennzeichnen, tauchen bereits in den Straßen der italienischen Hauptstadt auf, während das Selbstporträt des Fotografen aus dem Jahr 1963 an das Foto eines jungen Sizilianers erinnert, das nach dem Krieg aufgenommen wurde und dessen Blick Stolz und Hoffnung vermittelt.
Die Ausstellung zeigt, wie in Avedons Werk Zeit und Ort miteinander verwoben sind und visuelle Verbindungen entstehen, die über Epochen und geografische Kontexte hinausgehen. Die Verbindung zwischen dem jungen Mann in Italy #6, Rome, 1946 und dem 1979 verewigten Dramatiker Samuel Beckett ist in der Haltung und der Richtung ihres Blicks offensichtlich: Beide schauen nach unten, als ob sie in der Stille der Straße nach Antworten suchen. Auch in den Gesten des amerikanischen Models Dorian Leigh auf den Champs-Élysées oder in Audrey Hepburns Tanz mit Fred Astaire am Set von Funny Face findet sich die Leichtigkeit wieder, die einige der Bilder in Italian Days auszeichnet. Italien mit seiner schwerfälligen Vergangenheit und seinem unbeugsamen Geist war für Avedon ein grundlegendes visuelles Laboratorium, ein Ort, der seinen Blick inspirierte und seine fotografische Sprache verfeinerte. Die Ausstellung, die von Cécile Degos kuratiert wird, die bereits für die Installation von Iconic Avedon: A Centennial Celebration of Richard Avedon in Paris 2024 verantwortlich war, stellt diese intensive Beziehung durch einen Weg wieder her, der den Dialog zwischen Bildern, Themen und Atmosphären hervorhebt. Die Eröffnung der Italienischen Tage findet am 12. März statt, mit einer Pressevorbesichtigung von 11 bis 13 Uhr und einer öffentlichen Eröffnungsveranstaltung von 18 bis 20 Uhr. Die Veranstaltung markiert ein neues Kapitel in der Hommage an Richard Avedon, im Vorgriff auf die Ausstellung, die am 30. April 2025 in der Fondation Henri Cartier-Bresson in Paris eröffnet wird.
Richard Avedon gehört zu den einflussreichsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Seine Werke sind Teil renommierter internationaler Museumssammlungen, darunter das Centre Pompidou in Paris, das Metropolitan Museum of Art und das Museum of Modern Art in New York sowie die Smithsonian Institution in Washington DC. Seine erste museale Retrospektive fand 1962 in der Smithsonian Institution statt, gefolgt von mehreren großen institutionellen Ausstellungen, wie etwa 1970 im Minneapolis Institute of Art, 1978 und 2002 im Metropolitan Museum of Art in New York und 1994 im Whitney Museum of American Art. Zu den bedeutenden posthumen Ausstellungen gehört die 2007 vom Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk, Dänemark, ausgerichtete Ausstellung, die anschließend in der Fondazione FORMA per la Fotografia in Mailand, im Jeu de Paume in Paris, im Gropius Bau in Berlin, im FOAM Photography Museum in Amsterdam und im San Francisco Museum of Modern Art zu sehen war und deren Tournee 2010 endet. Im Jahr 2004 gründete Avedon die Richard Avedon Foundation, die mit der Bewahrung seines Fotoarchivs, seiner Negative, Publikationen und Dokumente im Zusammenhang mit seiner Karriere beauftragt wurde.
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Richard Avedon in Italien: unveröffentlichte Aufnahmen werden in Rom gezeigt |
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