Renata Rampazzis Wut gegen die Diskriminierung von Frauen. Die Ausstellung in Rom


Vom 17. September 2020 bis zum 10. Januar 2021 zeigt das Museo Carlo Bilotti in Rom "Cruor", die Einzelausstellung von Renata Rampazzi gegen Gewalt an Frauen.

Vom 17. September 2020 bis zum 10. Januar 2021 zeigt das Museo Carlo Bilotti in Rom die Ausstellung CRUOR, eine Einzelausstellung von Renata Rampazzi (Turin, 1948), kuratiert von Claudio Strinati: Die Ausstellung zeichnet den Kampf nach, den die Künstlerin seit den 1970er Jahren für die Gleichberechtigung der Frauen und ihre Emanzipation führt. Die Ausstellung wird von Roma Capitale, Assessorato alla Crescita culturale - Sovrintendenza Capitolina ai Beni Culturali gefördert und von Renata Rampazzi und ihrem Atelier organisiert. Die Initiative ist Teil von Romarama, dem kulturellen Veranstaltungsprogramm von Roma Capitale. Museumsdienste von Zètema Progetto Cultura.

Das Thema der Ausstellung ist Blut im Zusammenhang mit Gewalt gegen Frauen. Zu sehen sind 14 Gemälde, 46 kleine Leinwände, vorbereitende Studien für die große, aus 36 Netzen bestehende Installation und ein Video: Werke, die, wie Claudio Strinati im Katalog schreibt, einerseits eng mit einer sehr alten und reichen Tradition verbunden sind, andererseits aber völlig unabhängig von jeglicher historischer Konditionierung sind. Im Gegenteil, sie dringen mit beträchtlicher Kraft und kommunikativer Macht in unsere Zeit ein und werden so selbst zu einem Instrument eines echten intellektuellen und moralischen Kampfes.



Als junge Künstlerin im Italien der 1970er Jahre verspürte Renata Rampazzi stets das Bedürfnis, die Kraft ihrer Anprangerung der Geschlechterdiskriminierung in ihren Bildern umzusetzen. Angetrieben von der Ungeduld gegenüber der bürgerlichen Heuchelei und dem Drang, sich selbst auszudrücken, hat die Künstlerin ihre Wut, ihr Unbehagen und ihre Ungeduld auf ihre Leinwände gegossen, ohne jemals ins Obszöne oder Offensichtliche abzugleiten, sondern eine pulsierende, lebendige Kraft in der provokantesten aller Farben zu finden: Rot. Mit wenigen Strichen, aber reich an Bedeutung und Aussagekraft, gelingt es der Künstlerin zu suggerieren, zu evozieren, darzustellen und dabei abstrakt zu bleiben. Seine Werke, die eine Zeitspanne von 1977 bis 2020 abdecken, sind unterteilt in Kompositionen, Wunden, Rote Suspensionen, Zerfleischungen bis hin zur Installation Cruor, die 2018 in Zusammenarbeit mit der Bühnenbildnerin Leila Fteita realisiert und erstmals in der Fondazione Cini in Venedig ausgestellt wurde und die anderen visuell und erfahrungsmäßig zusammenfasst. Renata Rampazzi hat etwa dreißig Netze, die den Verband der von Frauen erlittenen Wunden symbolisieren, in verschiedenen Rottönen, von sanft bis lebhaft, gemischt und mit Erden und Pigmenten bemalt.

Diese langen, 4x1 Meter großen Vorhänge, die wie eine Art Bühnenvorhang von der Decke herabhängen, laden den Besucher ein, in ein emotionales Labyrinth einzutreten, in dem man das Leiden und den Entzug der eigenen Identität aufgrund von Gewalt durchdringt, auch dank der fesselnden Atmosphäre, die durch die Musik von Minassian, Ligeti und Gerbarec geschaffen wird. Nach dem Willen des Künstlers soll die Ausstellung eine Reise sein , bei der sich der Besucher körperlich beteiligt fühlen soll, eine emotionale Reise, die nicht so sehr das gewaltige Phänomen der Gewalt gegen Frauen veranschaulicht, sondern es in einer hohen moralischen und intellektuellen Spannung hervorruft, die zwar nicht offenkundig, aber dennoch offensichtlich und dringlich ist, dank der Farbe Rot, die auf allen ausgestellten Werken zu sehen ist.

Es wird auch eine Podiumsdiskussion stattfinden, die das Thema Gewalt gegen Frauen aus verschiedenen Blickwinkeln und Erfahrungen beleuchtet. Es diskutieren die Schriftstellerin Dacia Maraini, die Politikerin Luciana Castellina, die Journalistin und Essayistin Chiara Valentini, die Filmregisseurin Margarethe Von Trotta, die Historikerin Francesca Medioli, der Psychoanalytiker Massimo Ammanniti und Renata Rampazzi selbst über dieses Thema. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (Edizioni Sabinae, zweisprachig Italienisch, Englisch) mit Texten von Dacia Maraini, Maria Vittoria Marini Clarelli und Claudio Strinati sowie einem Zeugnis der Künstlerin. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf des Katalogs kommt dem Verein Differenza Donna zugute.

Hier sind die Öffnungszeiten. Von Juni bis September dienstags bis freitags von 13 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 19 Uhr. Von Oktober bis Mai dienstags bis freitags und an Feiertagen von 10 bis 16 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 19 Uhr. Freier Eintritt mit obligatorischer, kostenloser Reservierung unter 060608. Für weitere Informationen besuchen Sie die Website des Museo Bilotti.

Bild: Renata Rampazzi, Komposition (1978; Öl auf Leinwand, 100 x 120 cm)

Renata Rampazzis Wut gegen die Diskriminierung von Frauen. Die Ausstellung in Rom
Renata Rampazzis Wut gegen die Diskriminierung von Frauen. Die Ausstellung in Rom


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