Rembrandts Selbstbildnis kehrt zum ersten Mal seit 1799 in die Galerie Corsini zurück


Die Galerie Corsini in Rom zeigt zum ersten Mal seit 1799 Rembrandts Selbstbildnis als Heiliger Paulus aus dem Rijksmuseum in Amsterdam.

Vom 21. Februar bis zum 15. Juni 2020 präsentieren die Nationalen Galerien für Alte Kunst in den Räumlichkeiten der Galerie Corsini die von Alessandro Cosma kuratierte Ausstellung Rembrandt in der Galerie Corsini: das Selbstbildnis als Heiliger Paulus.

Das aus dem Rijksmuseum in Amsterdam stammende Selbstporträt Rembrandts, signiert und datiert 1661, wird zumersten Mal nach 1799 in Italien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im 18. Jahrhundert gehörte das Selbstbildnis zur Sammlung Corsini und wurde in den Räumen des Lungara-Palastes ausgestellt.

Das Gemälde wurde zwischen 1737 und 1739 von Kardinal Neri Maria Corsini für 100 Scudi von Marie-Thérèse Gosset, der Witwe des Direktors der Französischen Akademie in Rom, Nicolas Vleughels, erworben. Dank einer kürzlich erfolgten dokumentarischen Wiederentdeckung ist bekannt, dass das Werk Gegenstand einer Episode der Zerstreuung von Kunstwerken während der französischen Besetzung im Jahr 1799 war. In jenem Jahr war die Familie Corsini gezwungen, die von der französischen Regierung den römischen Adelsfamilien auferlegten Zwangsabgaben zu zahlen, und der Hausherr der Corsini, Ludovico Radice, organisierte den Verkauf von 25 Gemälden aus der Sammlung an den Kunsthändler Luigi Mirri, der einige davon an William Ottley weiterverkaufte. Unter diesen verkauften Werken befand sich auch dasSelbstbildnis von Rembrandt, das zwischen den wichtigsten in Rom tätigen englischen Händlern hin und her ging, von William Ottley zu Robert Fagan, von James Irvine zu William Buchanan. Letzterer brachte es 1807 zurück nach England, wo es nach zahlreichen Umzügen ins Rijksmuseum in Amsterdam gelangte.

Die Ausstellung bietet somit die Gelegenheit, die Geschichte der Zerstreuung der Corsini-Gemälde im Jahr 1799 darzustellen. Die Rekonstruktion wurde dank der Originaldokumente, darunter Briefe, Kostenvoranschläge und Gerichtsakten, die heute im Corsini-Archiv in San Casciano in Val di Pesa aufbewahrt werden, möglich.

Außerdem werden Originaldrucke von Rembrandt zu sehen sein, die der Familie Corsini gehörten und von ihrer Wertschätzung für den Maler zeugen: Die Familie besaß über zweihundert Drucke von Rembrandt, die in der Bibliothek des Palazzo in Lungara aufbewahrt wurden.

Auskünfte: www.barberinicorsini.org

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag von 8.30 Uhr bis 19 Uhr

Eintrittspreise: Vollpreis 12 Euro, ermäßigt 2 Euro für 18-25-Jährige. Frei für Jugendliche unter 18 Jahren.

Bild: Rembrandt, Selbstbildnis als Heiliger Paulus (1661; Öl auf Leinwand, 91 x 77 cm; Amsterdam, Rijksmuseum)

Rembrandts Selbstbildnis kehrt zum ersten Mal seit 1799 in die Galerie Corsini zurück
Rembrandts Selbstbildnis kehrt zum ersten Mal seit 1799 in die Galerie Corsini zurück


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