REM-Leader Michael Stipe ist auch ein bildender Künstler: seine große Ausstellung in Mailand


Der historische Frontmann von R.E.M., Michael Stipe, präsentiert sich dem italienischen Publikum in einem ungewöhnlichen Gewand, nämlich als bildender Künstler. Der Frontmann der amerikanischen Band kommt nämlich mit seiner großen Einzelausstellung "I have lost and I have been lost but for now I'm flying high" nach Mailand in die ICA Foundation.

Der historische Frontmann von R.E.M., Michael Stipe (Decatur, 1960), präsentiert sich dem italienischen Publikum in einem ungewöhnlichen Gewand, nämlich als bildender Künstler. Der Leader der amerikanischen Band kommt nach Mailand in die Fondazione ICA mit der großen Einzelausstellung I have lost and I have been lost but for now I’m flying high, die von Dienstag, 12. Dezember 2023 bis Samstag, 16. März 2024 zu sehen ist. Das Projekt, das speziell für die Fondazione ICA Milano konzipiert wurde, wird von Alberto Salvadori, dem Direktor der Institution, kuratiert. Die Ausstellung konzentriert sich zum Teil auf das Porträt, das durch eine breite Palette von Sprachen interpretiert wird: von der Fotografie bis zur Keramik, von der Skulptur bis zu Audioarbeiten. Mehr als 120 Werke werden in den Räumen der Fondazione ICA Milano präsentiert, darunter einige, die noch nie ausgestellt wurden, und andere, die erst kürzlich entstanden sind. Die daraus resultierende Auswahl zeigt die Bereiche der künstlerischen Forschung von Michael Stipe auf.

Das Projekt verwebt die Konzepte der Hommage und der Verletzlichkeit, Themen, die in Stipes figurativen und nicht-figurativen Darstellungen des menschlichen Wesens enthalten sind. Der Titel der Ausstellung geht auf ein Gespräch zwischen der Kuratorin und dem Künstler zurück, in dem Stipe die Verletzlichkeit als treibende Kraft bezeichnet und damit konventionelle Überlegungen radikal in Frage stellt, die sie als zu übernehmende Verantwortung oder als Schwäche negativ konnotieren. Im Gegenteil, im beschleunigten Chaos des heutigen Lebens sieht Stipe die Verletzlichkeit als ein mächtiges Überlebensmittel und einen breiteren philosophischen Ansatz, um neue Wege zu beschreiten.



Michael Stipe erklärt in dem im Ausstellungsheft veröffentlichten Dialog mit dem Kurator: “Verletzlichkeit wird zu einer Supermacht.... Eine Landkarte, die die Schwierigkeiten unserer Gegenwart beschreibt, indem sie neue Möglichkeiten und ein erneuertes Verständnis unserer Bedeutung hervorhebt, nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Menschen um uns herum, für unsere Gemeinschaften und für unsere Welt. Im Moment möchte ich mich auf das kostbarste Gut konzentrieren: die Brillanz, die Schönheit und die Verspieltheit des Lebens. Ich habe verloren und verloren, aber jetzt fliege ich hoch”.

Die zentrale Inspiration und der Ausgangspunkt für die Ausstellung ist das berühmte Gedicht Desiderata (1927) von Max Ehrmann. Insbesondere die Werke, die sich direkt auf das Gedicht beziehen, Desiderata2027 und Desiderata Teleprompter, dekonstruieren und rekonfigurieren den Originaltext und erweitern und verstärken die darin enthaltenen Themen der Verletzlichkeit großzügig durch Stipes persönliche Vision, die zu einer breiteren Interpretation durch das Publikum einlädt.

Layouts der Ausstellung. Foto: Dario Lasagni
Ausstellungslayouts. Foto: Dario Lasagni
Layouts der Ausstellung. Foto: Dario Lasagni
Ausstellungsgrundrisse. Foto: Dario Lasagni
Layouts der Ausstellung. Foto: Dario Lasagni
Layout der Ausstellung. Foto: Dario Lasagni

Das anhaltende Interesse des Künstlers an der Porträtfotografie wird in der Ausstellung durch verschiedene Medien dargestellt. Stipe begann im Alter von 14 Jahren zu fotografieren und porträtierte zunächst seine Helden, darunter Freddie Mercury, die Ramones, Tom Verlaine und Patti Smith, später dokumentierte er die Gemeinschaft von Künstlern und Musikern in Athens, Georgia, zu der er seit den frühen 1980er Jahren gehörte. In diesen Beziehungen, die Stipe in den letzten vier Jahrzehnten aufgebaut und gepflegt hat, sind Mentorschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit eng miteinander verbunden.

Für die Ausstellung hat der Künstler Werke geschaffen, die die vielfältigen Rollen, die diese Menschen in seinem Leben gespielt haben, verkörpern und widerspiegeln - von ihrer Darstellung als Subjekte bis hin zu ihrer Beteiligung an der physischen Entstehung der Werke selbst. Die Künstlerinnen Angie Grass und Libby Hatmaker sind maßgeblich an der Schaffung der Multimedia-Arbeiten beteiligt, die Desiderata interpretieren, während der Künstler Michael Oliveri, Stipes Produktionsleiter, und die Keramikerin Caroline Wallner mit ihm an den Skulpturen gearbeitet haben. Der Fotograf David Belisle, Stipes langjähriger Studiomanager, druckte jedes Foto in der Ausstellung in akribischer Handarbeit durch eine Reihe von analogen Verfahren ab.

Die fotografischen Porträts in der Ausstellung rekonstruieren seine letzte Veröffentlichung und fangen oft sehr offene Momente seines Lebens in Athens, Georgia, New York, Südfrankreich und Berlin ein. Diese Arbeiten sind ein Akt der Hingabe an ihre Lieben, darunter ihre Mutter, zwei Schwestern und ihre Patentochter, ihren Verlobten (Künstler Thomas Dozol) und ihre langjährigen Freunde, die Filmemacher Tom Gilroy und Jim McKay. Die Feier seiner Freunde wird in einer Reihe von Hommagen an seine Helden umgesetzt, die Stipe mit seiner eigenwilligen Herangehensweise an nicht-figurative Porträts umsetzt. Diese Werke haben die Form komplexer Skulpturen aus Buchdeckeln ohne Seiten, die in Zusammenarbeit mit der Druckerin Ruth Lingen entstanden sind und jeweils den Namen einer Person als Titel tragen.

Durch die Verwundbarkeit soll die Ausstellung als Ganzes zu einem Selbstporträt werden , in dem Stipes persönliches und öffentliches Leben in einer Vielzahl von Formen existieren kann, die die Art und Weise widerspiegeln, wie der Künstler sich zu Lebzeiten bewegte und die Welt betrachtete. Folglich sind die ausgestellten Werke ein Zeugnis seines Verständnisses der menschlichen Erfahrung: eine Reihe von bedeutungsvollen Kollisionen scheinbar disparater Energien, die gleichzeitig gefunden und realisiert, analog und digital, generativ und durchlässig, mysteriös und enthüllend sind.

Anlässlich der Ausstellung stellt der Künstler außerdem die Publikation Even the birds gave pause vor, den vierten Fotoband von Michael Stipe, der bei Damiani Books erschienen ist und eine Reihe von Werken enthält, die die in der Ausstellung gezeigte Erkundung des zeitgenössischen Porträts vertiefen.

Die Ausstellung wird außerdem von einem Spendenprogramm begleitet, das das bestehende Mitgliedschaftsprogramm der Fondazione ICA MILANO ergänzt und dessen Erlöse zur Unterstützung der Aktivitäten der Fondazione ICA Milano verwendet werden. Zu den Vorteilen, die Spendern angeboten werden, die das Kulturprogramm der Institution unterstützen möchten, gehören ein nummeriertes und vom Künstler signiertes Boxset, das die beiden jüngsten Monografien von Michael Stipe enthält, sowie ein vom Künstler angefertigter, signierter und nummerierter Schwarz-Weiß-Fotodruck in limitierter Auflage.

Weitere Informationen finden Sie unter www.icamilano.it.

REM-Leader Michael Stipe ist auch ein bildender Künstler: seine große Ausstellung in Mailand
REM-Leader Michael Stipe ist auch ein bildender Künstler: seine große Ausstellung in Mailand


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