Raphael. Als Architekt geboren: Ausstellung in Vicenza beleuchtet das weniger bekannte Talent Raffaels


Vom 7. April bis zum 9. Juli 2023 präsentiert das Museum Palladium in Vicenza die Ausstellung "Raphael. Geboren als Architekt", um das weniger bekannte Gesicht Raffaels zu zeigen: sein großes Talent als Architekt.

Raphael Sanzio wurde nicht als Maler geboren und wurde dann Architekt, sondern er war von Beginn seiner künstlerischen Laufbahn an Architekt. Das will Raphael Sanzio zeigen. Born an Architect, die Ausstellung, die das Palladio-Museum in Vicenza anlässlich des zehnten Jahrestages seiner Gründung vom 7. April bis 9. Juli 2023 zeigt. Die von Guido Beltramini, Howard Burns und Arnold Nesselrath kuratierte und vom CISA - Centro internazionale di Storia dell’Architettura (Internationales Zentrum für Architekturgeschichte) im Rahmen der Initiativen des Nationalen Komitees “Raffaello 1520-2020” geförderte Ausstellung will nicht nur zeigen, dass der allen als Maler bekannte Künstler ein Architekt war, sondern tatsächlich einer der einflussreichsten der gesamten Renaissance.

Raffael war es, der den theoretischen und praktischen Status der Architekturzeichnung definierte, mit der in den folgenden fünf Jahrhunderten bis zur Revolution des Computerzeichnens Gebäude entworfen wurden. Raffael war es auch, der das Studium der antiken römischen Architektur veränderte und sie zur Grundlage der Formen und der Dekoration der neuen Renaissance-Architektur machte. Es ist Raffael, der den Grundstein für die “Erfindung” architektonischer Ordnungen legt; der als Erster dieriesigen Säulen entwirft, die Michelangelo Jahrzehnte später auf dem Kapitolinischen Hügel entwickeln sollte; der für die hohen Beamten des inneren Kreises von Papst Leo X. “maßgeschneiderte” Paläste baut, die in der Stadt als echte Porträts aus Mauerwerk erkennbar sind. Raffael ist es, der die antike römische Tradition des Landlebens mit der ersten Renaissance-Villa, der Villa Madama, an den Hängen des Monte Mario wiederbelebt.

Raffael, so will die Ausstellung zeigen, wurde also nicht als Maler geboren und wurde dann Architekt, sondern er war von Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit an ein Architekt, und selbst in seinen figurativen Werken lebte er sofort eine neue und innovative Raumauffassung, die sich aus dem Studium und der Nachahmung der Architektur des antiken Rom speiste. Zu sehen sind Originalzeichnungen, darunter wertvolle Autographen Raffaels aus dem Royal Institute of British Architects in London und den Uffizien, Notizbücher und Manuskripte aus der Biblioteca Centrale in Florenz, antike Skulpturen und Bücher aus der Renaissance, die nicht nur die von Raffael errichtete Architektur präsentieren, sondern auch die auf dem Papier verbliebene oder zerstörte, wie der Palazzo Branconio dell’Aquila.

Zwei äußerst originalgetreue Reproduktionen der riesigen, unübersetzbaren Kartons für die Wandteppiche der Sixtinischen Kapelle, wie das Opfer von Lystra oder die Predigt des heiligen Paulus in Athen, werden die untrennbare Verflechtung von Raffael als Maler und Architekt in die Ausstellung einbringen.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein wissenschaftlicher Katalog, der die Ergebnisse neuer Forschungen zu Raffaels gebauter und gemalter Architektur zusammenfasst. In dem Band, der die Beiträge der Kuratoren und aller an der Arbeitsgruppe beteiligten Fachleute zusammenfasst, werden vor allem die Rekonstruktionen der verlorenen Projekte Raffaels erstmals veröffentlicht.

Kuratiert wird die Ausstellung von den Architekturhistorikern Guido Beltramini (Centro Internazionale di Studi di Architettura Andrea Palladio, Vicenza), Howard Burns (Scuola Normale Superiore di Pisa, emeritiert) und Arnold Nesselrath (Humboldt-Universität zu Berlin). Neben ihnen ist an dem Forschungsprojekt eine Gruppe von internationalen Spezialisten beteiligt: Simone Baldissini (CISA Andrea Palladio, Vicenza), Amedeo Belluzzi (Universität Florenz), Maria Beltramini (Universität Rom Tor Vergata), Christiane Denker Nesselrath (freie Wissenschaftlerin), Pierre Gros (Institut de France, Académie des Inscriptions et Belles-Lettres, Paris), Francesco Marcorin (CISA Andrea Palladio, Vicenza), Timo Strauch (Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin).

Die Inszenierung stammt von dem Architekten und Theaterregisseur Andrea Bernard.

Öffnungszeiten Mittwoch bis Sonntag, 10 - 18 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr), dienstags nach Vereinbarung, ab 10 Personen.

Informationen www.palladiomuseum.org/rinascimento mail: accoglienza@palladiomuseum.org tel: +39 0444 323014

sozial Facebook: @palladiomuseum Instagram: @palladiomuseum Twitter: @palladiomuseum

Vollpreis € 8,00 ermäßigt € 6,00 (Gruppen von mindestens 15 Erwachsenen, FAI-Mitglieder, Touring Club-Mitglieder, über 60-Jährige, Studenten unter 25 Jahren) Schulen € 2,00 (Schulen, Touring Club Junior-Mitglieder) frei (Kinder bis 6 Jahre, Journalisten, 1 Behinderter + 1 Begleitperson, ICOM-Mitglieder, 1 begleitender Lehrer pro Klasse, Militärangehörige) Palladio-Familie € 12,00 (1 bis 4 Kinder/Jugendliche unter 18 Jahren mit zwei Erwachsenen) Führungen € 80,00 (Gruppe von 25 Personen)

Raphael. Als Architekt geboren: Ausstellung in Vicenza beleuchtet das weniger bekannte Talent Raffaels
Raphael. Als Architekt geboren: Ausstellung in Vicenza beleuchtet das weniger bekannte Talent Raffaels


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