Vom 4. Februar bis zum 2. März 2025 findet in der Sala Convegni Banca di Bologna im Palazzo De’ Toschi die Einzelausstellung In a Naked Room der niederländischen Künstlerin Peggy Franck (Zevenaar, 1978) statt, die von Davide Ferri kuratiert wird. Die Veranstaltung ist Teil des Programms ART CITY Bologna 2025, das anlässlich der Arte Fiera gefördert wird, und markiert ein neues Kapitel in Francks expressiver Forschung, in der Malerei, Installation und Fotografie ineinandergreifen, um eine immersive Erfahrung zu schaffen. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Bildzeichen, ein charakteristisches Merkmal der Forschung des Künstlers, das sich durch freie, fließende und in mehrere Richtungen verlaufende Pinselstriche auszeichnet, die an den abstrakten Expressionismus und an die Meister De Kooning, Motherwell und Helen Frankenthaler erinnern. Franck malt sowohl horizontal als auch vertikal und verwendet heterogene Werkzeuge, die die Bewegung und den Gestus des Strichs verstärken. Seine Malerei bleibt nicht auf der Oberfläche der Leinwand stehen, sondern dehnt sich in den Raum aus, bezieht Wände und architektonische Oberflächen mit ein und umfasst oft auch die marginalsten Bereiche der Umgebungen, in denen er arbeitet. In a Naked Room entstand aus einem tiefgreifenden Dialog mit dem Raum des Konferenzraums. Der Raum, der normalerweise für institutionelle Funktionen bestimmt ist, wird hier in einen nackten Raum verwandelt, der von allen repräsentativen Elementen befreit ist. Die Bankhalle verliert ihre offizielle Konnotation und wird zu einem intimeren und bewohnteren, fast häuslichen Ort. Die Ausstellung entwickelt sich durch einen Prozess der Schichtung von Zeichen und Oberflächen, die von der Beziehung zwischen Körper, Materie und Raum erzählen.
Im Januar arbeitete Peggy Franck in Vorbereitung auf die Ausstellung direkt im Sala Convegni und schuf eine große Bildfläche auf Aluminiumplatten. Die Intervention erzeugte eine Art neuen Boden, der den bestehenden überlagert, einen Teppich aus Farben und Formen, der mit dem natürlichen Licht interagiert, das durch die großen Fenster des Saals einfällt. Die Reflexion des Lichts auf den bemalten Oberflächen erzeugt einen wechselnden Effekt, der sich je nach den Bewegungen der Besucher verändert und den Körper des Betrachters in den Mittelpunkt der Komposition stellt. Das Wechselspiel zwischen Zwei- und Dreidimensionalität ist ein grundlegendes Element in der Forschung des Künstlers. Seine Pinselstriche, die er auf reflektierende Materialien aufträgt, können sich im Raum ausdehnen oder bis zur Auslöschung in der Fotografie komprimieren. Die Installation umfasst auch fotografische Bilder von bestehenden Gemälden und Schnappschüsse der neu geschaffenen Aluminiumoberflächen, Elemente, die sich zu einer sich ständig verändernden Makrokomposition verbinden. Die Ausstellung wird von der Banca di Bologna gefördert, die seit 2015 Ausstellungsprojekte für zeitgenössische Kunst unterstützt, wobei der Schwerpunkt auf dem Dialog zwischen italienischen und internationalen Künstlern liegt. In a Naked Room fügt sich in diesen Weg ein und bietet eine Reflexion über Malerei als räumliches Mittel und über die Fähigkeit der Kunst, die Umgebung, in der sie sich manifestiert, zu verändern.
“Es ist kompliziert, das Werk von Peggy Franck zu definieren, indem man es auf eine einzige Definition und ein bestimmtes Medium festlegt”, sagt Kurator Davide Ferri. “Ihre Praxis kann einen schwer fassbaren und schwer fassbaren Charakter haben: erweiterte Malerei, Installation, bildhauerische Berufung? Oder nur Malerei, Malerei als Abdruck der Individualität, deren Rahmen der ganze Raum ist? Malerei, Skulptur und Fotografie koexistieren in ihrem Werk und in ihrer Beziehung zueinander als gleichwertige Begriffe, die es ihr ermöglichen, ein Bild zu komponieren, das sich zwischen verschiedenen kombinatorischen Möglichkeiten und reversiblen Aktionen bewegt”.
Peggy Franck, 1978 in Zevenaar geboren, lebt und arbeitet in Amsterdam. Ihre künstlerische Praxis bewegt sich zwischen Malerei, Installation und Fotografie und konzentriert sich auf die Beziehung zwischen dem Bild und dem Raum, in dem es Gestalt annimmt. Seine Werke entstehen oft in situ, durch Interventionen, die die Ausstellungsumgebung verändern und neue Verbindungen zwischen materiellen und immateriellen Elementen schaffen. Er hat in zahlreichen internationalen Institutionen ausgestellt, darunter CFAlive in Mailand, Club Solo in Breda, Arcade in London, Stigter van Doesburg in Amsterdam, das Frans Hals Museum in Haarlem und die Alice Folker Gallery in Kopenhagen. Er war Stipendiat an der Rijksakademie in Amsterdam und im Künstlerhaus Bethanien in Berlin.
Öffnungszeiten während der ART CITY Bologna 2025
5. und 6. Februar: 10 bis 20 Uhr
7. und 9. Februar: 10 bis 21 Uhr
8. Februar: 10 Uhr - 12 Uhr
Öffnungszeiten nach der ART CITY Bologna 2025
Samstag und Sonntag: 11 - 21 Uhr
Eintritt frei
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Peggy Franck in Bologna verwandelt den Palazzo de' Toschi in einen fließenden Raum |
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