In Vicenza, im Palazzo Leoni Montanari, ist Paul Gauguin (Paris, 1848 - Atuona, 1903) der Protagonist einer Ausstellung, die vom 30. November 2019 bis zum 8. März 2020 zu sehen ist und dem Gemälde Tahitianer in einem Zimmer(Eiaha-Ohipa in der Sprache der Maori) gewidmet ist.
Das Gemälde, das aus dem Staatlichen Puschkin-Museum der Schönen Künste in Moskau stammt, wurde von Gauguin 1896 gemalt, als er gerade von Frankreich nach Tahiti zurückgekehrt war und mit wirtschaftlicher Not, ernsthaften gesundheitlichen Problemen und einer daraus resultierenden psychologischen Verzweiflung konfrontiert war.
Der übliche Titel " Tahitianer in einem Zimmer" gibt nicht die Bedeutung der Inschrift in der Sprache der Maori wieder, die auf dem Gemälde erscheint, sondern spielt vielmehr auf die Trägheit oder Arbeitslosigkeit der beiden dargestellten Figuren an. Das Paar verkörpert den utopischen Zustand eines harmonischen Naturzustands, einer Freiheit, nach seinen Neigungen zu sein und zu handeln. Im Hintergrund ist die Figur eines Beobachters zu sehen, der im Grunde genommen nichts mit der Szene zu tun hat: Es handelt sich vermutlich um den Künstler selbst, dem auf der Schwelle des Zimmers sein Hund vorangeht, der in vielen anderen Gemälden jener Jahre immer wieder auftaucht.
1891 war Gauguin zum ersten Mal nach Polynesien aufgebrochen, einerseits angezogen von der Andersartigkeit der exotischen Landschaften, andererseits interessiert an der Erneuerung der traditionellen Bildsprachen durch den Kontakt mit einer Kultur, die als “primitiv”, jungfräulich und authentisch galt. Die fast einhellige Ablehnung der während seines ersten Aufenthalts zwischen 1891 und 1893 entstandenen Werke in Paris führt ihn nun zu einer radikalen Loslösung vom Mutterland. Tahiti erhält endgültig eine imaginäre Dimension und wird als ein Paradies konfiguriert, das von den Zwängen der westlichen Zivilisation mit ihrer Logik des falschen Fortschritts, der Herrschaft und der Ausbeutung befreit ist.
Die Ausstellung wird von einem reichhaltigen Begleitprogramm begleitet, das kostenlose Bildungsangebote für Schulen, multisensorische Kunstspaziergänge, Kinderworkshops, Workshops für Blumendesign und zahlreiche Initiativen umfasst, die den Besucher auf eine Reise durch die Farben, Düfte und Geschmäcker Polynesiens mitnehmen sollen.
Alle Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der Gallerie d’Italia.
Paul Gauguin, das Gemälde "Tahitianer in einem Zimmer" ist in Vicenza zu sehen |
Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.