Parma ehrt Luigi Ghirri mit einer großen Retrospektive zu seinem 30. Todestag


Vom 17. Dezember 2022 bis zum 26. Februar 2023 wird im Palazzo del Governatore in Parma die Ausstellung "Labyrinthe der Vision. Luigi Ghirri 1991" anlässlich des 30. Todestages des großen Meisters der Landschaftsfotografie gezeigt.

Vom 17. Dezember 2022 bis zum 26. Februar 2023 wird im Palazzo del Governatore in Parma anlässlich des 30. Todestages von Luigi Ghirri die Ausstellung Labirinti della visione. Luigi Ghirri 1991, kuratiert von Paolo Barbaro und Claudia Cavatorta. Die von der Stadt Parma in Zusammenarbeit mit dem CSAC - Zentrum für Studien und Archive der Kommunikation der Universität Parma und dem Archiv der Erben von Luigi Ghirri organisierte Ausstellung ist Teil des Veranstaltungskalenders des Projekts Vedere Oltre (Jenseits sehen), das von den Städten Reggio Emilia, Modena und Parma, denen der Meister der italienischen Fotografie sehr nahe stand, mit Unterstützung der Region Emilia-Romagna und APT Servizi Emilia-Romagna gefördert wird.

Die Ausstellung basiert auf den Fotografien, die Ghirri dem CSAC anlässlich der Veröffentlichung des Bandes Viaggio dentro un antico labirinto (Reise in ein antikes Labyrinth) überließ, der zusammen mit Arturo Carlo Quintavalle realisiert und 1991 veröffentlicht wurde. 153 Fotografien, die Ghirri für die Gestaltung des Buches gemacht hat, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung: Die Abzüge dienten als Hilfsmittel für die Gestaltung des Layouts und die typografische Umsetzung der Bilder, aber vor allem als Werkzeug für den Dialog mit Quintavalle bei der Abfassung des Textes.

Die Fotografien, die mit dem Buch in Verbindung stehen und entsprechend den Kapiteln dieses Werks ausgestellt werden, werden mit anderen Bildern in Dialog treten. Der zentrale Korpus der Ausstellung wird außerdem von einer Auswahl von Ghirris Aufnahmen aus den Serien der 1970er Jahre (aus Colazione sull’erba, Paesaggi di cartone, Kodachrome), aus Dokumenten der Beziehung zwischen dem Fotografen und dem Künstler Franco Guerzoni, aus Franco Guerzoni, aus historischen Fotografien der italienischen Landschaft, die Ghirri auswählte und dem CSAC schenkte, und aus großformatigen Polaroids, spektakulären Unikaten, die 1981 den Übergang im Werk des Fotografen zwischen der post-dadaistischen Avantgarde und der Wiederaufnahme einer Reflexion über den Blick bezeugen.

Ziel der Ausstellung ist es, daran zu erinnern, wie sich Ghirris Beziehung zu Parma artikulierte und befruchtete und dem Autor selbst Modelle bot, mit denen er sich vergleichen konnte: Ghirri folgte den Initiativen der Universität von Parma und fand die Bestätigung seiner Überlegungen zum Bild in den amerikanischen Fotos der Farm Security Administration (ausgestellt in der Sala delle Scuderie 1975) und in der New Photography USA (Lee Friedlander, Robert Frank, ausgestellt 1972) sowie in den Bildern der italienischen Landschaft von Bruno Stefani (CSAC-Ausstellung 1977). Schließlich trug Ghirri zur Aufstockung des historischen Fundus des CSAC bei, indem er dem Universitätsarchiv Fotografien aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert zur Verfügung stellte.

Insgesamt werden mehr als zweihundert Bilder aus den Sammlungen der Sektion Fotografie des CSAC öffentlich ausgestellt. Sie bieten dem Besucher einen Rundgang durch das Werk von Luigi Ghirri und die Modelle, die er innerhalb und außerhalb seiner eigenen Produktion identifiziert hat: Neben seinen Fotografien werden auch Bilder zu sehen sein, die er liebte oder die Anlass für seine Überlegungen waren, wie die dokumentarischen Bilder von Dorothea Lange, Walker Evans, die Bilder der Fratelli Alinari, von Carlo Naya, die die Schönheit der Landschaft verfolgten, und die Bilder von Bruno Stefani, die die Wahrnehmung dieser Landschaft in einer Post-Bauhaus-Tonart neu definierten.

Die Ausstellung wird durch ein umfangreiches Begleitprogramm bereichert, zu dem auch Fotoworkshops für Kinder und vertiefende, der Öffentlichkeit zugängliche Treffen gehören, bei denen Wissenschaftler und Experten über das Werk Ghirris und seinen großen Einfluss auf die Kultur, nicht nur die visuelle, der zweiten Hälfte des 20. Der erste Termin findet am Samstag, den 17. Dezember um 17 Uhr im Cinema d’Azeglio in Anwesenheit des Regisseurs Matteo Parisini mit der Vorführung seines neuen Films Infinito - L’universo di Luigi Ghirri statt, einem Dokumentarfilm über den persönlichen und beruflichen Werdegang von Ghirri, der auf dem Filmfestival in Rom seine nationale Premiere hatte.

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 19 Uhr. Am 24. und 31. Dezember von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Montags, dienstags, am 25. Dezember und am 1. Januar geschlossen.

Eintritt frei.

Bild: Die öffentliche Bibliothek, Santa Maria di Sala, Padua, 1988. Foto: Luigi Ghirri. Mit freundlicher Genehmigung von Eredi Luigi Ghirri

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