Palermo, die Kunst von Bertozzi & Casoni wird in der Villa Igiea ausgestellt


Die Villa Igiea beherbergt eine Ausstellung von Bertozzi & Casoni, in der Keramikkunst mit der Historizität der Villa und dem Konzept der Wahrnehmung in Dialog tritt. Vom 16. April bis zum 15. Juni laden die Werke der emilianischen Künstler dazu ein, das Unbekannte zu erkunden und zu hinterfragen, was wir sehen und was wir sind.

Die Villa Igiea, ein Hotel in Palermo, ist die ideale Bühne für die Ausstellung von Bertozzi & Casoni, den beiden Meistern der zeitgenössischen Keramik. Der Titel der Ausstellung, Ciò che vediamo non è ciò che è, ma ciò che siamo (Was wir sehen, ist nicht das, was es ist, sondern das, was wir sind), bringt den Kern der Überlegungen, die die Ausstellung anregen, auf den Punkt. Die von Raffaele Quattrone kuratierte Ausstellung wird am 16. April eröffnet und ist bis zum 15. Juni 2025 zu besichtigen. Sie bietet die Gelegenheit, in die überraschenden und poetischen Kreationen der Künstler aus der Emilia einzutauchen, die zur Feier des Weltkunsttages nach Sizilien zurückkehren und einen tiefgreifenden Dialog mit der Geschichte und der Umgebung der Villa Igiea aufnehmen.

Die Ausstellung stellt nicht einfach nur Werke aus. Ihre wahre Stärke liegt in ihrer Fähigkeit, eine Reflexion über die Wahrnehmung und den trügerischen Schein anzuregen. Was wir sehen, ist nicht das, was es ist, suggeriert eine Vision von Kunst als Werkzeug für eine tiefere Untersuchung, bei der das Sichtbare nur ein Teil einer viel komplexeren und vielschichtigeren Realität ist. Die mehr als zwölf ausgestellten Werke, die in den Gemeinschaftsräumen der Villa Igiea verstreut sind, sollen zu einer ständigen Selbstbeobachtung anregen. Insbesondere die Geigenkästen evozieren eine Abwesenheit, die keine Leere ist, sondern eine Passage, eine Dimension, die dazu einlädt, über die Oberfläche hinauszuschauen. Die Hommage an Lucio Fontana mit den ausgeschnittenen Leinwänden ist eine Einladung, das wahrzunehmen, was nicht zu sehen ist, wobei der Schnitt eine Öffnung, eine Tür zu neuen Dimensionen ist. Die Kunst von Bertozzi & Casoni wird so zu einer Reflexion über das Innere, zu einer Einladung, tiefer zu blicken, das Geheimnis und das Unbekannte zu erforschen, das hinter dem Schein liegt.

Villa Igiea
Villa Igiea
Roter Deckel (2023; polychrome Keramik, 11 x 66 x 20 cm). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers. Foto: Nazario Spadoni
Lucio Fontana, Red Cover (2023; polychrome Keramik, 11 x 66 x 20 cm). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers. Foto: Nazario Spadoni

“Was bleibt von einem Klang übrig, nachdem er gehört wurde? Was bleibt von einem Bild übrig, wenn wir unsere Augen schließen? Die Wirklichkeit ist nie eindeutig, sie ist nicht nur das, was erscheint, sondern auch das, was verborgen bleibt, was unser Verstand, unser Herz und unsere Erfahrung uns zu sehen erlauben”, sagt Raffaele Quattrone. “Die Skulpturen von Bertozzi & Casoni sind keine bloßen Abbilder der Natur: Keramikblumen, die nicht blühen, Geigenkästen, die keinen Klang enthalten, Vasen, die die Zeit der Materie nicht mehr bewahren. Jedes Werk ist ein Rätsel, das mit unserer Wahrnehmung und unseren Sinnen spielt und suggeriert, dass das, was wir sehen, nur ein Fragment der Realität ist, eine Illusion, ein Schatten von etwas, das jenseits des Sichtbaren liegt. Das Sehen ist nicht nur ein physischer Akt: Es ist mit Erfahrungen, Emotionen und Erinnerungen verwoben. Wir sehen die Welt mit den Augen unserer Geschichte, unserer Sehnsüchte und unserer Ängste. Die Werke fordern uns auf zu fragen: Was sehen wir wirklich? Was ist es, das sich uns entzieht? Eine Blume ist nicht nur eine Blume, ein Geigenkasten ist nicht nur ein Kasten. Sie sind Spiegelungen von etwas, das nur in unserer Wahrnehmung existiert. Die ästhetische Wahrnehmung hallt nach und zieht sich durch die Villa Igiea, die als Symbol für Gastfreundschaft und als Metapher für die innere Reise zu einem integralen Bestandteil der Ausstellung wird, in der die Skulptur von Bertozzi & Casoni das Publikum einlädt, sich auf eine Entdeckungsreise zwischen dem Gesehenen und dem Nicht-Gesehenen zu begeben. Das Hotel mit seinen Geschichten von Reisenden aus verschiedenen Epochen ist ein Raum der Wahl und Zeuge von Wegen, die nie enden, sondern immer wieder neu verwoben werden, genau wie die Wahrnehmung, die die Werke - Symbole der Bewegung, der Forschung und des Wandels - beim Betrachter hervorrufen”.

Vasen und Hommagen an große Meister: Morandi und Van Gogh

In diesem Kontext der sensorischen und philosophischen Erkundung versäumen es die Keramikwerke der emilianischen Künstler nicht, zwei der größten Meister der Kunstgeschichte zu ehren: Giorgio Morandi und Vincent van Gogh. Die Vasen, die diesen beiden Malern gewidmet sind, fügen sich perfekt in den Diskurs über Materie, Farbe und Wahrnehmung ein.

Die Vase, die Morandi gewidmet ist, verweist mit ihrer stillen Wesentlichkeit auf die Idee einer intimen und tiefgründigen Reflexion, die aus einfachen Formen besteht, aber mit Bedeutung aufgeladen ist. Die Vase, die Van Gogh gewidmet ist, beschwört die emotionale Aufregung und die visuelle Intensität des niederländischen Malers herauf und erinnert an seine Fähigkeit, den Betrachter in ein Universum von Farben und viszeralen Leidenschaften einzutauchen.

Blumenvase (2023; polychrome Keramik, 61 x 47 x 42 cm). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers. Foto: Nazario Spadoni
Blumenvase (2023; polychrome Keramik, 61 x 47 x 42 cm). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers. Foto: Nazario Spadoni
Für Van Gogh (2020; polychrome Keramik, 76 x 66 x 46 cm). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers. Foto: Nazario Spadoni
Vincent Van Gogh, Für Van Gogh (2020; polychrome Keramik, 76 x 66 x 46 cm). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers. Foto: Nazario Spadoni

Die Villa Igiea als Rahmen für Geschichte und Modernität

Die Ausstellung von Bertozzi & Casoni ist ein Kunstwerk für sich, sowohl wegen der Qualität und Tiefe der ausgestellten Werke als auch wegen des Kontextes, in den sie eingebettet sind. Die Villa Igiea, die ihre Wurzeln in der Geschichte der Familie Florio hat, ist der ideale Ort für diese Begegnung zwischen Tradition und Moderne, zwischen zeitgenössischer Keramik und der jahrhundertealten Geschichte Palermos. Die Villa wird zum Protagonisten einer Erzählung, die Kunst, Geschichte und Erinnerung miteinander verwebt.

Die Vernissage der Ausstellung, die mit dem Weltkunsttag zusammenfiel, wurde von den Meistern des Teatro Massimo von Palermo begleitet, die die Eröffnung mit einer musikalischen Darbietung begleiteten. In perfekter Harmonie mit den Werken der Künstler wurden universelle Themen wie die zyklische Natur des Lebens und der Wechsel zwischen An- und Abwesenheit erkundet, Konzepte, die auch in den ausgestellten Skulpturen und Keramiken wiederzufinden sind. Die musikalische Darbietung verstärkte die Botschaft der Ausstellung und schuf eine sinnliche Begegnung zwischen den verschiedenen Kunstformen: visuell, klanglich und schließlich emotional.

Palermo, die Kunst von Bertozzi & Casoni wird in der Villa Igiea ausgestellt
Palermo, die Kunst von Bertozzi & Casoni wird in der Villa Igiea ausgestellt


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