Die Ausstellung Montepulciano und die Ewige Stadt findet vom 14. Juli bis zum 7. Oktober 2018 im Museo Civico - Pinacoteca Crociani in Montepulciano (Provinz Siena) statt. Landschaften und Ansichten von der Ästhetik der Grand Tour bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, die die beiden Städte Montepulciano und Rom und ihre Darstellung in den Bildern der Protagonisten und Co-Protagonisten der Grand Tour vergleichen will. Die ausgestellten Gemälde decken eine Zeitspanne vom 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ab und dokumentieren die letzten Spuren eines Brauchs, der Grand Tour, die vor allem im 18.
Die von Roberto Longi unter Mitwirkung von Renato Mammucari und Fabrizio Nevola kuratierte und von der Gemeinde Montepulciano organisierte Ausstellung lässt Rom und die römische Landschaft sowie die Stadt Montepulciano und ihre Umgebung in den über hundert Ölgemälden, Zeichnungen, Aquarellen und zeitgenössischen Stichen lebendig werden, die zu diesem Anlass zusammengetragen wurden. Es handelt sich um Ansichten der beiden Städte oder der ländlichen Umgebung, die sie damals umgab und oft auch durchdrang. Die Ausstellung zeigt sowohl Gemälde von geringerer Bedeutung, die aber einen wichtigen dokumentarischen Wert haben, als auch solche von hohem künstlerischen Wert: So kann man in der Pinacoteca Crociani wichtige Werke von Carlo Labruzzi, Michelangelo Pacetti, Giulio Aristide Sartorio, Luigi Petrassi, Ranieri Rossi und Werke von Ettore Roesler Franz, dem “Prinzen der römischen Aquarellisten”, bewundern. Besonders interessant sind die Ansichten Roms und dieses Teils von Siena von ausländischen Künstlern wie dem Spanier Juan Gimenez Martin, dem Engländer Samuel Prout, dem Bayern Karl Lindemann-Frommel und dem Schweizer Salomon Corrodi, einem weiteren großen Aquarellisten, der zahlreiche Ansichten für Zar Nikolaus I. und Königin Victoria anfertigte.
Neben den Gemälden bietet die Ausstellung eine Auswahl von Gegenständen, die den “Tourista” auf seiner langen Reise begleiteten und die ein beachtliches Zeugnis einer Epoche und eines Lebensstils darstellen: vom Reiseschreibtisch über die tragbaren Tintenfässer und die in Zeiten der Malaria unentbehrlichen Reiseapotheken bis hin zu den Utensilien für die Organisation eines guten Imbisses auf dem Weg. Der edle Reisende musste für jede Gelegenheit perfekt sein: daher die Krawattenpresse, die Schmuckschatulle und die Parfümdose, aber auch die Pfundwaage, die Reiseschachbretter, die aus dem Gepäck genommen werden konnten, um die Abende in den Gasthöfen weniger eintönig zu gestalten. Dann die allgegenwärtigen Reisestöcke, die sich in eine wirksame Verteidigungswaffe verwandeln oder einen belebenden und geheimen Vorrat an feinem Schnaps aufbewahren ließen. Der letzte Teil der Ausstellung schließlich stellt dem Publikum die Arbeitsmittel des Künstlers auf Reisen vor: von Ölfarbkästen zu Aquarellkästen, von Paletten zu Materialien für grafische Techniken, von Skizzenbüchern zu Arbeitsmappen.
Die Ausstellung ist Teil zweier Projekte der Pinacoteca Crociani: Das eine trägt den Titel “Riflessioni di paesaggio” (Reflexionen über die Landschaft) und wurde 2010 mit einer bedeutenden Ausstellung über die Macchiaioli begonnen; das zweite widmet sich der Entstehung von hochwertigen Privatsammlungen. So auch bei dieser Ausstellung, die sich auf zwei bedeutende römische Sammlungen sowie auf zahlreiche Privatsammlungen der Stadt stützt, deren Werke noch nie zuvor öffentlich ausgestellt wurden. Zusammen mit der Gemeinde Montepulciano, der Trägerin der Initiative, arbeiten die Fondazione Cantiere Internazionale d’Arte, die Fondazione Musei Senesi, Vernice Progetti Culturali, die Pro Loco di Montepulciano und die Università Telematica Pegaso - Sede di Montepulciano an der Ausstellung mit. Für Informationen besuchen Sie www.museocivicomontepulciano.it oder rufen Sie 0578 717300 an.
Auf dem Bild: Carlo Labruzzi, Roman Campagna
Montepulciano und Rom stehen sich in der Kunst der Grand Tour gegenüber. Eine Ausstellung in der Pinacoteca Crociani in der toskanischen Stadt |
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