Das Museo della Figurina in Modena ehrt einen der großen Meister des italienischen Comics, Milo Manara, mit einer Ausstellung, die seine Leidenschaft für die Oper und Wolfgang Amadeus Mozart feiert. Vom 22. November 2024 bis zum 12. Januar 2025 wird die Ausstellung Così fan tutte. Le metamorfosi d’Amore, die Manaras Skizzen und Zeichnungen präsentiert, die von Mozarts komischer Oper in zwei Akten Così fan tutte oder Die Schule der Liebenden inspiriert sind.
Die von Claudio Curcio, Präsident des COMICON und des Internationalen Festivals der Popkultur, kuratierte Ausstellung ist Teil eines umfassenden Projekts in Zusammenarbeit mit der AGO-Stiftung und dem Stadttheater Pavarotti-Freni in Modena. Die Ausstellung ist nicht nur eine Hommage an Mozarts historische Oper aus dem Jahr 1790, sondern bietet auch einen intimen Einblick in die künstlerische Herangehensweise von Manara, der im Laufe seiner mehr als fünfzigjährigen Karriere mit verschiedenen Theatern zusammengearbeitet und Illustrationen für einige der wichtigsten italienischen Bühnen, wie die Mailänder Scala und das Teatro San Carlo in Neapel, gezeichnet hat.
Die Ausstellung steht im Zusammenhang mit der Aufführung im Stadttheater Pavarotti-Freni am 29. November um 20.00 Uhr und einer Wiederholung am 1. Dezember um 15.30 Uhr. Es handelt sich um eine italienisch-französische Produktion der Stiftung Pergolesi Spontini, die in Zusammenarbeit mit den Opernhäusern von Pisa, Rovigo, Modena und Metz entstanden ist. Die Regie von Stefano Vizioli interpretiert die Oper in einem zeitlosen szenischen Raum, der in eine intime und minimale Dimension eingetaucht ist, mit wesentlichen Kostümen und Ausstattungen, die an die Zeit des 18. Jahrhunderts erinnern.
Milo Manaras Leidenschaft für die Oper spiegelt sich in den Details dieser Zeichnungen wider, in denen mythologische Figuren wie Nymphen, Amoretten und Satyrn auftreten. Die szenischen Elemente - von den Kulissen bis zu den Schiebetafeln - folgen dem Stil des italienischen Theaters, mit einem Proszenium, das die Figuren einrahmt, und einem Vorhang, der den Zuschauer in eine zarte und zeitlose Bildwelt führt. Bei der Wahl der Details und Szenen lässt sich Manara von Klassizismus und Mythos inspirieren, Elemente, die perfekt zum Geschmack des 18. Jahrhunderts passen, wie er selbst erklärt: “Der Mythos passt zum 18. Jahrhundert, in der Oper wird der Olymp mehrmals erwähnt, für Mozart und Da Ponte ist die Veränderung des Aussehens das übliche Mittel der Verführung von Menschen und Göttern”.
Diese Zeichnungen spiegeln Manaras tiefe Verbundenheit mit Mozarts Themen wider: Così fan tutte, die 1790 in Wien uraufgeführt wurde, beschäftigt sich mit den Themen Metamorphose, Täuschung und Verkleidung, Themen, die eine komplexe Untersuchung der menschlichen Identität widerspiegeln. Galt diese Oper früher als frivol und unbeschwert, so erkennen die Kritiker heute ihre überraschende Modernität an, in der Täuschung und Maske nicht nur Mittel der Komik sind, sondern auch Mittel, um menschliche Schwächen aufzudecken, selbst bei göttlichen Figuren.
Manara selbst fasst die Essenz dieses spielerischen Dramas zusammen: "In Così fan tutte verliert man am Ende durch die Verkleidung die Wahrnehmung der eigenen Identität. Diese Interpretation bringt eine tiefere Vision der Protagonisten der Oper zum Vorschein: Während sie sich in Verkleidungen und Verführungsspiele stürzen, entdecken die Charaktere schließlich die verletzlichsten Seiten ihrer Persönlichkeiten. In der Ausstellung können die Besucher Manaras Entwürfe für die Kostüme und Bühnenbilder bewundern, deren Szenen und Kulissen - bevölkert von Licht und mythologischen Figuren - die verzauberte Atmosphäre des späten 18.
Das Ausstellungsprojekt wird durch zwei Veranstaltungen ergänzt: eine multimediale Begegnung mit dem Künstler Saverio Mazzoni unter dem Titel Milo Manara racconta Mozart. L’uomo e l’artista (Der Mensch und der Künstler), die am Donnerstag, den 12. Dezember, im Teatro Comunale stattfindet, und eine Reihe von Treffen mit dem Kurator Claudio Curcio, der den Besuchern die ausgestellten Werke und den Werdegang Manaras näher bringen wird. Die Ausstellung kann mittwochs bis freitags von 11 bis 13 Uhr und von 16 bis 19 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 19 Uhr besichtigt werden. Eintritt: Vollpreis 6 €, ermäßigt 4 €. Freier Eintritt jeden Mittwoch. Führungen am Samstag um 15 Uhr nach Vereinbarung. Informationen: Telefon während der Ausstellungszeiten 059 2023919, E-Mail info@fondazioneago.it, www.fondazioneago.it
Milo Manaras Zeichnungen für Mozart in Modena ausgestellt |
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