MAR Aosta, eine Ausstellung über den Schweizer Expressionismus, zum ersten Mal in Italien


Zum ersten Mal in Italien werden Meisterwerke des Schweizer Expressionismus aus der ganzen Schweiz in Aosta im Archäologischen Regionalmuseum ausgestellt. Bis zum 23. Oktober 2022.

Bis zum 23. Oktober 2022 präsentiert das Archäologische Regionalmuseum in Aosta zum ersten Mal in Italien eine Ausstellung, die demSchweizer Expressionismus gewidmet ist, einer außergewöhnlichen, aber noch wenig bekannten Kunstrichtung des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung mit dem Titel Schweizer Expressionismus. Linguaggi degli artisti d’Oltralpe ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit einem der wichtigsten Schweizer Kunstmuseen, dem Kunst Museum in Winterthur; sie wird vom Assessorato Beni Culturali Turismo, Sport e Commercio der Autonomen Region Aostatal gefördert und von Daria Jorioz, Andrea Lutz und David Schmidhauser kuratiert.

Dank bedeutender Leihgaben des Kunstmuseums Winterthur sowie zahlreicher Schweizer Museumssammlungen und Privatpersonen werden zum ersten Mal Meisterwerke aus der ganzen Schweiz, einschließlich des Tessins und der Westschweiz, gezeigt, die dem breiten Publikum wenig bekannt sind. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es zahlreiche Künstler schweizerischer Herkunft, die in derrauen Ästhetik und den kräftigen, symbolischen Farben des Expressionismus einen Ausdruck ihrer selbst und der Zeit, in der sie lebten, fanden. Die Bewegung entwickelte sich von ihren Anfängen bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts in verschiedenen geografischen Gebieten der Schweiz allmählich so weit, dass sie sehr unterschiedliche Ausdrucksweisen und stilistische Tendenzen definierte, die zur Definition zahlreicher Künstlergruppen führten, für die man von einer"Schweizer Vielsprachigkeit" sprechen kann.

Während sich einerseits der Einfluss des benachbarten französischen Fauvismus in den Werken des Künstlers Cuno Amiet, des Vorläufers des Schweizer Expressionismus, und in Genf in den intensiven Farbspektren der Gruppe Le Falot manifestierte, spiegelte sich andererseits die deutsche Erfahrung der Brücke in der Luzerner Gruppe Der Moderne Bund und in der Basler Gruppe Rot-Blau wider, die sich mehr für den symbolischen Wert der Farbe interessierte.

In Ascona bildete sich die GruppeUrsa Maggiore, die sich mit der Darstellung deridyllischen Tessiner Landschaft beschäftigte. Es gab aber auch viele Künstler, die individuelle Forschungen betrieben, ohne sich einer Gruppe anzuschliessen, und die sich mit den unterschiedlichsten Themen beschäftigten, von der Politik bis zu sozialen Fragen, vom Kriegsleid bis zur Landschaft.

Ein gewisses Interesse wird auch weiblichen Figuren wie Alice Bailly gewidmet, einem wenig erforschten Aspekt der europäischen Avantgarde des 20.

Das Publikum hat somit die Möglichkeit, Meisterwerke wie Louis Moilliets Das große Karussell, Hermann Scherers Landschaft im Mendrisiotto und andere wichtige Werke mit den für die Zeit des Expressionismus typischen groben Strichen zu bewundern, wie Albert Mullers Interieur mit drei Frauen, Hans Bergers Der Vorleser und Alice Baillys Grauer Frühling. Die grosse Ausstellung will die aussergewöhnliche Vielfalt an Stilrichtungen und Ausdrucksformen des Schweizer Expressionismus des frühen 20. Jahrhunderts zusammenbringen. Sie bietet die einmalige Gelegenheit, Meisterwerke einer der bedeutendsten Avantgarden des 20. Jahrhunderts zu zeigen, die das Schweizer Territorium noch nie verlassen haben.

Die Ausstellung wird von Expona aus Bozen in Zusammenarbeit mit Contemporaea Progetti aus Florenz organisiert und von einem zweisprachigen italienisch/französischen Katalog begleitet, der von Silvana Editoriale herausgegeben wird und Essays der Kuratoren enthält.

Öffnungszeiten: Jeden Tag von 9 Uhr bis 19 Uhr.

Louis Moilliet, Le carrousel (1916-1917; Öl auf Leinwand) Credit Hans Humm, Zürich
Louis Moilliet, Le carrousel (1916-1917; Öl auf Leinwand) Credit Hans Humm, Zürich
Hans Berger, Die Lesung (1909; Öl auf Leinwand) Credit Kunst Museum Winterthur
Hans Berger, Die Lesung (1909; Öl auf Leinwand) Credit Kunst Museum Winterthur
Herman August Scherer, Landschaft im Mendrisiotto (1926; Öl auf Jute) Credit Karl Fülscher, Unterstammheim
Hermann August Scherer, Landschaft im Mendrisiotto (1926; Öl auf Jute) Credit Karl Fülscher, Unterstammheim

MAR Aosta, eine Ausstellung über den Schweizer Expressionismus, zum ersten Mal in Italien
MAR Aosta, eine Ausstellung über den Schweizer Expressionismus, zum ersten Mal in Italien


Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.