In der Veneranda Biblioteca Ambrosiana in Mailand wird vom 17. April bis 1. Juli 2018 die Ausstellung"L’uomo divino. Ludovico Lazzarelli und die Tarots von Mantegna in den Sammlungen der Ambrosiana" zu sehen.
Die Besucher können 28 der 31 Blätter der ältesten und berühmtesten, in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in Norditalien entstandenen Druckserie bewundern, die wahrscheinlich schon mit dem Kern der Werke Federico Borromäus in die Ambrosiana gelangt sind.
Es handelt sich um die so genannten"Tarocchi del Mantegna": 50 Kupferstiche, die mit einem sehr feinen Strich, viel Liebe zum Detail und einem raffinierten Spiel von Schattierungen durch Schraffuren geschaffen wurden und den Menschen als Mikrokosmos und das Universum als Makrokosmos darstellen.
Diese berühmten Tarots erscheinen im Spielkartenformat und sind hauptsächlich in losen Exemplaren erhalten.
Die in der Ambrosiana aufbewahrten Exemplare sind mit Details aus Blattgold und vergoldeten Highlights verziert.
Zunächst hielt man die Stiche aufgrund von Vergleichen mit den Werken von Baccio Baldini für einen florentinisch geprägten Stil, doch Ende des 18. Jahrhunderts hielt man sie für venezianisch geprägt und schlug Andrea Mantegna als Autor vor.
Dieser Vorschlag wurde zugunsten einer ferraresischen Interpretation in Bezug auf die Fresken im Salone dei Mesi im Palazzo Schifanoia verworfen.
Neuere Studien schreiben das Tarot Lazzaro Bastiani zu, einem venezianischen Künstler, der als Buchmaler bekannt war.
Ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist das Manuskript von Crater Hermetis, ein Ferdinand von Aragon gewidmeter Text des märkischen Humanisten Ludovico Lazzarelli.
Die Ausstellung wird von Laura Paola Gnaccolini kuratiert.
Für Informationen: www.ambrosiana.eu/cms/
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr. Montags geschlossen.
Eintrittskarten Ausstellung + Pinacoteca: Vollpreis 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.
Bild: C. ASTROLOGIE. XXXVIIII. 39.
Als eine Wissenschaft, die in der Lage ist, die verborgensten Einflüsse der kosmischen Kräfte zu lesen, ersetzt die Astrologie die Astronomie, folgt aber genau ihrer Beschreibung durch den Marsmenschen Capella.
Ihr Kopf ist sternförmig und geflügelt, in der linken Hand hält sie einen Stab, mit dem sie die Bewegung der Himmelskörper lenkt, in der rechten ein geschlossenes Buch, das die Vorhersage der Bewegungen der Sterne enthält.
Neben ihr befindet sich die Sphäre der Fixsterne.
Man beachte unten rechts die mit Tinte in alter Handschrift geschriebene Zahl (30), die von der frühen Zerstückelung der Serie zeugt.
Das elegante Profil der Figur findet einen bedeutenden Vergleichsbegriff im Profil der gemalten kanaanäischen Frau, die sich mit Christus unterhält, auf einer Tafel aus dem Corpus-Christi-Kloster in Venedig (heute Gallerie dell’Accademia) von Lazzaro Bastiani.
Mantegnas Tarots in der Veneranda Biblioteca Ambrosiana ausgestellt |
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