Die Fondazione Sozzani präsentiert unter der Schirmherrschaft der Stadt Mailand die Ausstellung des britischen Fotografen Max Vadukul (Nairobi, 1961) The Witness, Climate Change, eine Reportage mit zwanzig großformatigen Bildern, die ganz der Umwelt und den Auswirkungen des Klimawandels gewidmet ist. Vadukul dokumentierte zwischen 2018 und 2020 in Mumbai und anderen großen indischen Metropolen einige der am stärksten verschmutzten Gebiete der Welt mit einem fesselnden und zum Nachdenken anregenden Blick, der die Wahrheit spricht und Fragen stellt.
Das erste, was einem auf den Bildern von The Witness - Climate Change auffällt, ist eine große, glänzende Metallkugel. Dieser Monolith schwebt über Giftmülldeponien, schwebt über Müllflächen, fliegt inmitten des hektischen und umweltverschmutzenden Verkehrs. Was genau ist dieser Eindringling? Für Vadukul ist er eine Art kosmischer Beobachter, ein Zeuge, der die verheerenden Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt und die Folgen des Klimawandels beobachtet. Vielleicht steht die Kugel aber auch für eine neue Zukunft und die Möglichkeit einer Verbesserung.
Max Vadukul ist einer der wenigen Fotografen seiner Generation, die die Tradition der künstlerischen Reportagefotografie fortführen. Seine Projekte beziehen sich oft auf naturalistische und kulturelle Aspekte, die eine vielschichtige Lesart zulassen. Seine in formaler Kreativität und technischem Können perfekten Bilder sind visuell als vermittelndes Element zwischen der Identifizierung eines narrativen Themas und seiner sehr persönlichen kreativen Sprache aufgebaut.
"Meine Leidenschaft für Kunstreportagen hat sich nun dem Thema Klimawandel zugewandt. Ich dachte daran, mein 2018 begonnenes Witness-Projekt rund um Mumbai und Kolkatta zu erweitern. In diesen Bildern findet man oft eine Kugel. Die Menschen schauen sie an und versuchen zu verstehen, warum sie da ist und was sie darstellt. Die Realität ist vor der unendlichen Kugel, hinter der kosmischen Kugel, über und unter ihr, es ist ein Globus, ähnlich wie unser Planet. Ich habe es geschaffen, weil ich die Wahrheit mit der Kraft des Bildes selbst erzählen will, ohne Manipulation. Ich möchte die schönsten Orte zeigen, die wir aufgrund mangelnden Bewusstseins und mangelnder Aufmerksamkeit verlieren, die Gebiete, die bereits unter den realen und starken Auswirkungen des Klimawandels leiden; die unberührten Naturschutzgebiete und wilden Arten auf dem Planeten, die durch diese Veränderungen immer weniger werden und vom Aussterben bedroht sind. Aber ich möchte auch dem Alarmismus entgegenwirken, indem ich die Schönheit zeige, die unser Handeln möglich machen kann.
Max Vadukul ist ein Meister von Licht und Schatten und hat im Laufe der Jahre einige der bekanntesten Persönlichkeiten der Welt porträtiert, darunter Mutter Teresa, Donald Trump, Aretha Franklin und Kanye West. Die Ausstellung zeigt auch eine Auswahl berühmter Porträts aus den 1980er und 1990er Jahren, darunter 22 Nobelpreisträger, die Rolling Stones, Iggy Pop & Anthony Bourdain, Julian Assange, Paul McCartney, Mick Jagger, Aretha Franklin, Brad Pitt und Leonardo DiCaprio. Vadukuls unverwechselbarer Schwarz-Weiß-Stil, der dynamische Spontaneität mit raffinierten Techniken verbindet, ist weithin für seine Originalität und ikonische Kraft bekannt. Er war lange Zeit als Fotojournalist für The New Yorker tätig und schreibt derzeit regelmäßig für internationale Zeitschriften wie: The New York Times Magazine, Esquire, Vogue Italia, France, India, China, Egoïste, Icon und Numéro.
Max Vadukul wurde 1961 in Nairobi, Kenia, als Sohn indischer Eltern aus der Gujarati-Diaspora geboren, die sich in den frühen 1900er Jahren im damaligen Britisch-Ostafrika niederließen. Im Alter von neun Jahren, während der Unruhen nach der kenianischen Unabhängigkeit, zog Vadukul nach England und wuchs in einem Arbeiterviertel im Norden Londons auf. In der Grundschule nahm er eine Kamera in die Hand, die im Haus herumlag - sein Vater arbeitete für den deutschen Objektivhersteller Zeiss- und von da an war es sein Ziel, Fotograf zu werden. Im Alter von 22 Jahren wurde er von Yohji Yamamoto entdeckt, der ihn für einige seiner prestigeträchtigen Werbekampagnen engagierte. Von da an arbeitete Vadukul für Vogue Paris an der Seite von David Bailey, Paolo Roversi, Deborah Turbeville, Barry Lategan und Helmut Newton. Vadukuls Arbeit erstreckt sich über achtunddreißig Jahre mit wichtigen kreativen Kapiteln für Rolling Stone, Esquire, Égoïste, W, Town & Country und The New Yorker, wo er 1996 Richard Avedon ablöste. Im Jahr 2000 veröffentlichte er das Buch Max: Photographs by Max Vadukul. Seine Arbeiten waren Gegenstand zahlreicher Einzel- und Gruppenausstellungen, darunter: Beyond Words: Photography in The New Yorker, in der Howard Greenberg Gallery (2011); Yohji’s Women im Wapping Project Bankside (2011) und Who Shot Rock & Roll: A Photographic History 1955 to the Present, im Brooklyn Museum of Art (2009). Vadukul, der kürzlich auf dem Taormina Fashion Festival ausgezeichnet wurde, bereitet derzeit seine nächste Ausstellung in der Al Safa Art and Design Library in Dubai vor.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die offizielle Website der Sozzani Foundation.
Im Bild: Max Vadukul, Taxifahrer aus der Serie The Witness, College Street, Kolkata (Indien), 2019 © Max Vadukul
Mailand, Max Vadukul in der Stiftung Sozzani mit einer Ausstellung zum Klimawandel |
Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.