Mailand, die Wasserwege des Mediolanum, ausgestellt im Archäologischen Stadtmuseum


Vom 17. Mai bis zum 31. März 2024 wird die Ausstellung "Le vie dell'acqua a Mediolanum" (Die Wege des Wassers in Mediolanum) in den Ausstellungsräumen des Museo Archeologico Civico di Milano zu sehen sein.
Die Ausstellung Le vie dell’acqua a Mediolanum (Die Wege des Wassers in Mediolanum ), die vom 17. Mai bis zum 31. März 2024 in den Ausstellungssälen des Museo Civico Archeologico di Milano zu sehen sein wird, veranschaulicht die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und Bewirtschaftungssysteme des Wassers in Mailand in der Antike und zeigt, wie diese Ressource die Geschichte und den Wohlstand der Stadt geprägt hat. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Soprintendenza Archeologia Belle Arti e Paesaggio für die Stadt Mailand und unter wissenschaftlicher Mitwirkung der Università Cattolica del Sacro Cuore realisiert wird, zeichnet die enge Verbindung zwischen Mediolanum und dem Wasser nach, das die Stadt seit ihren Anfängen geprägt und ihr Schicksal bestimmt hat. Das Thema, das sich vor allem auf die römische Epoche bezieht, wird durch zahlreiche Zeugnisse veranschaulicht, die aus den in den letzten Jahren in der Stadt durchgeführten Ausgrabungen hervorgegangen sind und die den grundlegenden Beitrag der Stadtarchäologie zur Wiederentdeckung und Bewahrung des Gedächtnisses der Stadt verdeutlichen.

Die Ausstellung veranschaulicht die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und Bewirtschaftungssysteme des Wassers in Mailand in der Antike und zeigt auf, wie diese Ressource die Geschichte und den Wohlstand der Stadt geprägt hat. In der Tat verdankt Mailand seine Entstehung, seine städtische Entwicklung, das Aufblühen zahlreicher handwerklicher Tätigkeiten und die Existenz monumentaler Gebäude, die mit kostbaren Materialien und Luxusgütern aus fernen Ländern errichtet und verziert wurden, dem Überfluss an Wasser. Die Ausstellung, die mehr als 300 größtenteils unveröffentlichte Artefakte umfasst, darunter alltägliche und wertvolle Gegenstände wie Skulpturen, Schmuck und Fresken, wird von einer reichhaltigen grafischen und fotografischen Darstellung begleitet, die die schrittweise Umgestaltung der Stadt veranschaulicht, die parallel zu den kontinuierlichen Arbeiten zur Verwaltung der Wasserressourcen erfolgte. Der Rundgang soll so eine Verbindung zwischen der antiken Stadt und der modernen Metropole herstellen und aufzeigen, wie die geschickte Verwaltung der Wasserressourcen und ihre Nutzung für Produktion und Handel die Entwicklung Mailands von den Anfängen (5. Jahrhundert v. Chr.) bis heute begleitet und bestimmt haben.

Der Weg der Ausstellung

Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung der Stadt chronologisch nach, von den frühesten Aufzeichnungen über die Wasserbewirtschaftung bis zur späten Kaiserzeit, als die Wahl Mailands zur Hauptstadt des Römischen Reiches die Stadt durch den Bau imposanter öffentlicher Gebäude, darunter die Terme Erculee, und den Ausbau der Stadtmauern und des Stadtgrabens veränderte.



Abschnitt I - Wasser und die ersten urbanen Phasen der Stadt Ausgehend von den frühesten Phasen der Stadt Mailand wird die Rolle des Wassers bei der Gestaltung der ersten Siedlung und des ersten ummauerten Kreises, der durch einen Graben, der von speziell umgeleiteten Wasserläufen gespeist wurde, verteidigt wurde, dargestellt. Die Entdeckung eines durch menschliche Eingriffe umgestalteten Wasserlaufs im Gebiet zwischen der Via Santa Croce und der Via Calatafimi ermöglichte die Bergung einer beeindruckenden Anzahl von Artefakten verschiedenster Art, die vom täglichen Leben der Stadtbewohner zeugen und im Rahmen des Ausstellungsrundgangs erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Sektion II - Eine zu verwaltende Ressource: die Regulierung des Wassers in Mediolanum Die sorgfältige Verwaltung des Wassers durch die römische Verwaltung zeigt sich auch in den virtuosen Kanalisationssystemen, von denen viele Beweise in der Stadt aufgezeichnet wurden; weit verbreitet in Mediolanum waren die Brunnen zur Grundwasserentnahme, die in jedem Privathaus vorhanden waren. Ein außergewöhnliches Dokument, das in der Ausstellung gezeigt wird, ist ein Teil einer hydraulischen Pumpe aus Holz und Blei, das vom Boden eines römischen Brunnens geborgen wurde und dessen Funktionsweise ein Zeugnis für das hohe Niveau der römischen Wassertechnik darstellt.

Sektion III - Wasser und produktive Tätigkeiten in Mailand Der Wasserreichtum spielte während der gesamten römischen Epoche eine grundlegende Rolle für die Entwicklung der handwerklichen Tätigkeiten in der Stadt. Neben der Keramikproduktion war es die Verarbeitung von Metallen, Textilien und Leder, die den Mailändern Prestige einbrachte: Außergewöhnlich ist die Entdeckung eines regelrechten Gerberviertels, das auf der Piazza Meda bei archäologischen Ausgrabungen vor dem Bau eines Parkplatzes zum Vorschein kam (eine virtuelle Rekonstruktion, die in den Rundgang integriert ist, rekonstruiert die Physiognomie dieser Anlage).

Abschnitt IV - Wasser in Mailand in der späten Kaiserzeit Zu den antiken Monumentalbauten, die mit der Nutzung und der Feier der wohltuenden Tugenden des Wassers verbunden waren, gehörte der grandiose Komplex der Terme Erculee, der auf Geheiß des Kaisers Maximian Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. errichtet wurde, als Mailand zur kaiserlichen Residenz gewählt wurde. Die Präsentation dieses imposanten Komplexes, zu dem ursprünglich der kolossale Torso des Herkules und ein Bodenmosaik gehörten, die bereits Teil der Dauerausstellung des Museums sind, wird durch die Ausstellung weiterer Materialien ergänzt und von einer virtuellen Rekonstruktion der Tepidarium-Umgebung begleitet.

Abschnitt V - Wasser im Wohnkontext In der römischen Welt spielte Wasser auch in Privathäusern eine zentrale Rolle, und zwar sowohl für rein funktionale und dienende Zwecke als auch, im Falle der prestigeträchtigsten Residenzen, für Erholungs- und Zierzwecke. Die Gärten der Domus wohlhabender Familien waren häufig mit Brunnen, Becken, Skulpturen und anderen Marmorausstattungen versehen, die dem Genuss des Wassers, der Verschönerung der Räume und der Zurschaustellung privaten Luxus’ dienten.

Abschnitt VI - DieHeiligkeit des Wassers Die in der heidnischen Welt weit verbreitete und später vom Christentum übernommene Funktion des Wassers als Instrument der Reinigung führte zu seiner weit verbreiteten Verwendung in Ritualen, auch in Bestattungsritualen. Das Vorhandensein von Wasserläufen in der Nähe zahlreicher Mailänder Nekropolen entspricht wahrscheinlich verschiedenen Bedürfnissen, vom Wunsch nach Abgrenzung der Grabstätten bis hin zum Wunsch nach fließendem Wasser für die Totenrituale. In diesem Abschnitt werden einige Grabbeigaben gezeigt, die in den Nekropolen rund um die Stadt gefunden wurden.

Sektion VII - Wasser nach Mediolanum Der Rundgang endet mit einer Zeitleiste, die anhand der Reproduktion wichtiger dokumentarischer Quellen (Pläne, Zeichnungen, Gemälde, Fotografien) die fortschreitende Veränderung des hydrographischen Netzes der Stadt aufzeigt, von der Entwicklung der schiffbaren Kanäle - die jahrhundertelang ein fester Bestandteil der Mailänder Landschaft waren - bis zu ihrem Verschwinden im Untergrund.

Die Ausstellung, die auch durch den Beitrag von MM spa zur heutigen Wasserwirtschaft bereichert wird, wird von einem Katalog begleitet, der von Nomos edizioni dank der Finanzierung durch UNIC-Lineapelle herausgegeben wurde.

“Diese wertvolle Ausstellung”, so Kulturstadtrat Tommaso Sacchi, "bietet die Gelegenheit, in die Geschichte unserer Stadt einzutauchen und über die zentrale Bedeutung des Wassers zwischen Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken. Anhand der ausgestellten archäologischen Zeugnisse kann man die entscheidenden Etappen nachvollziehen, die Mailand geprägt haben, um seine Ursprünge und sein Schicksal besser zu verstehen; gleichzeitig lädt die Ausstellung dazu ein, in die Zukunft zu blicken und darüber nachzudenken, wie man ein nachhaltigeres und ressourcenschonenderes Mailand aufbauen kann.

Mailand, die Wasserwege des Mediolanum, ausgestellt im Archäologischen Stadtmuseum
Mailand, die Wasserwege des Mediolanum, ausgestellt im Archäologischen Stadtmuseum


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