Mailand, 35 Capricci von Wainer Vaccari werden in der Galerie Carlocinque ausgestellt


Die Galerie Carlocinque in Mailand stellt vom 7. Februar bis 5. April 2024 fünfunddreißig Capricci von Wainer Vaccari aus. Fünfunddreißig gleichgroße Gemälde, die speziell für diese Ausstellung und diesen Ausstellungsraum angefertigt wurden und in ununterbrochener Reihenfolge wie eine Geschichte ausgeführt sind.

Vom 7. Februar bis zum 5. April 2024 stellt die Galerie Carlocinque in Mailand 35 Capricci von Wainer Vaccari (Modena, 1949) aus. Fünfunddreißig Werke, die speziell für diese Ausstellung und für diesen Ausstellungsraum im Jahr 2023 realisiert wurden und in einer ununterbrochenen Reihenfolge wie die Seiten eines hypothetischen und realen Buches ausgeführt sind. Jedes Ölgemälde auf Leinwand im gleichen Format (40 x 30 cm) soll eine einzigartige Vision zum Ausdruck bringen, die sich durch eine starke Betonung der Farbe auszeichnet; in der Tat ist Vaccari in der Lage, in diesem begrenzten Format eine vollständige Synthese seiner malerischen Vorstellungskraft mit wenigen geschickten Pinselstrichen zu verdichten. Was dabei entsteht, kann man wahrhaftig als eine Erzählung bezeichnen.

Vaccaris Kunst ist ein Portal, eine Einladung zum Nachdenken über die menschliche Existenz in einer Weise, die Zeit und Raum übersteigt und sie mit einer tiefgreifenden psychologischen Introspektion verbindet. Sein Werk ist ein Gewebe aus Geschichten, eine Bühne, auf der sich eine langsame Komödie entfaltet, und eine fortlaufende Erforschung der menschlichen Seele und ihrer Fähigkeit, sich Welten vorzustellen und zu erschaffen. Wainer Vaccari ist ein Künstler, dessen einzigartige Fähigkeit den Betrachter dazu einlädt, über die Oberflächlichkeit des Bildes hinauszuschauen, die Tiefen der menschlichen Existenz zu erforschen und Schönheit und Bedeutung im Unerklärlichen zu finden.

Für Wainer Vaccaris Capricci verfasste Alberto Bertoni, Professor für zeitgenössische italienische Literatur und italienische Poesie des 20. Jahrhunderts am Institut für Klassische Philologie und Italianistik der Universität Bologna und Dichter, das folgende Gedicht.

Eine Laune des Verses

Dies wird für immer die Passage sein,
der Engpass, der fälschlicherweise für ein Wunder gehalten wird
wo Bedrohung und Versuch vorübergehen
um dich auch jetzt noch in einer Erzählung herauszufordern
unfähig, still zu stehen
bis die seltsamste und schwärzeste Geste
Deiner Brust, die auf meinen Schädel starrt?

Du wie ein Echo
weit weg vom Krachen
wo dein See Sumpf ist
du meine Lust und meine Qual
wenn der Absatz verblasst
in der Bestürzung eines leeren Schuhs
am Ende der Straße im Kielwasser
entfernter und einsamer

Nichts anderes fliegt für einen Moment
als die rote Litanei des Kleides
während sie nackt taucht
und sein Kopf Feuer fängt
Pfeil oder Speer auf den Himmel gerichtet
niedrig von einer Decke, aus deren Mitte
alles eine andere Zeit wieder beginnt

Doch wird mein Schoß ein Nabel
ein raschelndes Windrädchen
bereit zu explodieren
während ich unerschrocken genieße
deinen Moment und dein Gesicht
kurz vor dem Flug
während wir uns gegenseitig jagen wie
Replikanten oder Denker
einer an den anderen gebunden
einen Bogen umrunden
überlebender Kreis

Laune und wenig anderes
eigentlich fast alles, denn ich grabe
einen Graben statt
statt des Grabens, den ich hoffte
am Ende der Nacht zu treffen
in diesen ununterbrochenen Bewegungen
von Stößen und Gedanken, Schlägen und Stille
mit keinen anderen Grenzen als
meine Clownsnase die Mandel
länglicher Augen
kapriziöser Zopf
und gescheiterte Psychologie
jetzt, da ich aus der Ferne
Ich denke an dich und rette dich
bis auch ich wie sie bin
völlig kahl

Biographische Notizen

Wainer Vaccari wurde 1949 in Modena geboren, wo er auch heute noch lebt und arbeitet. Er ist ein italienischer Maler, Bildhauer und Illustrator. Seine Karriere nahm 1983 mit einer von der Galleria Emilio Mazzoli organisierten Einzelausstellung eine bedeutende Wendung. Dieses Ereignis markierte den Beginn einer Reihe wichtiger Ausstellungen, die dazu beitrugen, seinen Ruf auf internationaler Ebene zu festigen. Aus dieser Zeit stammt auch der Dialog mit dem Kunstkritiker Achille Bonito Oliva, der Vaccari zu zwei wichtigen Gruppenausstellungen einlud, die er kuratierte(The School of Athens in Acireale und die Trigon Biennale in Graz). Es waren Jahre, in denen Vaccaris Malerei, nachdem sie den anfänglichen Einfluss der deutschen Neuen Sachlichkeit verloren hatte, begann, sich mit der manieristischen Kunst des 16. Jahrhunderts in Italien und der visionären Figuration des nordischen 19.Jahrhunderts zu messen und sich neuen Kontexten zu öffnen. Jahrhunderts zu messen und neue Kontexte zu erschließen. Die Ergebnisse dieser Forschungen führten dazu, dass Vaccari seine Ausstellungstätigkeit über die italienischen Grenzen hinaus ausdehnte und die Gunst wichtiger europäischer Institutionen erlangte. In den folgenden zehn Jahren wurden seine Werke von Privatgalerien wie Susan Wyss in Zürich, Jule Kewenig in Frechen-Bachem, Köln und Thomas Levy in Hamburg sowie von Museen wie dem Museum in Horsens, Dänemark, der Kunsthal in Rotterdam, Holland und dem Kunstverein in München aufgenommen. Auch das Stedelijk Museum in Amsterdam wurde auf sein Werk aufmerksam und erwarb 1992 eines seiner großen Werke mit dem Titel Tondo. Das Ende der 1990er Jahre war geprägt von einer Reihe von Einzelausstellungen, die Vaccaris Präsenz in der internationalen Kunstszene festigten, wie etwa 1997 in der Galerie Thomas in München und in den beiden folgenden Jahren in der Galerie Numaga in Neuchâtel (Schweiz) und in der Redfern Gallery in London. Sein Glück im Ausland hinderte Vaccari nicht daran, den Kontakt zu Italien aufrechtzuerhalten. 1994 hatte er eine Einzelausstellung in der Galleria Civica in Modena, gefolgt von drei Ausstellungen zwischen 1996 und 1997 in der Galerie Forni in Bologna, in der Galerie Goethe in Bozen und in der Galleria dello Scudo in Verona. Im Jahr 1999 wurde er zur dreizehnten Ausgabe der Quadriennale in Rom eingeladen. Ausgabe der Quadriennale in Rom eingeladen. 2008 nahm er an der Biennale in Peking teil, während er 2011 zu den Künstlern gehörte, die im italienischen Pavillon der Biennale in Venedig ausgestellt wurden. Erwähnenswert ist auch die Ausstellung Lieblingsbilder aus der Sammlung Grosshaus, die 2013 auf Schloss Gottdorf in Schleswig stattfand. Im Jahr 2015 stellte Vaccari erneut in der Levy Galerie in Hamburg aus, während er 2017 mit der von Flavio Arensi kuratierten Ausstellung Visioni diverse zur Zusammenarbeit mit Emilio Mazzoli zurückkehrte, der im darauffolgenden Jahr eine weitere Einzelausstellung in der Berliner Filiale der Galerie Modenese folgte. Stations, eine Recherche zum Thema Hoffnung, die von Elisabetta Sgarbi in Auftrag gegeben und in Bormio im Rahmen der Veranstaltung La Milanesiana gezeigt wurde, stammt aus dem Jahr 2019. Im Jahr 2021 ist der Künstler mit zwei Werken vertreten, die speziell für die Ausstellung über Raffaello im Mart in Rovereto geschaffen wurden, in dem von Vittorio Sgarbi kuratierten Schwerpunkt Raffaello /Wainer Vaccari. Im Jahr 2022 ist er der Protagonist in der Galleria Civica in Trient mit einer Einzelausstellung mit dem Titel Certezze soggettive da un’idea di Vittorio Sgarbi, kuratiert von Gabriele Lorenzoni und Carlo Sala.

Die Ausstellung kann in der Galerie Carlocinque in der Via dell’Annunciata 31 in Mailand besichtigt werden, und zwar dienstags bis freitags von 11.30 bis 19.30 Uhr, samstags von 15.00 bis 19.30 Uhr und nach Vereinbarung. Für Terminvereinbarungen rufen Sie +39 02 91558394 an. Vernissage am 7. Februar 2024 ab 18.30 Uhr.

Für Informationen: www.carlocinquegallery.com

Wainer Vaccari, Capriccio (40 x 30 cm)
Wainer Vaccari, Capriccio (40 x 30 cm)
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(40 x
30
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Wainer Vaccari, Capriccio (40 x 30 cm) Wainer Vaccari,
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Mailand, 35 Capricci von Wainer Vaccari werden in der Galerie Carlocinque ausgestellt
Mailand, 35 Capricci von Wainer Vaccari werden in der Galerie Carlocinque ausgestellt


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