Das Labirinto della Masone in Fontanellato bereitet eine Ausstellung zu Ehren von Luigi Serafini (Rom, 1949), Künstler und Autor des berühmten Codex Seraphinianus, vor. Von Serafini zu Luigi. L’uovo, lo scheletro, l’arcobaleno (Das Ei, das Skelett, der Regenbogen), so lautet der Titel der Ausstellung, die vom 29. März bis zum 13. Juli 2025 geöffnet sein wird und einen ortsspezifischen Rundgang bietet, der vom Künstler selbst in Zusammenarbeit mit der Fondazione Franco Maria Ricci kuratiert wird.
Die Eröffnung ist für den 28. März geplant und findet nur auf Einladung statt. Die Ausstellung ist Teil der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen des Labirinto della Masone und stellt eine symbolische Rückkehr zu den Ursprüngen dar: Es war Franco Maria Ricci selbst, der 1981 den Codex Seraphinianus veröffentlichte und damit Serafinis visionäres Genie der Welt offenbarte. Die Ausstellung folgt der einzigen vom Künstler akzeptierten zeitlichen Unterteilung in drei Abschnitte: die Ära vor dem Codex, die Ära des Codex und die Ära nach dem Codex.
Ein bedeutender Teil der Ausstellung ist der Produktion vor der Entstehung des Codex Seraphinianus gewidmet. Hier wird das erste Werk des Künstlers zu sehen sein, eine Darstellung des Familienhauses in Pedaso in den Marken, ein Ort, den Serafini ironischerweise als sein Heimatland bezeichnet. Diese tiefe Verbundenheit mit der Kindheit und dem Land hat seine Vorstellungskraft entscheidend beeinflusst, und die Ausstellung dokumentiert dies anhand von bisher unveröffentlichten Werken und Materialien, die selbst den aufmerksamsten Kennern seines Werks unbekannt sind.
Neben diesen frühen künstlerischen Experimenten werden Serafinis prägende Jahre als Architekturstudent und die Erfahrung einer entscheidenden Reise in die Vereinigten Staaten vorgestellt, Momente, die dazu beitrugen, seinen Blick auf die Welt und seine ästhetische Forschung zu definieren. Die Ausstellung führt dann zur Ära des Codex, in deren Mittelpunkt die monumentale illustrierte Enzyklopädie einer nicht existierenden Welt steht, die in einer Sprache geschrieben ist, die sich jeder Logik entzieht und zwischen wissenschaftlicher Strenge und phantastischem Delirium schwebt. Der 1981 von Ricci herausgegebene Codex Seraphinianus ist bis heute ein Kultobjekt und hat Persönlichkeiten wie Italo Calvino, Federico Fellini und Tim Burton fasziniert. Diesem Abschnitt ist eine von Maddalena Casalis in Zusammenarbeit mit dem Künstler geschaffene Immersion gewidmet, die es dem Besucher ermöglicht, in das Herz seines berühmtesten Werks einzutauchen. Die illustrierten Tafeln des Kodex treten in einen Dialog mit einer Reihe von dreidimensionalen Skulpturen, die die visionären Bilder des Buches materiell umsetzen und die Wahrnehmung seines Universums weiter vertiefen.
Die dritte und letzte Phase der Ausstellung erforscht die Produktion nach dem Codex, eine Periode, die laut Serafini nicht starr unterteilt werden kann, da sie bereits im kreativen Kern des vorherigen Werks enthalten ist. Es war Italo Calvino selbst, der in der ersten Ausgabe der Zeitschrift FMR drei wiederkehrende Elemente in Serafinis Universum identifizierte: das Skelett, das Ei und der Regenbogen. Diese Symbole ziehen sich durch sein gesamtes künstlerisches Schaffen und werden zum roten Faden in der Ausstellung.
Die Post-Codex-Ära manifestiert sich in Skulpturen, Gemälden und Fotografien, die in einem Ausstellungsmodus präsentiert werden, der die ironische und labyrinthische Haltung des Künstlers widerspiegelt. Unter den ausgestellten Werken wird der Domus Seraphiniana, dem römischen Wohnatelier des Künstlers, das vom Verschwinden bedroht ist, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Ausstellung bietet dem Publikum die Möglichkeit, es virtuell zu erkunden und seine Atmosphäre und seinen visionären Charakter wiederherzustellen. Das Layout spielt mit Referenzen, Zitaten und visuellen Fallstricken und lässt den Besucher in eine Erfahrung eintauchen, die zwischen Wahrnehmung und Illusion oszilliert. Ziel ist es, den Betrachter in ein Universum zwischen dem Realen und dem Surrealen zu entführen, in perfekter Harmonie mit der Struktur des Labirinto della Masone, einem Raum, der selbst das Konzept der Verwirrung und Entdeckung verkörpert. Begleitend zur Ausstellung wird ein gleichnamiges Buch im Verlag Franco Maria Ricci veröffentlicht.
Bis zum 30. März 2025 ist die Ausstellung täglich außer dienstags von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet, letzter Einlass um 16.30 Uhr.
Ab dem 31. März 2025 ist die Ausstellung täglich außer dienstags von 10.30 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet, letzter Einlass um 17.30 Uhr.
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Luigi Serafini im Labirinto della Masone: eine Reise zwischen Traum und Wirklichkeit |
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