Lo sguardo lucente: Die Medienlandschaften von Davide Maria Coltro in Verbania


Die Ausstellung "Lo sguardo lucente. Media Landscapes at the Time of AI" von Davide Maria Coltro, die vom 7. Dezember 2024 bis zum 11. Mai 2025 im Museo del Paesaggio in Verbania zu sehen ist, bietet einen Dialog zwischen seinen medialen Werken und traditionellen Darstellungen der Landschaft. Eine innovative Reflexion zwischen Kunst, Natur und Technologie.

Eine Begegnung zwischen traditioneller Kunst und digitaler Technologie. Das ist der Kern der Ausstellung Lo sguardo lucente. Media Landscapes at the Time of AI, ein Projekt von Davide Maria Coltro (Verona, 1967), das vom Museo del Paesaggio in Verbania veranstaltet wird. Die von Elena Pontiggia kuratierte Ausstellung wird am 7. Dezember 2024 eröffnet und ist bis zum 11. Mai 2025 im Palazzo Viani Dugnani, einem der historischen Ausstellungsorte des Museums, zu sehen.

Das Werk von Coltro, einem Pionier der elektronischen Malerei, geht von einer Reflexion über Landschaften aus, ein Genre, das der Künstler durch den Einsatz digitaler Medien neu interpretiert hat, wobei er Werke geschaffen hat, die die Grenzen zwischen dem Sichtbaren und dem Unerwarteten ausloten. Die Ausstellung ist in zwei Hauptabschnitte unterteilt, in denen seine historischen Werke mit seinen neueren, auch dank des Einsatzes von künstlicher Intelligenz entstandenen Werken verglichen werden.



Davide Maria Coltro, Eruption
Davide Maria Coltro, Eruption
Davide Maria Coltro, Brände
Davide Maria Coltro, Brände

Eine innovative Vision der Landschaft

Im Laufe seiner Karriere hat Davide Maria Coltro das Ausdruckspotenzial der Digitaltechnik erforscht und mit den so genannten Media Paintings seine eigene Bildsprache entwickelt. Bei diesen Werken handelt es sich nicht einfach um Bilder, sondern um echte Ströme digitaler Malerei, die sich ständig weiterentwickeln und in Echtzeit mit immer neuen Kombinationen angereichert werden. Ergänzt wird dieser Prozess durch die elektronische Malerei, die die Landschaft als Schauplatz extremer Naturereignisse erforscht, die durch die Konfrontation von digitalen Elementen und malerischer Tradition entstehen.

Der erste Teil der Ausstellung zeigt einige historische Werke, darunter drei Media Paintings aus dem Jahr 2003, die aus der Privatsammlung des Mäzens und Galeristen Pietro Gagliardi stammen. Diese “lebenden” Leinwände stellen eine der ersten Annäherungen Coltros an die Landschaft als medialen Fluss dar, in dem die Landschaften selbst zu dynamischen Einheiten werden, die sich vermischen und zu sich ständig verändernden Kompositionen führen. Jedes ausgestellte Werk ist eine einzigartige Spur, ein Schnappschuss, der die Zeichen eines unwiederholbaren Moments im kreativen Prozess aufnimmt.

“Die Künstlerin”, erklärt Elena Pontiggia, “präsentiert uns Bildschirme, auf denen sich das Licht- und Farbspektakel langsam entfaltet, Moment für Moment, und vermittelt einen grundlegenden Wunsch in einer Welt, die aus Dingen besteht, so vielen Dingen, immer mehr In einer Welt, die aus Dingen besteht, aus so vielen Dingen, aus immer mehr Dingen, müssen wir uns von der Diktatur der Materie, vom Totalitarismus des Objekts befreien, um in diesem kleinen Stück Computerhimmel, das uns der Autor anbietet, auf uns selbst und vielleicht auf die Unendlichkeit schauen zu können”.

“Die Recherchen zur Landschaft, die ich Anfang der 2000er Jahre begonnen habe”, sagt Coltro, “landeten fast sofort bei der Medienmalerei. Indem ich die Ausdrucksmöglichkeiten dieses neuen Mediums erforschte, versuchte ich, eine Essenz zu erreichen, die auf Farbe, Licht und Zeit basiert, weit entfernt von jeglichem Minimalismus, ohne jedoch auf die lyrische Vibration zu verzichten, die den Akt des Sehens begleitet. Anlässlich dieses Projekts im Museo del Paesaggio in Verbania habe ich neue Medienflüsse geschaffen, die von der Natur inspiriert sind, wenn sie mit extremen, unkontrollierbaren Gesten zu rebellieren scheint und schlummernde Kräfte freisetzt, die die menschlichen Schemata durcheinander bringen. Unsere Beziehung zu den natürlichen Gleichgewichten ist von einem Gefühl der Allmacht durchdrungen, das eigentlich ein deutliches Zeichen für den unzureichenden ethischen Rahmen ist, um mit der Gegenwart und der Zukunft umzugehen. Ich glaube, dass die Kunst, selbst in ihrer technologischen Deklination, die scheinbar so weit von der natürlichen Haltung entfernt ist, über den reinen Akt der Anprangerung hinausgehen und die Wahrnehmung des spirituellen Erhabenen wecken kann, die es uns ermöglicht, mit dem Herzen und nicht nur rational über unsere Verantwortung in der transzendenten Ordnung der Schöpfung nachzudenken”.

“Für mich ist ein Monitor eine lebendige Leinwand”, fügt der Künstler hinzu, “auf der ich schreiben kann, die Licht ausstrahlen kann und auch die Zeit als Bildelement hat. Das mediale Bild steht in ständigem Dialog mit der Kunstgeschichte, insbesondere der Malerei und der Fotografie. Technologische Kunst zu machen, mag selbstverständlich erscheinen, aber in Wirklichkeit ist es ein Akt des Mutes, weil man sich mit unbekannten Problemen auseinandersetzt”.

Davide Maria Coltro, Tornado
Davide Maria Coltro, Tornado

Neue Grenzen durch künstliche Intelligenz

Die zweite Sektion präsentiert eine Reihe neuer, speziell für diese Ausstellung geschaffener Werke, in denen der Künstler mit Hilfe künstlicher Intelligenz künstliche Landschaften geschaffen hat. Bei diesen Landschaften handelt es sich nicht nur um visuelle Darstellungen, sondern um reale Schauplätze extremer Naturereignisse: Vulkane, Stürme, Wälder, die von katastrophalen Phänomenen heimgesucht werden, die trotz ihrer scheinbaren Gewalttätigkeit eine Reflexion über unser Verhältnis zur Natur und ihre Darstellung durch die Technologie eröffnen. Hier werden digitale und künstliche Intelligenz zu Werkzeugen, die die evokative Kraft der traditionellen Malerei verstärken und eine neue Art von Landschaft schaffen, die nur im Fluss von Daten und Virtualität existiert.

Eine Brücke zwischen diesen beiden Abschnitten bilden die historischen Werke aus der Serie Storyteller (2007), in denen Coltro die Landschaft als kontemplative und konzeptionelle Übung erforscht. Diese Werke verdeutlichen die Entwicklung des Denkens des Künstlers hin zu einer Landschaft, die nicht nur physisch, sondern auch mental und imaginär ist, eine Landschaft, die den Betrachter einlädt, über die Rolle der Natur in der Kunst und in unserer Wahrnehmung der Realität nachzudenken.

“Coltro ist der Vater des Systems”, fährt Elena Pontiggia fort, “ein digitales System, das das Werk in einem kontinuierlichen visuellen Fluss unendlich verändert. Das verändert die Natur der ’Leinwand’, die beweglich und unvorhersehbar wird, aber es verändert auch die Beziehung zwischen dem Werk und dem Autor, der in diese lebendige Leinwand eingreifen und sie neu erfinden kann, auch nachdem sie in einem Museum oder bei einem Sammler gelandet ist”.

“Der Künstler taucht in die Sammlungen des Museo del Paesaggio ein”, sagt Federica Rabai, künstlerische Leiterin und Kuratorin des Museo del Paesaggio, “und fügt einige historische Landschaftsstränge in die Räume ein, die in engem Dialog mit den ständigen Werken des Museums stehen, auf einem Weg, der seine frühen Studien, seine Experimente und seine gesamte Karriere bis zur endgültigen Explosion durchläuft: Eine Hymne an die Moderne und den gesunden und intelligenten Einsatz von KI, um Kunst zu machen und dem Publikum tiefgreifende Botschaften zu vermitteln.”

“Das Museo del Paesaggio bietet eine neue große Ausstellung mit einem Künstler von internationalem Ruf”, fügt Präsident Carlo Ghisolfi hinzu, “der sich mit einem hochaktuellen Thema wie der künstlichen Intelligenz auseinandersetzt. Das Museum setzt seine Erkundung immer neuer künstlerischer Sprachen fort, um dem lokalen Publikum und den zahlreichen Touristen, die uns in den kommenden Monaten besuchen werden, ein Angebot zu machen. Gleichzeitig sind mehrere unserer Werke als Leihgaben in anderen kulturellen Einrichtungen zu sehen und werden in temporären Ausstellungen in wichtigen italienischen und europäischen Museen ausgestellt”.

Davide Maria Coltro, Landschaft
Davide Maria Coltro, Landschaft
Davide Maria Coltro, Landschaft
Davide Maria Coltro, Landschaft
Davide Maria Coltro, Landschaft
Davide Maria Coltro, Landschaft
Davide Maria Coltro, Landschaft
Davide Maria Coltro, Landschaft

Praktische Informationen

Die Ausstellung ist bis zum 9. März von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, ab dem 10. März täglich (außer dienstags) von 10 bis 18 Uhr. Für das erwachsene Publikum und für Schulen sind Begegnungen, Vorträge und Fernvorstellungen von Coltro vorgesehen. Darüber hinaus bietet das Museum an den Samstagen 21. Dezember, 18. Januar, 22. Februar, 15. März und 19. April 2025 Führungen an. Die Teilnahme an den Führungen ist nur nach Voranmeldung möglich, die unter prenotazioni@museodelpaesaggio.it zu erfragen ist.

Die Ausstellung wird vom Museo del Paesaggio unter der Schirmherrschaft des Kulturministeriums, der Stadt Verbania und der Fondazione Comunitaria del VCO gefördert.

Anmerkungen zum Künstler

Der 1967 in Verona geboreneDavide Maria Coltro ist einer der Pioniere des Experiments im Bereich der digitalen Malerei. Sein Werk war stets von einem analytischen und prozessorientierten Ansatz geprägt, der zu einer innovativen Sprache geführt hat, in der der Bildschirm zum neuen “Gemälde” wird. Coltro definiert seine Werke als “Malerei jenseits der Materie”, eine Malerei, die auf der technologischen Leinwand lebt, ein Medium, das das Bild in die Erfahrung von Zeit und Raum zurückbringt.

Im Laufe seiner Karriere hat er in wichtigen nationalen und internationalen Institutionen ausgestellt, darunter das MART in Rovereto, das GAM in Verona, das ZKM in Karlsruhe und das SPSI Art Museum in Shanghai. Im Jahr 2011 nahm er an der 54. Biennale von Venedig teil, und 2023 widmete die VAF Stiftung dem Werk des Künstlers eine umfassende Monografie. Coltro lebt und arbeitet zwischen Mailand und dem Lago Maggiore, wo er seine Forschungen über digitale Malerei und die Entwicklung der Medien in der Kunst fortsetzt.

Lo sguardo lucente: Die Medienlandschaften von Davide Maria Coltro in Verbania
Lo sguardo lucente: Die Medienlandschaften von Davide Maria Coltro in Verbania


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