Die Museen von Marseille bekräftigen ihr Engagement für die zeitgenössische Kunst mit einer Einladung an die Künstlerin Laure Prouvost (geb. Croix, 1978), die ihre monumentale Installation Mère We Sea präsentieren wird, die für die Kapelle des Centre Vieille Charité im Jahr 2025 entworfen wurde und vom 2. April 2025 bis zum 11. Januar 2026 zu sehen sein wird. Mit diesem neuen Auftrag setzen die Museen von Marseille eine Tradition fort, die in der Geschichte eines der wichtigsten Kulturräume der Stadt verwurzelt ist. Sie laden international renommierte Künstler ein, ortsspezifische Werke zu schaffen, die im Dialog mit der Architektur und der Vergangenheit des Ortes stehen. Nach den beeindruckenden Installationen von Ghada Amer (2023), Paola Pivi (2021) und Erwin Wurm (2019) markiert das Jahr 2025 einen neuen Meilenstein mit der Ankunft von Prouvost, dessen Werk mit seiner typisch sensiblen Auseinandersetzung mit kollektiven Erinnerungen und Geschichten eine perfekte Bühne finden wird, um sich zu manifestieren. Die Wahl der Vieille Charité, eines historischen Gebäudes, das jahrhundertelange Veränderungen erlebt hat, spiegelt sich perfekt in den Werken von Laure Prouvost wider, die von Natur aus in der Lage sind, die persönliche und kollektive Erinnerung mit der zeitgenössischen künstlerischen Sprache zu verbinden. Ihre Installation ist ein visuelles und akustisches Werk, das eine Verbindung zwischen den Stimmen der Vergangenheit und denen der Gegenwart herstellt. Seine Kreation ist als eine emotionale Reise konzipiert, die vergessene Geschichten erforscht und gleichzeitig die intimsten Erzählungen der Bewohner des Panier-Viertels und die historischen Entwicklungen, die Marseille im Laufe der Jahrhunderte erlebt hat, feiert.
Prouvosts Projekt, das als mütterliche und fruchtbare Figur konzipiert ist, lässt sich von der historischen Architektur der Kapelle und den Geschichten der Einwohner Marseilles inspirieren, von denen der fernen Vergangenheit bis zu denen der heutigen Bewohner. Die Künstlerin möchte ein sensibles Gedächtnis hervorrufen, das mit den täglichen und kollektiven Erfahrungen der Stadt verknüpft ist und das Publikum zu einer immersiven Erfahrung einlädt, die zeitliche Grenzen überwindet.
Die Wahl eines Wasserthemas mit visuellen Effekten, die an Unterwasserreflexionen erinnern, trägt dazu bei, eine traumhafte Atmosphäre zu schaffen und die Idee eines kontinuierlichen Flusses von Erinnerungen und Geschichten zu verstärken, die sich überschneiden und zu einer einzigen Vision verschmelzen. In Zusammenarbeit mit derÉcole des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) und dem Conservatoire de Marseille wird Laure Prouvosts Arbeit zu einer Hommage an das kollektive Gedächtnis der Stadt, aber auch zu einem Aufruf, über die subtilen und oft übersehenen Dimensionen persönlicher Geschichten nachzudenken. Das Projekt ist Teil eines umfassenderen Rahmens, der darauf abzielt, das lokale Erbe aufzuwerten und es durch zeitgenössische Kreativität zu verändern.
Parallel zu dieser Veranstaltung zeigt das [ mac ] Museum für zeitgenössische Kunst in Marseille im Rahmen der Europäischen Museumsnacht vom 17. Mai 2025 bis zum 11. Januar 2026 eines der wichtigsten Werke von Laure Prouvost, den Film They Parlaient Idéale. Das Filmwerk, das für den französischen Pavillon auf der Biennale von Venedig 2019 konzipiert wurde, steht im Mittelpunkt einer künstlerischen Reflexion, die eine Initiationsreise durch Frankreich und darüber hinaus unternimmt, vom Palais du Facteur Cheval über die Calanques von Marseille bis nach Venedig. Der Film zeichnet sich, wie viele von Prouvosts Werken, durch seine Fähigkeit aus, Bild- und Erzählsprache zu vermischen und eine Erfahrung zu schaffen, die die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit überschreitet und verwischt. Der Film hat die Form eines fröhlichen und surrealen Abenteuers, gefilmt während einer Reise durch abwechslungsreiche und kontrastreiche Landschaften, die eine tiefe Verbundenheit mit den Orten und den Menschen, die sie bewohnen, zum Ausdruck bringt. Jede Etappe der Reise stellt ein Fragment einer größeren Geschichte dar, die sich durch Bilder und Worte zu einem Mosaik von Empfindungen und Reflexionen zusammensetzt, die physische und zeitliche Grenzen überschreiten.
Die Ausstellung zeigt Laure Prouvosts einzigartige Herangehensweise an die Erforschung von Themen wie Erinnerung, Identität und Transformation, wobei sie verschiedene Medien einsetzt, um sowohl persönliche als auch universelle Erfahrungen hervorzurufen. Ihre Fähigkeit, imaginäre Welten zum Leben zu erwecken, die von verborgenen Wahrheiten und vergessenen Geschichten erzählen, ist das Markenzeichen, das ihre Arbeit so relevant und fesselnd macht, nicht nur für das Publikum in Marseille, sondern für Betrachter in aller Welt.
Laure Prouvost wurde 1978 in Croix in der Nähe von Lille geboren und ist eine international anerkannte zeitgenössische französische Künstlerin. Ausgebildet am Central Saint Martins und am Goldsmiths College in London, lebt und arbeitet sie zwischen Antwerpen, London und Brüssel. In ihren Arbeiten erforscht sie immersive Umgebungen, in denen sich Realität und Fiktion vermischen. Video, Skulptur, Malerei, Wandteppiche und Performance bilden ihr poetisches, exzentrisches und bizarres Universum. 2011 wurde sie mit dem Max Mara Art Prize for Women ausgezeichnet, 2013 erhielt sie als erste französische Künstlerin den renommierten Turner Prize. Im Jahr 2019 vertrat sie Frankreich auf der 58. Biennale von Venedig mit ihrer Installation Deep Blue Surrounding You / Vois Ce Bleu Profond Te Fondre. Sie hatte international zahlreiche Einzelausstellungen und ihre Werke werden regelmäßig in renommierten Institutionen wie der Kunsthal Charlottenborg in Kopenhagen, dem New Museum of Contemporary Art in New York und der Tate Britain in London präsentiert.
![]() |
Laure Prouvost präsentiert ihre neue monumentale Installation in der Vieille Charité in Marseille |
Achtung: Die Übersetzung des italienischen Originalartikels ins Deutsche wurde mit Hilfe automatischer Tools erstellt. Wir verpflichten uns, alle Artikel zu überprüfen, aber wir garantieren nicht die völlige Abwesenheit von Ungenauigkeiten in der Übersetzung aufgrund des Programms. Sie können das Original finden, indem Sie auf die ITA-Schaltfläche klicken. Wenn Sie einen Fehler finden, kontaktieren Sie uns bitte.