Kunst in 16:9; ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart in der Uffizien-Galerie


Die Ausstellung "Land In Land Out" in den Uffizien präsentiert die Werke von sechzehn zeitgenössischen Künstlern im Dialog mit den Meistern der Vergangenheit und konzentriert sich dabei auf die Konzepte der Landschaftsinterpretation.

Die Uffizien präsentieren ab morgen, dem 13. Februar, bis zum 17. März 2024 die Ausstellung Land In Land Out, die von der Brüsseler Kulturvereinigung Modo zusammen mit Francesca Sborgi für die Uffizien kuratiert wurde (mit einem Katalog von Silvana Editoriale). Sechzehn zeitgenössische Künstler, acht italienische und acht belgische, setzen sich mit dem 16:9-Panoramaformat auseinander und stellen Werkpaare im Format 16x9 cm im Dialog mit den Meisterwerken der Uffizien aus, darunter Gemälde von: Fra Bartolomeo, Giovanni Bellini, Ambrogio Lorenzetti, Simone Martini und Lippo Memmi, Tintoretto, Veronese.

Die Wahl des Sechzehntelformats stellt den Versuch der Kunst dar, den tieferen Sinn des Sehens wiederzuentdecken, der in der heutigen Zeit durch das Mobiltelefonformat repräsentiert wird, aber vor allem ein Maß für das menschliche psychologische Sehen ist, mit der Absicht, die Beziehung zwischen dem Kunstwerk und dem Betrachter hervorzuheben und zu zeigen, welchen Wahrnehmungsmaßstab wir verwenden, um zu definieren, was uns und die imaginäre Dimension des Werks trennt. Gleichzeitig will die Ausstellung auch eine Verbindung zwischen der italienischen und der belgischen Kultur herstellen, indem sie sich auf die Konzepte der Landschaftsbetrachtung und -interpretation konzentriert.



Das Genre der Landschaft, das um das 16. Jahrhundert in den Niederlanden seinen Höhepunkt erreichte, hat in der Kunstgeschichte Italiens und Belgiens deutliche Spuren hinterlassen und die künstlerischen Erfahrungen der jeweils anderen Seite beeinflusst. Auch heute noch erinnert der Begriff der Landschaft an eine traditionelle Vorstellung von naturalistischer Darstellung und bezieht sich im weiteren Sinne auf die Malerei, die durch die Grenzen eines Rahmens begrenzt wird. Mit ihren Werken setzen sich die an Land In Land Out beteiligten Künstler mit den Konventionen und Stereotypen dieser Kunstgattung auseinander. An der Ausstellung nehmen folgende Künstler teil: Lucia Bru, Hans Demeulenaere, Edith Dekyndt, Stef Driesen, Hans Op de Beeck, Nathalie Du Pasquier, Serena Fineschi, Tina Gillen, Marco Neri, Luca Pancrazzi, Alessandro Scarabello, Serse, Pieter Vermeersch, Laura Viale, Luca Vitone, Sophie Whettnall.

Ausstellungslayouts
Layouts der Ausstellung
Ausstellungslayouts Layouts für die
Ausstellung
Ausstellungslayouts Layouts für die
Ausstellung

Hier finden Sie die acht Dialoge in den verschiedenen Sälen der Galerien, die zeitgenössische Künstler mit den Gemälden der Meister des Mittelalters und der Renaissance in Beziehung setzen:

RAUM A5: Serena Fineschi und Edith Dekyndt konfrontieren Simone Martini und Lippo Memmi und erforschen die Landschaft als Abstraktion und stimulieren die Sinneswahrnehmung.

RAUM A6: Marco Neri und Tina Gillen führen einen Dialog mit Ambrogio Lorenzetti und konzentrieren sich dabei auf den “bewohnten Raum” und die Schematisierung.

TERRAZZO delle CARTE GEOGRAFICHE: Luca Vitone und Lucia Bru schaffen neue Territorien und Geografien und erforschen die Umwelt und den Lebensraum.

RAUM A29: Luca Pancrazzi und Sophie Whettnall konfrontieren Lorenzo di Credi und erforschen die Dimension der Grenzen und die kompositorische Komplexität.

RAUM A34: Nathalie Du Pasquier und Hans Demeulenaere führen einen Dialog mit Giovanni Bellini und experimentieren mit geometrischen Formen und chromatischer Komplexität.

RAUM A39: Alessandro Scarabello und Stef Driesen setzen sich mit Fra Bartolomeo auseinander und erforschen das romantische Erhabene und die tödliche Fleischlichkeit.

RAUM D25: Serse und Hans Op de Beeck setzen sich mit Tintoretto auseinander und erforschen die atmosphärische Dimension und die emotionalen Implikationen von Mensch und Natur.

RAUM D26: Laura Viale und Pieter Vermeersch führen einen Dialog mit Il Veronese und experimentieren mit Farbsättigung und formaler Radikalisierung in der Landschaft.

Serena Fineschi, Stella Maris (Zeit der Gnade) (2023; Barockperle, 24k Gold auf Pietra Serena). Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin
Serena Fineschi, Stella Maris (Zeit der Gnade) (2023; Barockperle, 24k Gold auf Pietra Serena). Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin
Edith Dekynt, Der Heilige Berg (2023; Seide und Holz). Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin
Edith Dekynt, Der Heilige Berg (2023; Seide und Holz).
Mit Genehmigung des
Künstlers
Marco Neri, Goldenes Fenster (2023; Acryl auf Holz). Mit Genehmigung des Künstlers
Marco Neri, Goldenes Fenster (2023; Acryl auf Holz).
Mit Genehmigung des
Künstlers
Tina Gillen, Mirador (2023; Acryl auf Papier auf Holz geklebt). Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin
Tina Gillen, Mirador (2023; Acryl auf Papier auf Holz geklebt).
Mit Genehmigung des
Künstlers
Luca Vitone, Carta atopica (1988-2023; Fotokopie auf Papier). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Galerie Rolando Anselmi
Luca Vitone, Carta atopica (1988-2023; Fotokopie auf Papier).
Mit Genehmigung des
Künstlers und der Galerie Rolando Anselmi
Lucia Bru, Movidas (2023; Porzellan, Platin). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Galerie Axel Vervoordt
Lucia Bru, Movidas (2023; Porzellan, Platin).
Mit Erlaubnis des Künstlers
und der Galerie Axel Vervoordt
Luca Pancrazzi, Announced Landscape, post-industriell, beleuchtet (2023; Fumage auf Glas). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers
Luca Pancrazzi, Angekündigte Landschaft, post-industriell, beleuchtet (2023; Fumage auf Glas).
Mit Genehmigung des
Künstlers
Sophie Whettnall, Triptique (2023; Papiercollage). Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin und der Galerie Michel Rein, Paris-Brüssel
Sophie Whettnall, Triptique (2023; Papiercollage).
Mit freundlicher Genehmigung der
Künstlerin und der Galerie Michel Rein, Paris-Brüssel
Nathalie Du Pasquier, Ohne Titel (2023; Bleistift auf Karton). Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin
Nathalie Du Pasquier, Ohne Titel (2023; Bleistift auf Karton).
Mit Genehmigung des
Künstlers
Hans Demeulenaere, Right Brain Talks To The Left Hand (2023; Digitaldruck auf Holz). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers
Hans Demeulenaere, Right Brain Talks To The Left Hand (2023; Digitaldruck auf Holz).
Mit freundlicher Genehmigung des
Künstlers
Alessandro Scarabello, Übung (2023; Öl auf Papier). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und The Gallery Apart, Rom
Alessandro Scarabello, Übung (2023; Öl auf Papier).
Mit Genehmigung des
Künstlers und The Gallery Apart, Rom
Stef Driesen, Ohne Titel (2023; Öl auf Karton). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Galerie Sofie Van de Velde, Antwerpen
Stef Driesen, Ohne Titel (2023; Öl auf Karton).
Mit Erlaubnis des Künstlers
und der Galerie Sofie Van de Velde, Antwerpen
Laura Viale, 1:1 (2023; Graphit auf gewachstem Papier auf Plexiglas). Mit Genehmigung der Künstlerin
Laura Viale, 1:1 (2023; Graphit auf gewachstem Papier auf Plexiglas).
Mit Erlaubnis des
Künstlers
Pieter Vermeersch, Ohne Titel / Untitled (2023; Öl auf Lambda-Druck auf Plexiglas). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers und der Galerie P420, Bologna
Pieter Vermeersch, Ohne Titel / Untitled (2023; Öl auf Lambda-Druck auf Plexiglas).
Mit Genehmigung des
Künstlers und der Galerie P420, Bologna
Serse Roma, Si leva il vento (2023; Graphit auf Papier). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers
Serse Roma, Si leva il vento (2023; Graphit auf Papier).
Mit Erlaubnis des
Künstlers
Hans Op de Beeck, Porträt eines Reiters (2023; Epoxidharz). Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers
Hans Op de Beeck, Porträt eines Reiters (2023; Epoxidharz).
Mit Genehmigung des
Künstlers

Kunst in 16:9; ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart in der Uffizien-Galerie
Kunst in 16:9; ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart in der Uffizien-Galerie


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