John Giorno bei der Triennale: zwischen Kunst, Poesie und Freundschaft


Vom 15. März bis zum 13. April 2025 feiert die Triennale Mailand John Giorno mit einer Ausstellung, die sein Archiv und den Wert von Kollaborationen in der Kunst untersucht. Eine Reise durch Poesie, Aktivismus und Experimente in das Herz der zeitgenössischen Kultur.

Vom 15. März bis 13. April 2025 widmet die Triennale Mailand John Giorno (New York, 1936 - 2019), einer zentralen Figur der visuellen und performativen Poesie des 20. Jahrhunderts, eine Ausstellung. John Giorno: a labour of LOVE, kuratiert von Nicola Ricciardi mit Eleonora Molignani und der Unterstützung von Giorno Poetry Systems, beleuchtet den Wert von Freundschaft und Zusammenarbeit in der Kunst anhand von bisher unveröffentlichtem Material aus dem Archiv des Künstlers. Der Dichter, Performer und Aktivist Giorno hat sechzig Jahre Kulturgeschichte durchlaufen und seine Recherchen mit einigen der einflussreichsten Protagonisten der Kunst- und Literaturszene verwoben. Von der Beat-Generation bis zum AIDS-Aktivismus, von Andy Warhols Factory bis zu Robert Rauschenbergs Experiments in Art and Technology hat sein Werk das geschriebene und gesprochene Wort in eine Kunstform verwandelt, die in der Lage ist, auf immer neue Weise mit der Öffentlichkeit in Dialog zu treten. Die Ausstellung, die vom Thema der 29. Ausgabe von miart inspiriert ist, versammelt rund hundert Dokumente, die von Giorno Poetry Systems, der 1965 vom Künstler gegründeten gemeinnützigen Organisation zur Unterstützung von Dichtern, Musikern und Künstlern, zur Verfügung gestellt wurden. Anhand von Briefen, Verträgen, Plakaten, Filmen und seltenen Ausgaben seiner Bücher rekonstruiert die Ausstellung die Verbindungen und die Zusammenarbeit von Giorno mit Künstlern wie William S. Burroughs, John Cage, Allen Ginsberg, Keith Haring, Jasper Johns, Allan Kaprow, Patti Smith und Michael Stipe sowie den bereits erwähnten Warhol und Rauschenberg.

Aufbau der Ausstellung John Giorno: a labour of LOVE auf der Mailänder Triennale. Fotografie: ©Gianluca Di Ioia.
Aufbau der Ausstellung John Giorno: a labour of LOVE auf der Mailänder Triennale. Fotografie: ©Gianluca Di Ioia.

Die Sektion im Cuore - dem Studien-, Archiv- und Forschungszentrum der Triennale Mailand - ermöglicht es den Besuchern, bisher ungesehenes Material zu entdecken, darunter Aufnahmen des Labels GPS Records und Dokumente, die Giornos Beziehung zu einigen seiner engsten Freunde belegen. Ein besonderer Schwerpunkt ist den öffentlichen Poesieveranstaltungen und demAIDS-Behandlungsprojekt gewidmet. Zu den Exponaten gehört Dial-A-Poem, das Projekt, das 1968 die Stimmen von Dichtern, Künstlern und Musikern durch einen einfachen Telefonanruf verfügbar machte. Das als interaktives Erlebnis konzipierte Projekt ermöglichte es den Menschen, Originalaufnahmen von Dichterlesungen anzuhören und verwandelte die telefonische Kommunikation in ein neues künstlerisches Werkzeug. Heute ist Dial-A-Poem Teil der ständigen Sammlung des MoMA New York und wird auch auf der Triennale der Öffentlichkeit zugänglich sein, wo die Besucher einige der Originalaufnahmen anhören können. Die vom Studio EX. von Andrea Cassi und Michele Versaci entworfene und kuratierte Installation ist als flexibler Raum konzipiert, der sowohl ein Fachpublikum als auch Laufkundschaft ansprechen soll. Ziel ist es, die Ausstellung zu einer lebendigen und zugänglichen Plattform zu machen, die neuen Generationen die Figur Giorno und sein künstlerisches Erbe näher bringen kann.

Eine besondere Installation auf dem Scalone d’Onore der Triennale unterstreicht die Verbindung zwischen Poesie und bildender Kunst, ein zentraler Aspekt der Forschung des Künstlers. Eine Auswahl seiner berühmten Perfekten Blumen steht hier im Dialog mit einem monumentalen Wandgemälde, das einige seiner ikonischsten poetischen Sätze wiedergibt und zeigt, wie es seinem Werk gelungen ist, die Grenzen des geschriebenen Wortes zu überschreiten und durch Farbe und Material in die kollektive Vorstellungswelt einzudringen. Die Ausstellung wird mit Unterstützung von Fiera Milano, Massimo Giorgetti (MSGM) und Enzo Nembrini (Ecoedile) realisiert und steht im Einklang mit dem kuratorischen Thema von miart 2025, das die Bedeutung der gegenseitigen Unterstützung von Institutionen, Mäzenen, Künstlern und Kuratoren betont.

John Giorno bei der Triennale: zwischen Kunst, Poesie und Freundschaft
John Giorno bei der Triennale: zwischen Kunst, Poesie und Freundschaft


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