In Bergamo, im Palazzo della Ragione, wird die Ausstellung Jenny Holzer. Tutta la verità (Die ganze Wahrheit), die vom 30. Mai bis zum 1. September 2019 zu sehen ist. Die von Lorenzo Giusti, Direktor der GAMeC - Galleria d’Arte Moderna e Contemporanea di Bergamo, kuratierte Ausstellung markiert die Rückkehr einer der einflussreichsten Künstlerinnen der internationalen Szene nach Italien.
Durch das geschriebene Wort will Jenny Holzer eine kritische Reflexion anregen. In den späten 1970er Jahren forderte sie mit ihren Truisms die Stereotypen von Kunst und Gesellschaft heraus und erregte damit Aufsehen. Die ersten Verse, die über Wandplakate, T-Shirts, Prophylaxepackungen und Baseballkappen verbreitet wurden, entstanden nach dem Vorbild bestehender Aphorismen, Maximen und Klischees. Später entwickelte Jenny Holzer zahlreiche weitere Vers-Serien, indem sie die Worte auf elektronische Schilder, Steinbänke, Lichtprojektionen auf natürliche oder architektonische Oberflächen sowie auf Ölgemälde und Aquarelle übertrug.
Die Werke des Künstlers befassen sich mit Themen wie Gewalt, Unterdrückung, Geschlecht, Sexualität, Macht, Krieg und Tod. Er verwendet Sprache, um soziale Normen, Vorurteile und Gewalt zu hinterfragen. Die Unmittelbarkeit seiner Botschaften, die durch Formen vermittelt werden, die mit Nachrichten und Werbung assoziiert werden, ist eineWaffe gegen die Mystifizierung der Realität.
Die Ausstellung stellt die architektonischen Elemente des Palazzo und die Poetik des amerikanischen Künstlers in einen Dialog. An den Wänden der Sala delle Capriate wird eine Reihe von Lichtprojektionen mit Versen zu den ThemenIdentität, Geschlecht, Dialog und Migrationskrise zu sehen sein, die sich auf Texte und Gedichte von italienischen Schriftstellern wie Pier Paolo Pasolini und Patrizia Cavalli sowie von internationalen Autoren wie Wislawa Szymborska und James Schuyler beziehen.
Anlässlich der Ausstellung wurden dank des Beitrags der Henraux-Stiftung auch neun Marmorbänke aufgestellt, die in der Mitte des Raumes stehen und dem Publikum die Möglichkeit geben, über die beleuchteten Wände und die in die Oberflächen der Bänke eingravierten Sätze nachzudenken.
Für Informationen: www.gamec.it
Bild: Jenny Holzer, Xenon für Bordeaux und Paris (2001) © 2019 Jenny Holzer, Mitglied Artists Rights Society (ARS), NY/ SIAE, Rom Foto: Attilio Maranzano
Jenny Holzers Rückkehr nach Italien mit Tutta la verità |
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