In Venedig bringt die Fondazione Prada die Kunst in einen Dialog mit dem Wetter


In den venezianischen Räumlichkeiten der Fondazione Prada zielt die Ausstellung "Everybody Talks About the Weather" darauf ab, die Bedeutung des Wetters in der bildenden Kunst zu untersuchen.

Vom 20. Mai bis zum 26. November 2023 wird in den Räumen des historischen Palazzo Ca’ Corner della Regina, dem venezianischen Sitz der Fondazione Prada, die Ausstellung Everybody Talks About the Weather stattfinden. Eine von Dieter Roelstraete konzipierte und kuratierte Forschungsausstellung, die die Bedeutung des Wetters in derbildenden Kunst erforschen will und die Wetterbedingungen zum Anlass nimmt, sich mit demaktuellen Klimanotstand auseinanderzusetzen.

Mehr als fünfzig Werke zeitgenössischer Künstler und eine ergänzende Auswahl historischer Werke zeigen, wie Klima und Wetter unsere kulturelle Identität geprägt haben und wie die Menschheit mit dem täglichen Umgang mit Wetterereignissen umgegangen ist. Die vom New Yorker Studio 2x4 entworfene Installation verwebt die künstlerische Dimension des Projekts mit einer Reihe wissenschaftlicher Erkenntnisse, die in Zusammenarbeit mit dem New Institute Centre For Environmental Humanities (NICHE) der Universität Ca’ Foscari in Venedig entwickelt wurden.

Das Projekt entstand aus der Idee, das Wetter als Ausgangspunkt zu nehmen, um die Dringlichkeit des Klimawandels zu verdeutlichen und eine empirische Gleichung zwischen Meteorologie und Klimatologie aufzustellen, wobei die Werkzeuge von Kunst und Wissenschaft gemeinsam genutzt werden", so Miuccia Prada, Präsidentin der Fondazione Prada. "Das Ziel ist es, die Umweltkrise und ihre unbestreitbaren Auswirkungen auf unser Leben durch die Evokation, Darstellung und Analyse meteorologischer Phänomene zu beleuchten. Das Klima ist ein globales und universelles Thema, das die Handlungen und Schicksale von Frauen und Männern in allen Regionen der Welt beeinflusst. Heute über das Wetter zu sprechen bedeutet daher, über die Zukunft aller zu sprechen und sich Sorgen zu machen.

Mit diesem Projekt soll ein weiterer Versuch unternommen werden, mit den integrierten Werkzeugen der Wissenschaft und des künstlerischen Schaffens weitreichende kulturelle Herausforderungen anzugehen: von der Entwicklung des Studiums des menschlichen Denkens über die sich verändernde Bedeutung von Körpern in unseren Gesellschaften bis hin zur drohenden Klimakrise. Mit diesen Aktivitäten möchte die Fondazione Prada neues Wissen verbreiten und die neuesten Ergebnisse der akademischen und wissenschaftlichen Forschung mit einem breiten Publikum teilen.

Die Ausstellung findet auf zwei Ebenen des Ca’ Corner della Regina statt, wobei die beiden Dimensionen der Forschung miteinander verwoben werden: die künstlerische und die wissenschaftliche. Im Erdgeschoss überträgt eine große LED-Wand eine Schleife von Wettervorhersagen aus traditionellen und Online-Medien aus der ganzen Welt. In den Sälen des ersten Stocks hingegen teilen sich historische Kunstwerke denselben Ausstellungsraum mit aktuellen Werken und neuen Auftragsarbeiten, wodurch eine ideale Kontinuität zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft entsteht oder im Gegenteil ein Kurzschluss zwischen gegensätzlichen Visionen und widersprüchlichen Vorstellungen ausgelöst wird. Die Ausstellung unterstreicht den ständigen Fokus der Künstler auf das “Sprechen über Zeit”, von allegorischen Gemälden und Pleinairbildern bis hin zu aktuellen Multimedia-Installationen und transnationalem Aktivismus.

Eine Reihe von “Forschungsstationen” versammelt mehr als fünfhundert Bücher, wissenschaftliche Publikationen und Artikel sowie eine Auswahl von Videomaterial und Interviews mit Wissenschaftlern und Aktivisten. Diese Materialien ermöglichen es dem Publikum, die verschiedenen bibliografischen Quellen der umfangreichen Forschungsarbeiten, die diesem Projekt zugrunde liegen, frei zu konsultieren und die in der Ausstellung behandelten wissenschaftlichen und kulturellen Themen zu vertiefen.

Die Künstler der Ausstellung sind: Sophia Al-Maria, Giorgio Andreotta Calò, Shunivai Ashoona, Anonimo veneto, Ursula Biemann, Nina Canell, Vija Celmins, Paolo Cirio, Gustave Courbet, Vittore Grubicy de Dragon, Jason Dodge, Ayan Farah, Theaster Gates, Beate Geissler & Oliver Sann, Antony Gormley, Hans Haacke, Ichoryusai Hiroshige, Katsushika Hokusai, Jitish Kallat, Anne-Christine Klarmann, Zdeněk Košek, Goshka Macuga, Iñigo Manglano-Ovalle, Santu Mofokeng, Plinio Nomellini, Carlo Francesco Nuvolone, Alix Oge, Richard Onyango, Chantal Peñalosa, Dan Peterman, Nick Raffel, Raqs Media Collective, Gerhard Richter, Thomas Ruff, Tiffany Sia, Himali Singh Soin, Vivian Suter, Fredrik Vaerslev, Pieter Vermeersch, Pae White, Tsutomu Yamamoto, Yang Yongliang.

Für Informationen: https://www.fondazioneprada.org/

Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 18 Uhr. Dienstags geschlossen.

Bild: Richard Onyango, Tsunami (2005). Mit freundlicher Genehmigung der Jean Pigozzi African Art Collection. Foto: Maurice Aeschimann, Genf

In Venedig bringt die Fondazione Prada die Kunst in einen Dialog mit dem Wetter
In Venedig bringt die Fondazione Prada die Kunst in einen Dialog mit dem Wetter


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