Die erste Retrospektive, die Giovanni da Udine (Udine, 1487 - Rom, 1561) gewidmet ist, findet vom 12. Dezember 2020 bis zum 14. März 2021 in Udine statt. Die von Liliana Cargnelutti und Caterina Furlan kuratierte Ausstellung Giovanni da Udine zwischen Raffael und Michelangelo (1487-1561) zeigt zum ersten Mal eine beträchtliche Anzahl von Zeichnungen aus europäischen Museen und einer amerikanischen Privatsammlung, die von seiner Fähigkeit zur Darstellung der Tier- und Pflanzenwelt, insbesondere der Vögel, zeugen. Stukkaturen, Stiche, Dokumente, Briefe, Bücher und vieles mehr dokumentieren ebenfalls das vielfältige Schaffen des Künstlers.
In den Abteilungen, die der Druckgrafik und den architektonischen Zeichnungen gewidmet sind, kann der Besucher die wichtigsten Orte und Umgebungen kennen lernen, an denen Giovanni da Udine tätig war: von der Farnesina bis zur Logge Vaticane, von der Villa Madama bis zur Sacrestia Nuova von San Lorenzo in Florenz. Der historische und kulturelle Kontext der Zeit, in der er lebte, wird anhand von Büchern, Dokumenten und Filmen rekonstruiert. Eine besondere Abteilung zeigt im Schloss von Udine die Dokumentationsausstellung, die im April 2017 in der Farnesina stattfand und den Girlanden des Künstlers in der Loggia di Psiche gewidmet war.
Die Ausstellung bietet dem Besucher auch einen Rundgang durch die architektonischen Werke, Fresken und Stuckarbeiten, die Giovanni da Udine und seine Mitarbeiter im Schloss von Colloredo di Montalbano, in Spilimbergo, in San Daniele del Friuli und in Udine geschaffen haben. Auch außerhalb des Friauls geht die Reise weiter, mit Stationen in Venedig, wo der Palazzo Grimani besichtigt werden kann, und in Rom, wo seine berühmtesten Werke aufbewahrt werden.
Giovanni da Udine war ein vielseitiger Künstler, der sich dem Zeichnen, der Malerei, der Architektur, dem Stuck und der Restaurierung widmete. Raffael wollte ihn an seiner Seite in der Loggia di Psiche in der Farnesina und in den vatikanischen Loggien, Michelangelo schätzte ihn sehr, Clemens VII. betraute ihn mit heiklen Restaurierungs- und Dekorationsarbeiten in Rom und Florenz. Auch nach dem Tod Raffaels bleibt er in Rom, kehrt aber Mitte der 1630er Jahre nach Udine zurück, mit der Absicht, “den Pinsel nicht mehr anzufassen”. Unter dem Druck von Aufträgen hielt er jedoch nicht an seinem Rückzug fest. Er realisierte das lange Stuck- und Freskenfries im Schloss Spilimbergo und in Venedig die Ausschmückung von zwei kleinen Räumen im Palazzo Grimani. Als Architekt entwarf er die monumentale Treppe mit doppelter Rampe im Schloss von Udine, über die das Publikum den Saal des Parlaments, in dem die Retrospektive gezeigt wird, erreichen kann.
Die Ausstellung wird von der Stadtverwaltung von Udine gefördert.
Für weitere Informationen: www.civicimuseiudine.it
Bild: Giovanni da Udine, Detail der Pergola der Loggias (Vatikanstadt, Apostolischer Palast)
In Udine findet die erste Retrospektive statt, die Giovanni da Udine gewidmet ist, zwischen Raffael und Michelangelo |
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