Vom 14. Dezember 2021 bis zum 20. März 2022 werden einige bisher unveröffentlichte Zeichnungen von Pontormo (Jacopo Carucci; Pontorme di Empoli, 1494 - Florenz, 1556) zu sehen sein, die Teil der Sammlung von Meisterwerken des Künstlers sind, die imZentralinstitut für Grafik in Rom aufbewahrt werden. Die Ausstellung mit dem Titel Di mano di Jacopo da Puntorme. Zeichnungen von Jacopo da Pontorme in den Sammlungen des Zentralinstituts für Graphik wird im Sitz des Instituts, in der Sala Dante im Palazzo della Calcografia (Via Poli 54) hinter dem Trevi-Brunnen gezeigt. Diese Gruppe von Meisterwerken, die selbst von Fachleuten wenig beachtet wird, da die Fragilität dieser Artefakte immer davon abgehalten hat, sie auszuleihen, offenbart die intimste kreative Aktivität des Künstlers.
Es handelt sich um einen sehr wichtigen Kern von Zeichnungen, die fast alle doppelseitig sind und die in den nächsten zehn Jahren und vielleicht darüber hinaus einmalig ausgestellt werden, die aber für alle einen besonderen Moment der Reflexion darstellen, vor allem, weil es sich um einen Kern von Zeichnungen handelt, die frisch aus der Arbeit des Künstlers stammen, eine Art persönliches Werkstattarchiv, dessen Bedeutung in all den Jahren den Experten der Kunst Pontormos entgangen war.
Mit Ausnahme eines Blattes, das 1913 vom Gabinetto Nazionale delle stampe erworben wurde, stammen alle Zeichnungen aus der angesehenen Corsini-Sammlung, die sich einst im Palazzo Corsini alla Lungara (heute Galerie Corsini) befand. Die Corsini-Bibliothek (in der Zeichnungen und Drucke gewöhnlich in Bände geklebt aufbewahrt wurden) wurde 1733 von Papst Clemens XII. seinem Neffen Neri Maria geschenkt und über ein Jahrhundert lang von den Nachkommen der Familie erweitert. Im Jahr 1883 schenkte Prinz Tommaso Corsini es der Accademia dei Lincei, und 1895 bildete ein großer Teil der Bände mit den Zeichnungen und Druckgrafiken dank des Interesses des Kunsthistorikers Adolfo Venturi den ursprünglichen Kern des Gabinetto Nazionale delle Stampe, das 1895 für die Erhaltung und das Studium der grafischen Werke gegründet wurde. Aus dem Zusammenschluss des Gabinetto Nazionale delle Stampe und der Calcografia Nazionale di eredità pontificia entstand 1975 das Istituto Nazionale per la Grafica, das seit 2014 nach der Franceschini-Reform “zentral” ist.
Die von Mario Scalini (Leiter des ICG), Alessandro Cecchi (Direktor der Casa Buonarroti in Florenz) und Giorgio Marini (Leiter des Gabinetto Disegni e Stampe dell’ICG) kuratierte Ausstellung präsentiert alle 29 Blätter mit Zeichnungen Pontormos, die sich im Besitz des ICG befinden und deren Ausführungstechnik hauptsächlich “Rötel” ist, manchmal in Kombination mit “schwarzem Stein” oder “Kreidestrichen”. Von etwa der Hälfte dieser Blätter sind die Zeichnungen auf der Rückseite, die Figurenstudien zeigen, ebenfalls als Faksimile ausgestellt (aus Gründen der Fragilität, da die Blätter so dünn sind, dass sie eine vertikale Belichtung nicht vertragen). Die Faksimiles sind in Passepartouts montiert und gerahmt. Insgesamt sind zwischen den in den Vitrinen ausgestellten Originalen (recto) und den Faksimiles (verso) an den Wänden 47 Werke von Pontormo zu sehen, von denen 23 auf den so genannten Taccuino Corsini zurückgehen, dessen philologische Rekonstruktion die Ausstellung vorschlägt.
Auf einer Seite der Blätter sind auch die so genannten “Stationen” zum Zusammenheften der Seiten zu sehen. Es handelt sich vor allem um Figurenstudien, also um ein Repertoire an Bildern, ersten Ideen, Studien aus dem Leben (oder auch vorbereitende Studien: zum Beispiel für die Pala Pucci in San Michele Visdomini in Florenz), die je nach Bedarf verwendet werden. Diese Blätter sind kleinformatig (ca. 210x150 Millimeter). Bei anderen losen Blättern von großer Qualität handelt es sich hingegen um Studien für Kompositionen, die nie realisiert wurden, wie zum Beispiel der Heilige Christophorus, das Leitbild der Ausstellung, die Studie für die Lunetta mit der Heiligen Cäcilia oder die Studien für das Porträt von Piero de Medici. Zu diesem Anlass wird der Ausstellungskatalog von Allemandi Editore herausgegeben.
Um den außergewöhnlichen Charakter der Werke zu unterstreichen, hat das Zentralinstitut für Grafik eine Vereinbarung mit dem privaten Unternehmen Centrica unterzeichnet, mit dem bereits die Pinacoteca di Brera und die Galleria degli Uffizi zusammenarbeiten, um alle Werke, die sich im Besitz des Instituts befinden und über deren Echtheit sich alle Kritiker einig sind, im Internet und in sehr hoher Auflösung sichtbar zu machen.
Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet (letzter Einlass um 17.45 Uhr). Sonderschließung am 25. Dezember und 1. Januar Eintrittskarten: Vollpreis 11,00 €; ermäßigt 2,00 € (für Studenten zwischen 18 und 25 Jahren), kostenlos für Mitglieder des Kongresses. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Istituto Centrale per la Grafica.
In Rom wurde eine Ausstellung mit unveröffentlichten Zeichnungen von Pontormo im Istituto Centrale per la Grafica |
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