In Mailand, die Einzelausstellung von Fabio Sandri, Fotograf der Immanenz der Realität


Bis zum 29. Juli 2021 findet in Mailand im Rahmen von CRAMUM eine Einzelausstellung des Fotografen Fabio Sandri statt.

Gaggenau DesignElementi Hub Mailand präsentiert bis zum 29. Juli 2021 im Rahmen von CRAMUM die Einzelausstellung von Fabio Sandri (Valdagno, 1964) mit dem Titel IO / N, kuratiert von Sabino Maria Frassà.

Die großformatigen Fotoarbeiten von Fabio Sandri erzählen von der Immanenz unserer Existenz: Nichts existiert getrennt von seiner Umgebung. Durch das Licht offenbart Sabdri eine Form der Koessentialität: Durch seine künstlerische Geste wird das Ich, das als ein von der umgebenden Realität getrenntes Subjekt verstanden wird, zu einem WIR. Nach dieser Verwandlung erscheint die Welt schwebend, entmaterialisiert, aus Projektionen und Schatten bestehend. Das gesamte Werk des Fotografen basiert auf der Frustration des Unbestimmten, was in krassem Gegensatz zu der Vorstellung steht, dass die Fotografie das beste und wahrhaftigste Mittel ist, um die Welt um uns herum darzustellen. Die Fotografie ist für Sandri ein Werkzeug, um das Wesen der Wirklichkeit in ihrer Gesamtheit zu erforschen, die sich in derInteraktion zwischen Materie und Licht offenbart.

Diese Neuinterpretation der gesamten Produktion des Fotografen bildet die Grundlage für die Ausstellung IO / NOI. Die Ausstellung beginnt mit Nucleo, das die Unruhe und Monstrosität (im Sinne von “außergewöhnlich”) des menschlichen Ichs zum Ausdruck bringt: Das Licht, das im Zenit auf den in einem Metallkäfig gefangenen Kopf des Künstlers gerichtet ist, lässt ein großes Selbstporträt entstehen, in dem die Silhouette des Körpers kaum verzerrt ist und mit den Schatten verschmilzt. Es besteht eine starke Verbindung zu Giacomettis und Bacons entblößter menschlicher Figur; im Gegensatz zu Bacon scheint jedoch bei Sandri aus der Auflösung des Ichs eine nie dagewesene Größe der Existenz zu entstehen, wenn auch deformiert und in einigen Fällen grotesk.

Der Fotograf verwendet häufig Techniken außerhalb der Kamera, die den Kontakt mit dem Fotopapier beinhalten, ohne die Realität zu verändern. Seine Arbeiten sind immer lebensgroß, d.h. in der ontologischen und erfahrungsmäßigen Dimension eines Körpers im Raum. So zeigt der Künstler, wie das Ich zunehmend mit der umgebenden Realität verschmilzt und seine eigene Immanenz wiederentdeckt. Dieser Prozess des Zusammenbruchs und der Verschmelzung zeigt sich in den Werken Stanze (2004) und Autoritratti (2010), in denen die Künstlerin die Existenz im kontinuierlichen Werden der Wirklichkeit festhalten kann. In diesem Sinne ist das fotografische Licht für Sandri letztlich das grundlegende Instrument der Erkenntnis und der Enthüllung des Realen.

Der Übergang vom ICH zum WIR vollzieht sich in der letzten Arbeit mit dem Titel Filter, die das Werden des Lichts im Raum während der gesamten Ausstellung aufzeichnet, indem sie die Körper filtert und nicht zulässt, dass sie auf dem Fotopapier eingeprägt bleiben. Das Endergebnis ist die “Fotografie” der Ausstellung, verstanden als Ausschnitt einer Realität, die in ihrer Komplexität und Totalität erfasst wird, als Aufzeichnung der Summe all jener WIR, belebt und unbelebt, die diesen Raum leben und beleben werden.

Auf dem Bild: Gaggenau Extraordinario. Ph.Credit Francesca Piovesan

In Mailand, die Einzelausstellung von Fabio Sandri, Fotograf der Immanenz der Realität
In Mailand, die Einzelausstellung von Fabio Sandri, Fotograf der Immanenz der Realität


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