In Gorizia, der ersten italienischen Anthologie von Sergio Scabar


Oscura camera (1969-2018) ist der Titel der ersten italienischen anthologischen Ausstellung von Sergio Scabar, die vom 28. Juni bis 13. Oktober 2019 in Gorizia zu sehen ist.

Oscura camera (1969-2018) von Sergio Scabar (Ronchi dei Legionari, 1946) ist die Ausstellung, die vom 28. Juni bis zum 13. Oktober 2019 im Palazzo Attems Petzenstein der Musei provinciali in Gorizia zu sehen sein wird.

Es handelt sich um die erste anthologische Ausstellung in Italien, die dem Künstler gewidmet ist, der den Schnappschuss zu einem echten Instrument der Reflexion und Untersuchung gemacht hat und der 1999 mit Il teatro delle cose (Das Theater der Dinge ) berühmt wurde, einem Werk, das sich auf die poetische Forschung und die Wesentlichkeit der Objekte konzentriert.



In der Ausstellung werden fast dreihundert Fotografien zu sehen sein, die den künstlerischen Werdegang von Sergio Scabar chronologisch nachzeichnen, der sich in zwei Phasen unterteilen lässt: eine auf Reportagen basierende Pleinair-Phase und eine eher experimentelle und reflektierende Phase. In der Reportage bleibt der Rahmen fixiert, während Gegenstände und Personen vor der Linse fließen: Fünfzig Fotografien, die das Innere eines psychiatrischen Krankenhauses in Gorizia zeigen und 1976 aufgenommen wurden, sind ein Beispiel dafür.

Die Serie über Alltagsgegenstände aus dem Jahr 1986 ist ein Vorgriff auf den Wandel in Scabars Kunst, in der die Makrodetails seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Seine künstlerische Produktion wird konzeptioneller und konzentriert sich auf den Wert des Schnitts in der Fotografie, der sowohl als Rahmen als auch als materieller Ausschnitt des fotografischen Abzugs verstanden wird. Scabar konzentriert sich insbesondere auf denmateriellen Aspekt seiner Sujets, die er sowohl in Schwarz-Weiß als auch in Farbe mit einer Reihe von Stillleben untersucht: In diesem Fall untersucht er die “Stille des Lichts”, d. h. die sanfte Beleuchtung seiner Werke.

Seit Ende der 1990er Jahre steht das Stillleben im Mittelpunkt seiner Produktion: Er hat eine spezielle alchemistische Aufnahme- und Drucktechnik entwickelt, die dunkle, opake Töne zwischen Dunkelbraun und Schwarz ermöglicht. Die Rahmen der Fotografien werden vom Künstler selbst angefertigt.

Die abgebildeten Objekte können einzeln, paarweise oder in Gruppen sein und gehören zu den Küchenutensilien, der Welt des Kunsthandwerks, den Werkzeugen des Fotografen von früher, dem Druck und den antiken Büchern, und eine aktuelle Serie aus dem Jahr 2017 ist ganz dem Gemüse und den Gemüsen gewidmet. Wiederkehrend sind Glasflaschen und Objekte wegen ihrer Lichtreaktivität.

Die Ausstellung wird von Guido Cecere und Alessandro Quinzi kuratiert.

Für Informationen: www.musei.regione.fvg.it

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr; Donnerstag von 10 bis 20 Uhr. Montags geschlossen.

Eintrittspreise: Voller Preis: 6 Euro, ermäßigt: 3 Euro für 18-25 Jährige.

Bild: Sergio Scabar, Die Stille der Dinge (2001)

In Gorizia, der ersten italienischen Anthologie von Sergio Scabar
In Gorizia, der ersten italienischen Anthologie von Sergio Scabar


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